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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1898
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- Erscheinungsdatum
- 17.02.1898
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- Deutsch
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richtswochen. Wenn die verbleibenden 22 Wochen, die 42 Prozent der Gesamtdauer eines Jahres ausmachen, ledig lich auf Erholung verwendet werden sollten, so würde dies mit den kaufmännischen und sonstigen geschäftlichen Gewöh nungen in schroffem Widerspruche stehen und bei vielen Ge schäftsleuten Bedenken gegen einen zweijährigen Besuch der Handelshochschule erregen. Von 104 Wochen wären nur 60 dem Unterrichte gewidmet. Junge Kaufleute werden ebenso wie junge Landwirte, von der Ablegung der Schlutzprüfung zumeist absehen. Der in der Notwendigkeit des Bestehens einer Prüfung liegende Anlaß zur Arbeit in den Ferien würde mithin bei ihnen nicht wirksam werden. Wie sehr eine ausgedehnte Ferienzeit bei Fachschulen den Anschauungen und Gewöhnungen der Geschäftsleute wider streitet, davon hat das Ministerium des Innern wiederholt Beweise erhalten. Hat es doch nachdrücklicher Einwirkung des Ministeriums bedurft, um z. B. den Vorstand der Deutschen Uhrmacherschule zu Glashütte, der aus Fabrikanten und kleineren Uhrmachern besteht, im Interesse der Lehrer dieser Schule zur Verlängerung der Schulferien, die bis 1894 nur 24 Tage im Jahre (8 Tage zu Weihnachten, 16 Tage im Hochsommer) umfaßten, zu veranlassen. Andere sächsische Fachschulen haben nur 39, 48, 54 Tage Ferien im Jahre. Eine Ferienzeit von 154 Tagen würde hiervon allzusehr abweichen. Es wird daher, was in den Verhandlungen des Ver bandes bisher wohl noch nicht berührt wurde, die Aus nützung eines Teiles der akademischen Ferien für die Aus bildung der Handelshochschüler ins Auge zu fassen sein. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Lippmann. Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. Diaphanieen und Plastopha- nieen. «Nachdruck verboten.) — In den letzten Jahren hat sich die Herstellung von Diaphanieen zu einem recht bedeutenden Zweige der Kunsttechnik entwickelt. Sie bilden einen Ersatz der Glas malerei und werden in der Weise hergestellt, daß man transparentes Papier aus chromolithographischem Wege bedruckt, dieses Bild zwischen zwei wasserhelle Glasplatten preßt und das Ganze ein rahmt. Ihre Wirkung erzielen die Diaphanieen, wenn man sie so aufhängt, daß das Licht durch sie hindurchsällt. Neuerdings werden nun auch sogenannte Plastophanieen angesertigt, die den Diaphanieen, was die Herstellung betrifft, säst vollständig gleichen. Die Plastophanieen sind dazu bestimmt, als Wandschmuck zu dienen. Man druckt das farbige Bild ebenfalls auf Transparentpapier und beseitigt es dann auf einem Hellen Hintergründe, der das Bild, ähnlich wie das durchsallende Licht es bei den Diaphanieen thut, hervortreten läßt. Um die Streitfrage, ob Diaphanieen und Plastophanieen gleich artig seien, handelte es sich in einem Prozesse, der am 15. d. M. das Reichsgericht beschäftigte. Der Hofkunsthändler Eduard Müller, Inhaber der Firma Hanfstängl's Nachfolger in Berlin, hatte den Kunstanstaltsbesitzern Kach Holz, John und Schmidt das Recht übertragen, vier Gemälde zu Diaphanieen zu benutzen. Die Genannten fertigten nun nach den Bildern nicht nur Dia phanieen an, sondern auch Plastophanieen und ließen diese im Kunst handel vertreiben. Herr Müller war der Ansicht, daß hier ein anderes Verfahren in Frage komme, für das er das Verlagsrecht nicht veräußert habe, und strengte einen Prozeß wegen unerlaubter Nach bildung gegen die Genannten an. DaS Landgericht I in Berlin hat die Angeklagten am 16. Oktober v. I. von der erhobenen Anklage freigesprochen. Die vernommenen Sachverständigen waren nicht einer Meinung. Die einen erklärten Diaphanieen und Plastophanieen für verschiedene Dinge, die anderen waren entgegengesetzter Ansicht Das vom Sachverständigenvereine eingeholte Gutachten ging dahin, daß cs sich um dasselbe Reproduktionsverfahren bei beiden Bild arten handle. Diesem Gutachten schloß sich das Landgericht an. Gegen das freisprechende Urteil hatte Herr Ed. Müller als Nebenkläger Revision eingelegt. Gegen den Angeklagten Kach holz konnte nicht verhandelt werden, da dieser inzwischen ge storben ist. Der Vertreter des Nebenklägers, Rechtsanwalt Samter aus Berlin, suchte in der Verhandlung vor dem Reichsgerichte den Nach weis zu erbringen, daß es weniger aus die Reproduktionsart, als auf die Erscheinungsform ankomme, daß letztere bei Diaphanieen und Plastophanieen verschieden sei, und daß der Wille der Kontrahenten nur dahin gegangen sei, daß das Verlagsrecht nur bezüglich einer Erscheinungsform, nämlich der Diaphanie, vergeben werden sollte. Das Reichsgericht erkannte mit dem Vertreter der Reichs anwaltschaft an, daß es zulässig sei, das Reproduktionsrecht in derartig beschränktem Umfange zu vergeben, wie die Revision meine, nahm aber an, daß die Frage, ob ein solches Abkommen getroffen sei, lediglich von dem Thatsachenrichter zu beantworten sei. Das Landgericht habe nach dieser Richtung hin keinerlei Fest stellungen getroffen, dagegen ohne erkennbaren Rechtsirrtum an genommen, daß es sich um dasselbe Reproduktionsverfahren handle. Die Revision wurde deshalb verworfen. lieue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 8trssssnbsn. Lrüelrsnbsn. V7s.s8srbg.ri. Libliotbses polzäseb- nies. 3. Vbtsilnng. Ingsnisurrvisssnsobsttsn. I. Vntig -Lstslog dir. 191 von ^.. Lislslslä's Uokbnebbsnälung Oisbsrmsnn L 6is. in Lsrlsrnbs (Lsäsn). 8». 67 8. 1483 IVrn. kannst-, Oittsrsr- nnä Lnltnrgssebiobts, LsIIstristilr und 6s- sobiobts; Luptsrrvsrlrs, 8sltsnbsitsn. ^ntig.-Lstslog IVr. 194 von L.. Üislskslä's Üokbuebbsnälnng Oisbsrwson L 6is. in Lsrlsrnbs (Osäsn). 8". 67 8. 1421 IVrn. Ostslogns äss bibliotbsgnss äs N. 1s Or. ss Isttrss VV. U. l). 8nringsr, N. Is Or. sn pbilosopbis 1. O. dl. Osnä (2s ps.rt.is), U. 1s Or. sn ebiwis st pbsrwseis ?. 6. Oluggs (2s psrtis), 14. R. L. vsn äsr Olisr st N. VIbs. vsn Ossnrvsn. (Vsr- stsigsrnng 21. Osbrusr bis 1. Usrs 1898.) Ls.ts.Iog von Lnrgsrsäizlr L IVisrwsns in Osiäsn. gr. 8". IV, 200 8. 6s. 4000 kirn. Schematismus der preußischen Unterrichtsverwaltung mit ge. nauem Personalverzetchnis. (Centralblatt für die gesammte Unterrichts-Verwaltung in Preußen. Herausgegeben in dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-An- gelegenheiten. Januar-Heft 1898.) 8". 191 S. Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung). Osvesrblisbsr ksobtssebntr nnä Urbsbsrrsebt. Asitsobrilt äss Osntsebsn Vsrsins rnw 8ebnte äss gsrvsrbliebsn bligsntbnws. Ontsr Nitrvirbnng von Or. Osnl 8ebwiät nnä Or. 4os. Loblsr brsg. von Or. VIbsrt Ostsrristb. 3. 4s.brgs.ng. IVr. 1. (Isnnsr 1898.) 4". 8. 1—32. Osrlin, Osrl Us^wsnns Vsrlsg. Inbs.1t: Oswins, äis snäsrrvsits Usststsllung äss Vnwsläs- tsgss eines Ostsntss iw Hiebtiglrsjtsvsrtsbrsn. — Osblsrt, xur ^bsnäsrung äss Ostsntgssstess äsr Vsrsinigtsn 8tsstsn von /Iwsribs vom 3. Vlsrs 1897. — llsorgü, äis Vsrsinigtsn 8tsstsn nnä äis Intsrnstionsls Union. — 8ebstsr, IVseb- bilänng von 6ssobwsebswnstsrn iw 6svsrbs n. Lnnstgsrvsrbs enw 2vsolrs unlsutsrsn VVsttbsvsrbs. — Onlä, Vsrlsgsvsr- trsg nnä Nistvsrtrsg. — 8obsksr, sns äsr Orsxis äss VVsrsn- esiobsnrsobts. — 2nw IVswsnrsebt. — Ostsntrsobt: Rsobt- sprssbung. — Nnstsr- n. Noäsllrssbt: ksebtsprsobnng; Vsr- sebisäsnss. — VVsrsnLsiobsnrsebt: lisobtsprsobnng. — Intsr- nstionslsr Rsebtssobutr. — Unlsntsrsr VVsttbsrvsrb: Rsobt- sprsebnng. —- Urbsbsrrssbt: tlssstrgsbnng; ksebtsprsebnng. — Vsrsinssngslsgsnbsitsn. Carl Heymanns Verlag in Berlin. Bericht über die Ver- lagsthätigkeit im Jahre 1897. Fol. 6 S. 6srl 6sorg's 8ob1sgvvortlrstslog. Vsresiobvis äsr Lnebsr nnä Osnäksrtsn in sssblisbsr /Inorännog. II. Lsnä 1888—92 bs- srbsitst von 6sr1 6sorg. Oistg. 36. 8tsrrbrswpk — Nsob- nologis Usnnovsr 1898, Vsrlsg von O. Oswmsrwsnn. (Ur- sobsint in es. 40 Oistsrungsn s 1 ^ 30 ^.) Vsresiobnis wsbrsrsr Lilebsr- n. Nnsilrslisn-8swwlungsn, ^vslebs sw 14. Nsrr 1898 nnä tolgsnäs Nsgs äurob Oist L Ursnolcs in Osipeig vsrstsigsrt rvsräsn sollsn. (/Ins äsn Libliotbe.lrsn äss Usrrn 8npsrintsnäsnt Or. Oisobsr in 6rossottsrslsbsn nnä snäsrsr.) 8°. 92 8. 3052 IVrn. O'^wi äss Oivrss. Intsrwsäisirs äss swstsnrs äs livrss st äss bongninistss bslgss st strsngsrs. Onblis psr !s Oibrsiris Utrsngsrs, 48 — 52, 6slsris än Oowwsres, Lrüsssl. Usbrnsr 1898. gr. 8°. 4 8. Osrivbt nbsr IVsnsrsobsinungsn nnä IVsusuüsgsn von Värsss- büobsrn. (Osbrnsr 1898.) ^.nsgsgsbsn änrvb 8obn1es L 6o. in Osiprig. 8". 1 Llstt. Oss Vsrsiebsrungsvsssn äsr äsntsebsn Lnebäruvlrsr. Insngnrsl- Oisssrtstion sur Lrlsngung äsr pbilosoxbisebsn Oootorrvnräs ötksntliob vsrtsiäigt gsgsn äis Usrrsn Oppousntsn: Or. Os.nl Usgsr, Rstsrsnäsr, Äsx läilänsr, llsssssor, von Usx Wislrott. 8". VIII, 174 8. nsbst Nsbsllsnsnbsng. Lrsslsn 1896, 6. N. Wislrott. Osbunäsn.
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