270, 20 November »890 Fertige Bücher. 6537 s43Svls Das liornchmstc Prachtuicrk des dirsWigkn Wrihnachtsmarktts dürfte wohl Rerakarlt Mannfelll s Vom Rhein. Zwnnzig Origiimlradiruiigcli. H Zweite vermehrte Äiittage. H X Künstterausgabe. Größe der Radierungen 38 X 40 om. Drucke aus ächten, Japanpapier in Karton passepartouts vertieft liegend. In neuer origineller Mappe aus Maler leinwand. Preis 45 ^ Rabatt 33'/-"/« bar und 7/6. sein. Das Mannseldsche Rhcinwerk, wel ches mit den 5 neuen, überaus gelungenen Blättern nun als abgeschlossenes und um fassendes Rhein-Album vorliegt, darf wohl den Anspruch erheben, alles, was bisher von Ansichten vom Rhein erschienen ist, an künstlerischem Werte, an Feinheit inne rer und äußerer Ausstattung zu über- trcsfen, während die herrliche» Blätter a» sich den Kenner und Kunstfreund als Meisterleistungen der Radierkunst ent zücken. Ä»ch äußerlich präsentiert sich das liheinwerk als opulentes prachtwcrk, fällt gewichtig i» die Hand nnd erscheint der Preis im Verhältnis zum Werte billig. Bei dem aussall enden Mangel an künstlerisch wertvollen Prachlwcrkcn in diesem Jahre habe» alle Firmen, die sich das Werk anschassten, Erfolge da mit erzielt. Nachbestellungen nnd Partiebcziige beweisen dies. Ein neuer Abdruck wurde bereits nötig, Erlist,ere Sortimente können dasselbe wohl nicht entbehre». U Die Kritik äußert sich über Maunfeld^s Rheinwerk wie folgt. Professor von Aonop in Berlin in seiner dem Künstler gewidmeten Monographie: „Kein Werk Mannfelds läßt den bedeutenden Einfluß der englischen Radierungen bei aller Selbständigkeit seiner Auffassung und Technik deutlicher erkennen als der Cyklus „Vom Rhein", rheinische Städte und Landschaftsbilder. — In diesen Blättern triumphiert seine leichte und schnellfertige Führung der Radiernadel. Tie leichten Partieen und Fernen sind zart hinge- haucht, die Tiefen dagegen von weichem Schmelz, beide durch ruhig vermittelnde Uebergänge in Einklang gebracht. A. Scharfer, der in Velhagen L Kla- sings illustrierten Monatsheften 1890 Dezember über die neu erschienenen Kunstwerke referiert, sagt: „Da ist zuerst Bernhard Mannfeld's Mappe „Vom Rhein" ZwanzigOriginalradierungen dieses Meisters der Radiernadel, von denen wir das Titelblatt, Germaniadenkmal auf dem Niederwald und den Mäuseturm bei Bingen darstellend in verkleinertem Maßstabc als erste unserer Probe illustrationen wiedergeben. Diese bewunderns wert ausgeführten Blätter sind viel mehr als etwa nur selbst mit dem Maßstabe allervornehm ster Kunst gemessene Rheinlandschaften. — Der ganze Zauber, den Sage, Geschichte und Poesie um den Rhein gesponnen haben, strömt uns aus der Stimmung, die der Künstler seinen Ra dierungen zu geben verstanden hat, entgegen. — O Professor Ariedrich Sccht, Kunst sür Alle 1890, Dezember, sagt, nachdem er von dem trotzigen Ernste des Böhmerwaldes ge sprochen: Um so heiterer ist der schöne Band „Vom Rhein", auf dessen zwanzig Blättern uns Bernhard Mannfcld behaglich an Burgen, Ab teien und Städten vorbei von Mainz bis Köln treiben läßt, uns also jene herrlichen Strom ufer vorführt, die ihresgleichen nirgends in der Welt finden. In ihrer unermeßlichen Fülle des reizendsten architektonischen wie landschaftlichen Details sind sie für die Radiernadel wie ge schaffen, wenn es dieselbe versteht, uns noch mehr ahnen als sehen zu lassen und man darf dem Künstler das Zeugnis geben, daß er diese Vorteile voll auszunützen verstanden und uns mit einem Album beschenkt hat, das sich jeden falls dem Besten, was wir vom Rhein be sitzen, würdig anschließt. 178. Von den ersten „sprsurs ä'srt- tists" - Drucken sind noch 3 komplette Exemplare vorhanden, deren Preis auf 300 ord. (mit 33i/zv/g) erhöht wurde. Jedes Blatt dieser Ausgabe hat der Künstler eigenhändig unterzeichnet. Hochachtungsvoll Bonn, Weihnachten 1800. Emil Strauß Verlag. x x X 888»