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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1898
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- Erscheinungsdatum
- 17.02.1898
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- Deutsch
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39, 17. Februar 1898. Nichtamtlicher Teil. 1297 Litteraturarchiv-Gesellschaft. — Die Litteraturarchiv- Gesellschaft zu Berlin, die es sich zur Ausgabe gemacht hat, Nach lässe von Gelehrten und Dichtern zu erwerben und zu ordnen, hielt am 18. Februar ihre diesjährige G neralversammlung ab. Aus dem Bericht des Schriftführers entnimmt die Allgemeine Ztg., daß das Litteraturarchiv bereits beinahe 12 000 Briefe und etwa 500 größere Manuskripte besitzt. Im Jahre 1897 wurden unter anderem Briefe von Charlotte Schiller und Amalie Jmhofs an Fritz von Stein, desgleichen die für die Goetheforschung hoch interessanten Briese von I. G. Zimmermann an Frau von Stein erworben. Diese sind im Auszug in dem letzten Heft der Mitteilungen aus dem Litteraturarchiv veröffentlicht worden. Durch die Ueberweisung der Notizbücher Johann Gottfried Scha- dows seitens der Erbin gelangte die Gesellschaft in den Besitz eines für eine Biographie Schadows unentbehrlichen Materials. Die tagebuchartigen Notizen des großen Meisters umfassen die Jahre 1804 bis 1853. — Den Vorstand der Gesellschaft bilden die Herren Geheimrat vr. Weinhold und Professor vr. Mommsen als Vor sitzende, Oberbibliothekar vr. Meisner als Schriftführer, Bankier Alex. Meyer-Cohn als Schatzmeister und Geheimrat vr. Dilthey, Schulinspektoc vr. Jonas, Prosessor vr. Erich Schmidt, Geh. Justiz rat Lessing und Geh. Legationsrat vr. v. Wlldenbruch als Beisitzer. Verband kaufmännischer Gehilsinnen. — Am 13. d. M. tagte in Leipzig zum erstenmale der vor kurzem hier ins Leben getretene Verband kaufmännischer Gehilfinnen, dessen Vorsitz in den Händen der Frau Regierungsbaumeister Krause liegt. Dieser Verband will eine Organisation aller im Handelsgewerbe beschäftigten Personen weiblichen Geschlechts sein zum Zwecke wirksamer Ver tretung und Förderung der Berufsinteressen der weiblichen Handels angestellten. Die Verbandssatzungen schließen die Beschäftigung mit politischen und religiösen Angelegenheiten prinzipiell aus. Der Verbandszweck soll vielmehr erreicht werden durch Gründung eines Stellennachweises, durch Gewährung juristischen und ärzt lichen Rates und Schutzes, durch Einrichtung von Unterrichts kursen, Abhaltung von Vortrags- und Unterhaltungsabenden und durch Errichtung einer Unterstützungskasse. Auch ist die Gründung eines eigenen Heims ins Auge gefaßt. Die Ver sammlung, der Frau Regierungsbaumeister Krause präsidierte, war von ungefähr 120 Personen besucht. Die Vorsitzende be tonte in ihrer Begrüßungsansprache, daß das Hauptvcrdienst an der Gründung des Verbandes Fräulein Horn zugeschrieben werden müsse und daß dem Verbände ein Beirat zur Seite stehe, unter dessen Mitgliedern außer einem Prinzipal auch ein Rechtsanwalt, ein Arzt, eine Aerztin und zwei Schulmänner sich befänden. Fräulein Horn wies an den Erfolgen des Berliner Vereins, der 1889 ge gründet worden ist und bereits 1100 Mitglieder hat, die Wichtigkeit der Verbandsziele nach und teilte mit, daß außer in Berlin und Leipzig noch in zehn weiteren deutschen Städten gleiche Vereine gegründet worden seien bezw. daß deren Gründung im Gange sei. Dann erhielt der Vorsitzende des Hilfsvereins für weibliche kauf- mäanische Angestellte in Berlin, Herr Meyer, das Wort zu einem Vortrage über Zweck und Bedeutung des gegründeten Verbandes. Herr Meyer erläuterte in interessanter Weise die oben bereits ge nannten Mittel, mit denen der Verband seinen Zweck, die Wahr nehmung der Interessen der weiblichen Handelsangestellten, erreichen will. Er sügte diesem noch hinzu, daß der Verband eine Bibliothek einrichten und namentlich auch eisrig für die Durchführung der Sonntagsruhe und des Achtuhrladenschlusses eintreten werde. Seiner Aufforderung zum Beitritt, die auch der Vorsitzende wiederholte, leisteten mehr als die Hälfte der Anwesenden durch Eintragung in die Mitgliederlisten Folge. Die österreichische Presse auf der Pariser Weltaus stellung im Jahre 1900. — Der österreichische Handelsminister hat für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 ein -Special- Komitee der Presse in Wien- bestellt, das unter dem Vorsitze des Schriftstellers Ferdinand v. Saar aus Vertretern aller in Wien erscheinenden Tagesblätter zusammengesetzt ist. Obmann-Stell vertreter ist Karl Groß, Redaktions-Mitglied der kaiserlichen Wiener Zeitung, Referent der Präsident des Journalisten- und Schriststellervereins -Concordia-, Ferdinand Groß. Dieses Komitee führt vorläufig die Bezeichnung -Special. Komitee der Presse in Wien-, hat aber die Aufgabe, sich durch Kooptie- rung von Vertretern aller Richtungen der Presse aus den Königreichen und Ländern zu einem -österreichischen Preßkomitee- zu erweitern. Das Komitee wird im Einvernehmen mit den Aus- stellungsbehörden eine Kollektiv.Ausstellung der österreichischen Presse in Paris veranstalten, eine Geschichte der Entwicklung der Presse in Oesterreich für die retrospektive Ausstellung vorbereiten und süc die würdige Vertretung der österreichischen Publizistik auf der Pariser Ausstellung Sorge tragen. Auszeichnung. — Nach einer Mitteilung, die dem Verfasser des in der Verlagsanstalt und Druckerei A.-G. (vormals I. F. Richter) in Hamburg erschienenen und dort hergestellten Werkes -Nordlands fahrt-, Herrn Lieutenant a. D. Hosrat Dinckelberg in Blanken burg a/Harz, aus dem Oberhosmarschallamt Seiner Majestät des Kaisers und Königs zugcgangen ist, haben Seine Majestät besohlen, daß dieses Buch der Bibliothek Seiner Majestät Jacht -Hohen- zollern- einverleibt werde. Personalnachrichten. Gedenktage. — Am 13. Februar d. I. feierte der Brünner Buchhändler und Obmann des Vereins der Mährisch-Schlesischen Buchhändler, Herr Carl Winkler, im engsten Familienkreise, in voller Lebensfrische seinen sechzigsten Geburtstag, zugleich aber auch den Gedenktag seiner zweiundoierzigjährigen Thätigkeit im Buch- Handel und das fünfundzwanzigjährige Jubiläum seines Geschäfts. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen ! und Veränderungen. § s8525j Saarbrücken, den 14. Februar 1898. Dem geehrten Gesamtbuchhandel hier durch die ergebene Anzeige, daß ich am heutigen Tage Hierselbst unter meiner Firma eine Leihßtßliotl-ek nebst Journat- erpedition eröffnet habe und bitte ich die Herren Ver leger, mir die Wahlzettel betr. belletristische Novitäten stets direkt per Kreuzband zu senden zu wollen. Meinen Bedarf werde ich selbst wählen und werden von meinem Herrn Kommissionär nur solche Sendungen ange nommen werden, denen mein Verlangzettel- koupon beigefügt ist. Herr Otto Maier (vorm. Rud. Giegler's Colport.-Grosso-Buchhandlung) hatte die Güte, meine Vertretung zu übernehmen. Hochachtungsvoll A. Dreinhöfer. Fllnsundsechzigster Jahrgang. s8376j P, x. Hierdurch beehre ich mich ergebenst an zuzeigen, daß ich beabsichtige, den Vertrieb der von mir verfaßten Schriften in eigene Hand zu nehmen und mit den verehrt. Sortimentsbuchhändlern zu diesem Behufs in Verbindung zu treten. Meine Kommission übernahm die Firma E. F. Steinacker in Leipzig. Hochachtungsvoll Berlin IV., Regentenstr. 4. vr. wsä. Damm Verkaufsanträge. s392j Ein Berliner Sortiment, hervorr. Lage, Hochs., gr. Kundschaft, viele Kontin., gr. Umsatz, etwa 80 000 anderer Unter nehmungen wegen, keine Phrase. Seltene Gelegenheit. Umstände und Zufall for dern den Verkauf. Schneller Abschluß er wünscht; kein Risiko. Angebote müssen durch Zeugnisse u. Kapitalnachweis, etwa 30 000 begründet sein. Nach Neugierigen Erkun digungen. U. 2. 202. Postamt 61, Berlin. s8465j Ich bin beauftragt, zu verkaufen: In anmutiger kleinerer Stadt Sildbaycrus eine seit 40 Jahren in den Händen des gegenwärtigen Besitzers befindliche Buch- und Kunsthandlung mit treuer, ausgebreiteter Kundschaft. Der Reingewinn des Geschäftes be trägt durchschnittlich 4300 kleine Spesen. DasHaus sollte mit übernommen werden. Kaufpreis für Haus u. Geschäft 40 000 Angebote und Gesuche von Sorti ments- u. Verlagsbuchhandlungen, Musik- Verlagen n. Sortimenten, Buchdruckereien mit Zeituugsverlag rc. in jedem Umfang sind mir unter Zusicherung strengster Diskretion und Sorgfalt fortwäh rend willkommen und bin ich jeder zeit zu persönlicher Rück sp rach e b er ei t. Stuttgart, Königs str. 38. Hermann Wildt. 173
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