^4 270, 20. November 1890. Künftig erscheinende Bücher. 6545 x In aller Kürze gelangt zur Ausgabe das 1. Keft der 7. Deutsche Verlagshandlungcn: G. Lang in Leipzig 8. Geschenkwerke für Weihnachten. IV. Kindcrlanlie. Ich habe die ursprügliche Auflage von 12000 Exemplaren in letzter Stunde er heblich erhöht und stelle dem verehr!. Buch handel Vertriebsexemplare mit Einzelberech nung zu Diensten. Aeue Monatshefte Haben Sie die Güte dieser neuen und höchst eigenartigen, in ihrem inneren Zusammenhang einzig dastehenden pädagogischen Zeitschrift Ihr Interesse zuznwcndcn! Verlangen Sie bitte. Halle a/S. Hermann Schroedel Pädagogischer Verlag. für Lelsrerforlliilduns und Rkforintnpfltge. Herausgegeben in Verbindung mit den ersten deutschen Pädagoge» von W, Krausöauer (Odo Twiehausen). O Inhalt: Vollse voii». gsedlmlll iii lssMiiUs.^ 143981s keeiitiolö'Z iiancilexikoii I. Wissenschaft!, theoretischer Teil: 1. Wie wahre Bildung zur Freiheit führt. Rektor Voigt. 2. Die Hauptqucllen d religiösen Interesse. Seminardir. Voigt. 3. Der Gesinnungsunterricht und unser Lesebuch. Oberlehrer Krausbauer. II. Praktischer Teil: 4. Der Jüngling zu Rain. Lektion von Seminarlehrer Fülcke. . 5. Droben steht die Kapelle. Lektion von Krausb auer. III. Kritischer Teil: 6. Religionshandbücher u. Lescbuch-Erläu« terungswerke. X»üu'^vi88vn8e!mt1eii Mtii/in bearbeitet, von Vvlä«, b)r. W. 86tmuk, Or. V. Iitzsveutkal u. vr. keebbolä. Komplett in oa. 10 kisksrnnxsn a 4 8o§. ^eäe biekerun^ 80 c) orä., 60 netto, 55 H bar unä 11/10 Lxplre. kiu äbuliebes Werk «Li8ttert niebt m äevtseker 8j>rLebv!l! s44058^ Bei uns erscheint Anfang Dezember: Titurrl. Ein Bühnenvorspiel zur Gralssage. Nach Wolfram von Eschenbach's gleichnamigem Bruchstiick frei bearbeitet von I)r. Karl Schaefer. Preis I ^ ord.; 75 H no. In „Titurel" soll die Bedeutung und das Wesen des Gralgedankens, wie derselbe in seinen ersten Ansätzen zur Zeit des I. Kreuz zuges bei den Völkern des nordwestlichen Spaniens und südwestlichen Frankreichs her vortrat und, getragen von gläubig-ritter lichem Geiste, dann später die Poesie des Mittel- alter bis nack Deutschland hinein beherrschte, zur bühnenmäßigen Darstellung gelangen. Zugleich soll die in die Handlung verflochtene, von Wolfram v. Eschenbach unfertig uns über lieferte Episode des Liebespaares Schionatu- lander und Sigune in ihrer dramatischen Durchführung einen Wirkungsvollen Gegensatz zu „Lohengrin" bilden, der als der von Wagner verkörperte ideale Träger des Gedankens vom unbesiegbaren Helden und Gralsritter, in seiner Liebe zu Elsa der hohen Sendung sich stets be wußt bleibt, während Schionatulander, von Liebe zu Sigune ergriffen, das Abbild des ungehor samen und abtrünnigen Gralsstreiters ist, der um irdischer Liebe willen sich am Grale verfehlt, den Schutz desselben verliert und die Folgen seines Ungehorsams mit Verblendung, Siechtum und Tod sühnen muß. Im Gegensatz zu der in ihrer Liebe zu Lohengrin fehlenden Elsa widersteht Sigune, ein Abkömmling Titurels, der Ver suchung, dem Grale und seinen Geboten untreu zu werden, muß aber dafür — wie Lohengrin seine Elsa — den von ihr heißgeliebten Schiona tulander verlieren. Zur musikalischen Uebertragung besonders geeignet, dürfte diese Bühnendichtung vor allem Komponisten interessieren: im übrigen werden Wagnerfreunde — durch die Presse aufmerksam gemacht — gewiß nach derselben fragen. Außer stände, allgemein bedingt versenden zu können, stellen wir Exemplare bar mit Rücksendungsrecht bis 1. April 1891 gern zur Verfügung und bitten solche in ge wünschter Anzahl verlangen zu wollen. München, November 1890. G. Franz'sche Hofbuchhandlung Hermann Lukaschik. 886*