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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1898
- Sprache
- Deutsch
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kundige Verleger Quentell die Holzstöcke! der Bibel sobald nach Fertigstellung der letzteren sollte veräußert haben, hat zweifellos etwas Gezwungenes. Die Bibel ist danach früher als 1479 gedruckt und Gütz, nicht Quentell, als Drucker an zusehen. Bezüglich weiterer Einzelheiten über andere Drucker muß, wie gesagt, auf das Werk selbst verwiesen werden. (Schluß folgt.) Die Handelshochschule zu Leipzig, (Vgl. Börsenblatt Nr. 39, 45, 47, 50.) Der Entwurf der Ordnung für die Handelshochschule hat, wie hier schon mitgeteilt, unverändert die Genehmigung des königlichen Ministeriums des Innern gefunden. Der zur Leitung der Anstalt ausersehene Senat, dessen Hauptstamm außer dem Studiendirektor drei Mitglieder üer Handelskammer und drei Professoren der Uni versität bilden werden, und in dem der Vorsitzende der Handels kammer den Vorsitz führen soll, wird nunmehr alsbald zusammen- treten und nähere Bestimmungen treffen. Schon jetzt wird »wessen von der Handelskammer alles das veröffentlicht, was für die künftigen Studierenden zu wissen wünschenswert ist. Dahin gehören zunächst 1) die Aufnahmebedingungen, lieber sie ist in tz 7 der Ordnung bestimmt, daß als Studierende an der Handelshochschule ausgenommen werden können: s,. Abuuricnten der höheren neunjährigen deutschen Lehr anstalten (Gymnasien, Realgymnasien, Ober-Realschulen); b. Abilurienlen höherer Handelsschulen, d. h. solcher, deren oberste Klasse der Oberprima der vorgenannten Anstalten entspricht; o. seminaristisch gebildete Lehrer, die die WahlsähigkeitS- (zweite Lehramts-) Prüfung bestanden haben; ä. Kaufleute, die die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienst erworben und ihre Lehrzeit beendet haben, sofern sie die erforderliche geistige Reise nachzuweisen vermögen. In welcher Weise der Nachweis der geistigen Reife in Zweifels- sällen zu führen ist, bleibt dem Ermessen des Immatrikulations- Ausschusses überlassen. Ebenso hat dieser, wenn Ausländer um Ausnahme nachsuchen, darüber zu entscheiden, ob sie die genügende Vorbildung besitzen. 2. Das Verhältnis zur Universität ist so geregelt, daß die Studierenden der Handelshochschule zugleich Hörer bei der Uni versität sind, während die Studierenden der letzteren zugleich als Hörer bei der Handelshochschule zugelassen werden können. Für die Hörerkarte der Universität ist eine Gebühr von 3 zu ent richten. Außerdem bedarf üer Hörer zum Belegen einer Vor lesung der Genehmigung des Professors, die aber ohne Schwierig keit erteilt zu werden pflegt. Die Kollegiengelder, die bei einem zweistündigen Kolleg etwa 8—10 bei einem fünfstündigen etwa 20 bis 25 ^ für das Semester betragen, sind an die Universitäts-Quästur zu entrichten; für seminaristische Uebungen pflegt das Honorar doppelt so hoch zu sein. 3. Die Dauer des Studiums ist auf vier Semester berechnet. Innerhalb dieses Zeitraumes werden alle die Vorlesungen, die für einen Kausmann -Buchhändler rc.) wichtig sind, voraussichtlich mindestens einmal an die Reihe kommen. Für das Sommersemester 1898 kommen in erster Reihe folgende Universitäts-Vorlesungen »n Betracht: Allgemeine Volkswirtschafts lehre (Prof. Ur. Bücher), Handels- und Verkehrspolitik (derselbe), Gewerbepolitik -Vr. Pohle), Handels-, Wechsel- und Seerecht (Geh. Rat Pros. Vr. Friedberg), Einleitung in das Studium der Statistik (Pros. vr. Hasse-, Deutsche Kolonialpolitik (derselbe), Geographie und Kolonisation in Ostafrika (vr. Hassert), Allgemeine und chemische Technologie (Vr. Rassow), Versicherungsmathematik in elemeniarer Behandlung, mit praktischen Uebungen -vr. Hausdorff) Unter den allgemein bildenden Vorlesungen mögen folgende hervorgehoben sein: Landschaften und Städte Mitteleuropas (Prof, vr. Ratzel), Allgemeine Geschichte üer neuesten Zeit (Pros. vr. Marcks), Einführung in das Verständnis der bildenden Künste (Prof, vr. Schmarsow), Geschichte üer deutschen Litteratur im Zeitalter Klopstocks und Lessings (Pros. vr. Witkowski). 4. Die Uebungen in den besonderen kaufmännischen Fertig keiten, sowie in der Stenographie werden vorläufig in den von der Handelskammer zur Versiegung gestellten Räumen der Oeffent- lichen Handelslehranstall stattfinden. Die Honorare dafür sind vom Senat festzusetzen; sie sollen die an deutschen Universitäten üblichen Sätze nicht übersteigen. Ebenso wird das Seminar, das an die Oeffentliche Handclslehranstalt angegliedert werden soll, unter möglichst günstigen Bedingungen zugängig gemacht werden. Im Sommersemester 1898 werden folgende Uebungen statt finden: Kaufmännische und politische Arithmetik (Lambert), Buch führung (derselbe), Korrespondenz und Kontorarbeiten (vr. Döll), Mechanische Technologie: Textilindustrie, mit Exkurstonenlvr. Pietsch). Sprachkurse und Uebungen für kaufmännische Korrespondenz in fremden Sprachen werden nach Bedarf eingerichtet werden. 5. Die Bildung einer Prüfungskommission und den Erlaß näherer Bestimmungen über die Prüsungen hat sich das Ministe rium noch Vorbehalten. 6. Die Ferien sallen im allgemeinen mit denen der Univer sität zusammen. Das Wintersemester beginnt jedoch sür die kauf männischen Uebungen einschließlich der Unterweisung in fremden Sprachen mit dem 1. Oktober, und bereits in der letzten September woche werden Führungen in industriellen Betrieben und ähnliche Veranstaltungen stattfinden. 7. Die Eröffnung der Handelshochschule wird voraussichtlich am 25. April d. I. stattfinden. (Lpzgr. Tagebl.) Kleine Mitteilungen. -Jugendschriften-Verzeichnisse.- (Vgl. Börsenblatt Nr. 19, 43.) — Wie uns der -Jugendschrlften-Ausschutz- üer -Gesell schaft üer Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungs wesens- in Hamburg mittetlt, wird er in diesen Tagen in Nr. 3 der -Jugendschristenwarte-, die er herauSgieor, eine Entgegnung gegen die in Nr. 19 des Börsenblattes unter der Ueberschrift -Jugendschrlsten-Berzeichnisse- enthaltenen Ausführungen des Ham- burg-Alronaer Buchhändlervereins erscheinen lassen. Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. Patriotische Aussührungen für Militär-Kasinos, Soldatenseste und Krieger-Vereine. Eduard Bloch'S (Berlin) Theater-Katalog Nr. 118 ö. gr. 8°. 16 S. t'sstspislballs; Lobaubübns; lugsuäbübns; üarnsval; vilsttantsn- oxsr. Läuarcl Vloob's (Vsrliv) Iboatsr-llatalog dir. 120. 8». 32 8. klsus Linbänäs äsr VsipLtAsr Luobl)int1srsi-^.otisngsssll- sobs,ti, vormal» 6ustav vritrsobs ir. s. Lotbuobbinäsr in Vsiprig. Llustsrblatt klr. 51 unä 52. Ilsäsrlanclsebs LiblivArapbis. Vij»t van nisuw vsi sobsasn boslrso, kaartsn, so/.. 1898. klr. 2. -28. bsvruar.) gr. 8". 8. 9—16. Vsiäsn, 8ijbdotk. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsberichte über die Militär- und Sportlitteratur des In- und Auslandes, Organ sür militärische Winierarbeuen nebst lilterarischen Aus sätzen und Besprechungen. 7. Jahrgang. Nr. 2. (Februar 1898.) 8". S. 17—32. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. Kriegsbilder-Ausstellung. — Der Veteranen- und Krieger verein Fürths veranstaliet eine Ausstellung von Kupferstichen, Stahlstichen, Gravüren rc., die aus den Feldzug 1870/71 Bezug haben. Allen Verlegern solcher Bilder ist hier Gelegenheit geboten, diese einem großen Publikum zu Gesicht zu bringen, da die Aus stellung nicht nur aus Fürth, sondern namentlich aus Nürnberg und Umgebung sehr besucht werden wird. Die Buch- und Kunst handlung von A. Schmiltner in Fürrh vermittelt den Verkehr mit den Verlegern, stellt auch den Katalog zusammen und garantier! sür Rücksendung der Bilder in tadellosem Zustande, sowie für Be zahlung der eiwa verkauften Bilder. Es ist im Interesse jedes Verlegers selbst gelegen, die Ausstellung zu beschicken. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. Auf geschobener Vortrag. — Der vom Buchhandlungsgehilfenoerern zu Leipzig für Freitag den 4. März angekündigle Vortrag des Herrn vr. Julius Vogel über Max Klinger muß infolge un vermuteter Behinderung des Vortragenden auf Freitag den 25. März verschoben werden. Durch Vorlegung von dreißig bis vierzig Originalen Klingers, die zum Teil schon jetzt große Seltenheiten und von hohem Werte sind, wird der Vorirag über diesen namhaftesten Künstler Leipzigs besonderes Interesse bieten. Gäste, auch Damen, werden willkommen sein. -Bastei,- Verein jüngerer Buchhändler in Dresden. — Seit langer Zeit ist eine so zahlreiche Beteiligung, wie die zu unserem Familten-Abend am 22. v. M., nicht in üer Bastei-Chronik vermerkt. Weit über hundert Gäste und Mitglieder hatten unserer Einladung Folge geleistet. Die mannigfaltigen solistischen Dar bietungen des Konzerts gelangen vorzüglich und ernteten verdienten Beifall. Ein Ball mit wohlgelungenem Cotillon hielt die An wesenden bis zum anbrechenden Morgen in angeregtester Stimmung
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