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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1898
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1898
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- Deutsch
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deutsche Sängerin in Parts. — Goethe's Totenfeier auf dem KönigSstädlischen Theater. — Der Debütant. — Wiener in Paris oder: Der zwölfte Februar. — Pariser in Wien. — ^Shakespeare in der Heimat oder: Die Freunde. — Erich, der I?LGeizhalS. — Des Adlers Horst. — Sie schreibt an sich selbst. L". — Tauber und Taube oder: Die Lebensretter. Theater. Ausgabe letzter Hand. 6 Bände, kl. 8°. (VIII, 300, 300, 328, 340, 352 u. 308 S.) Breslau 1867, Eduard Trewendt. ^ 12.— ; jeder Band einzeln ^ 2.— ; in 3 Bde. eleg. geb. ^ 15.—. Inhalt: 1. Band: Lenore. Der dumme Peter. Ein Trauerspiel in Berlin. Der alte Feldherr. — 2. Band: Robert der Teufel. Wiener in Berlin. Lorbeerbaum und Bettelstab. Berliner in Wien. — 3. Band: Goethe's Totenfeier. Des Adlers Horst. Der Kalkbrenner. Shakespeare in der Heimat. Die weiblichen Drillinge. — 4. Band: Erinnerung. Die Farben. Der Dichter im Versammlungszimmer. Der Berliner Droschkenkutscher. Wiener in Paris. Pariser in Wien. Margarete. Welch' ein Auftritt. — 5. Band: Hanns Jürge (Die Perlenschnur). Des Sohnes Rache. Der Brunnenarzt. Sic schreibt an sich selbst. Herr Heiter. — 6. Band: Zum grünen Baum. Ein Achtel vom großen Loose. Erich, der Geizhals. Das Ltederspiel. Dreiunddreißig Minuten in Grünberg. sBd. I und II werden einzeln nicht mehr abgegeben.) Die Töchter des Freischulzen. Erzählung. 16". (VII, 227 S.) 1. Ausgabe. Prag 1858, Expedition des Albums. — Neue (Titel-) Ausg. Leipzig 1868, E. I. Günther. —.75. Vergriffen I sGünther'S deutsche Romanbidliothek. 1. Serie. — Neu ge druckt in den: Kriminalgeschichten. 4. Bd.j Haus Treustein. Roman. 3 Bände. 8". (VIII, 366, 366 u. 348 S.) Breslau 1866, Eduard Trewendt. 15.—. Die Vagabunden. Roman. 1. Ausl. 1852. — 2. Ausl. 1857. — 3. Ausl. 1860 (siche auch die nachfolgende illustr. Ausgabe). — 4. Ausl. 1862. — 5. Ausl. 1876. — 6. Ausl. Stereotyp-Aus- gabe. Mit dem (Holzschn.-) Bilde und Faksimile des Dichters. 1880. — 7. Ausl. Stereotyp-AuSgabe. 1887. — 8. Ausl. 3 Teile in 1 Band. 8". (602 S.) 1894. ^ 4.—; geb. 5.—. — Dasselbe, siehe Schriften, Gesamt-Ausgabe. 10.—12. Band. — Dasselbe. 3. Ausl. Mit 12 Holzschnitten illustriert nach Zeich nungen von Ludwig Löffler. 8". 1860. 4.50. (Vergriffen.) Wider das Theater in Breslau. 8°. (47 S.) BreSlau 1823, Graß, Barth L Comp., später BreSlau, Eduard Trewendt. ^ —.40. Die Wiener in Parts. Lebensbild mit Gesang in 2 Akten. Zuerst gedruckt in: Almanach für Privmbühnen. Riga 1839. — 2. Ausl. 8". (63 S.) Berlin 1861, Lassar'S Buchhandlung, jetzt Eduard Bloch. ^ 1.—. (In beiden Ausgaben des: Theater abgedruckt.) (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Uartlsdsu's (IVisv) Vsrrsiedms clsr dsivorragsnästsu 2sit- sedriktsu und VioksrunKsvsrlcs. Vus'.vabl von Llssamtvsrlcsu in slsgantsu Liubüuäsu. 8". 40 8. Anzeiger für den Schweizerischen Buchhandel. Herausgegeben vom Verlag: Art. Institut Orell Füßli in Zürich. 1898. Nr. 1. (10. Januar.) 4". S. 1—10. Anweisung für den gesetzmäßigen Betrieb des Kolportage-Buch- handelS. Don Freiherr von Biedermann, Geschäftsführer des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. 3., nach dem Gesetz vom 6. August 1896 veränderte Auflage. 8". IV, 28 S. Leipzig 1898, Otto Maier vorm. Rud. Gieglers Eolportage-Grosso- Buchhandlung. VerlagS-Katalog von E. Pierson's Verlag (Inh.: Richard Lincke) in Dresden, Leipzig und Wien. (Gegründet 1872.) I. Romane, Novellen, Erzählungen. 8°. 96 S. mit Porträts von Autoren und Proben von Titelbildern. Die Bibliothek des Deutschen Reichstages. — Der Deutsche Reichstag begann in seiner 18. Sitzung vom 17. d. M. die zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts-EtatS für das Rechnungsjahr 1898, und zwar mit dem Spezial-Etat des Reichstages selbst. Bei den Ausgaben zum Ankauf von Büchern (30000 ^) weist Abg. vr. Lieber (Centr.), als Vorsitzender der Bibliothekskom mission, darauf hin, daß der Druck des Katalogs große Kosten ver ursacht habe, so daß Geld für andere Beschaffungen nicht mehr vor handen sei. Der Etat schreibe vor, daß Ersparnisse bei dem Biblio theksfonds für andere sächliche Ausgaben verwendet werden können. Man sollte die umgekehrte Bestimmung annehmen, dann würde es nicht nötig sem, die Ausgaben für Bücheranschaffungen zu erhöhen. Abg. vr. Paasche (nl.) erklärt, er halte es für zweckmäßig, aus den 30 000 ^ nur Bücheranschaffungen zu bestreiten, die Druck- kostcn des Katalogs aber zu den übrigen Druckkosten zu schlagen. Redner bemängelt dann die Lückenhaftigkeit d r Bibliothek nament lich in Bezug auf Rohmaterial, Gesetzsammlungen rc. Abg. v. Kardorff iRp.) bemängelt die Ausstattung des Lese zimmers mit Zeitungen: amerikanische Blätter fehlten gänzlich, englische und französische Blätter seien nur wenige vorhanden. Im preußischen Abgeordnctenhause sei es besser bestellt. Abg. vr. Lieber: Wenn der Präsident in die Lage gesetzt wird, die für den Katalog notwendigen 15 000 aus den übrigen Ge schäftsunkosten zu bestreiten, dann können wir eine Erhöhung des Bibliotheksfonds entbehren. Abg. vr. Hammacher (nl.): Ich halte die Verweisung der Kosten des Katalogs auf die allgemeinen Geschäftsunkosten für durchaus zulässig. Im übrigen wird der Etat des Reichstages unverändert ge nehmigt. Deutsche Schrift gegen lateinische Schrift. — In einer uns vorliegenden Nummer der Eisleber Zeitung (Nr. 14 vom 18. d. M.) findet sich unter der Ueberschrift - Deutsche Ver lorenheit- an erster Stelle ein Artikel von Hermann von Pfister-Schwa ighusen. Die anzuerkennende deutsche Gesinnung de« Verfassers äußert sich leider in ungewohnt scharfen und kräf tigen Woricn und sucht ihr Ziel in einer falschen Richtung. Wir unterbreiten den Artikel nachstehend im vollen Wortlaute und unter Beibehaltung der ihm eigentümlichen Rechtschreibung der Beurteilung unserer Leser, indem wir uns auf die Bemerkung beschränken, daß die Kataloge des deutschen Buchhandels, namentlich die Antiquariats kataloge, zum Teil auch auf das Ausland berechnet sind und die Anwendung der deutschen Frakturschrist für diesen Teil den ge schäftlichen Zweck des Katalogs vereiteln würde, weil der aus ländische Buchhandel in seiner Mehrheit die deutschen Schriftzeichen nicht oder doch nur mit Mühe und Zeitverlust lejen kann. Welchen Erfolg würde wohl ein russischer Geschäftsmann haben, der ein Kaufangebot in russischer Sprache in Deutschland verbreiten wollte! Der Artikel lautet: -Deutsche Verlorenheit. -Kaum ein Gebiet klassischer sowol als gewerkischer Wißen- schasten gibt es, worauf deutsche Forscher und berufliche Gelehrte etwa nicht in fachmäßiger Betätigung einen ersten Rang an sprechen dürften. Wären solche Männer nach großer Anzahl, ja nach ihrer Mehrheit, seit Jahrhunderten nicht in völkischer Hin sicht so stumpf und tot, zum Teile sogar eigener Diet feindselig gewesen, in rhrer Hand iväre gelegen, deutsche Sprache an Stelle des abtretenden Lateins nahezu doch allmählich zu allweltlich vermittelnder Sprache des gesamten wißenschastlichen Lebens aller Länder zu machen; selbstredend im Gewände der alleine ihr ge bärenden volkstümlichen heimatlichen Schrift. Vieles und Schweres haben unsere weltbürgerlich verlorenen Gelehrten, vom Auskommen menschheitstümtscher (humanistischer) Rich tung an, fortgesetzt am Vaterlande und Volkstume verbrochen. Sie, die Ersinner und Entwickele«: neuer Begriffe, Erfinder ungezählter Dinge ließen geflißentlich den schier unbegrenzten Reichtum unserer bildsamsten Muttersprache brach ligen; da ihnen doch in hervor ragendem Maße Recht und Pflicht heimischer Benamsung obgelegen wäre. Als blöde Toren, wie kein anderes Volk jemals solche Söhne erzeugt hat, kneteten deutsche Männer für Begriffe und Dinge, die dem Allertume durchaus ferne lagen, aus totem Stoffe des Lateins, Griechischen ja Arabischen, ge künstelte Ausdrücke: Wörter vor denen jeden Römer oder Helenen gefröstelt und meistens geschaudert hätte. Uns sprachen Gelehrte anderer Völker jene Misgeburten nach, uns den Benamsern; da dieselben anderes Falles doch eben so gerne und leicht ein deutsches lebendiges Wort von uns darbieten sich gelaßen hätten. Warum sollte der Franzose z. B. die deutsche Erfindung nicht Vsrvssxrsbsur nennen? Die alten Griechen haben doch nicht ge- fernsprachti -Was jene Gelehrten früherer Jahrhunderte und Jahrzehende verbrochen haben, indem sie den fruchtbaren Acker der Mutter sprache nicht anbaueten, das wird durch heutige Anfein dung unserer deutschen Präge wo möglich an GesinnungS-Mangel noch überboten. Bereits unser redlicher Turner-Vater Jahn be zichtigte in kernigem Ausspruche die Untreue an unserer volks tümlichen Schrift als -vaterländische Abscheulichkeit-. Gelehriger Dünkel, weltbürgerliche Alfanzerei, bettelhafte kriecherische Fremd sucht, vornehm sich wähnender Kitzel — derlei und anderes sind, je nachdem bei Unterschiedlichen die wahren Triebfedern. Schier schlimmer jedoch sind die beschönigenden Vorwände, die zu einem Teile unwahre Ausflüchte, zu anderem aber als beschämendeste Selbstdemütigung empfunden werden Mützen. -So wie Jemand griechisch, hebräisch, arabisch, türkisch, russisch u. s. w. doch nicht anders denn eben im Gewände zu-
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