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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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14, 19. Januar 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 493 habe in der Beziehung zu dem Richterstande doch das ^ Vertrauen, daß er hier das Richtige zu finden imstande sein wird Meine Herren, ich will Ihre Zeit nicht länger in An spruch nehmen. Ich empfehle Ihnen, den Antrag anzunehmen und, wenn sich noch Zusätze und Verbesserungen, die vielleicht im Laufe der Kommissionsverhandlungen sich ergeben könnten, machen lassen, diese auch noch hinzuzufügen, jedenfalls aber im großen und ganzen den Antrag, wie er vorliegt, an zunehmen. (Bravo!) Präsident: Meine Herren, es ist nunmehr die Ver tagung beantragt. Ich glaube aber, nicht nötig zu haben, den Antrag zur Abstimmung zu bringen; ich glaube viel mehr, daß niemand im Hause gewillt ist, die Beratung heute noch fortzusetzen. — Ich konstatiere Ihre Zustimmung Die Beratung dieses Gegenstands wird am nächsten Schwerins tag fortgesetzt werden — Kleine Mitteilungen. Gedruckte Titelkopieen — Der provisorische Sekretär der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der kaiserlichen Akademie in Wien Herr Hofrat Professor E. Mach hat, wie die Oesterreichisch- ungarische Buchhändler-Correspondenz berichtet, das nachstehende Cirkular erlassen: -Auf Anregung der Londoner ko^l 8oeist> wurde aus der im Juli 1896 zu London tagenden IvtsrvstiovLl Oü-talogus 6ou- torsucs beschlossen, vom Jahre 1900 ab einen nach Autorennamen und Materien geordneten, rasch erscheinenden Katalog aller neuen mathematischen und naturwissenschaftlichen Publikationen (mit Einschluß der technischen, medizinischen u s w., sosern dieselben von wissenschaftlichem Interesse sinds als internationale Unter nehmung herauszugeben Dies soll, soweit als möglich, unter Mithilfe aller Länder und Nationen geschehen, die in ihrem eigenen Gebiete die vorläufige Sammlung und Ordnung des Materials vorzunehmen und dasselbe an das Centralbureau in London einzusenden hätten. Auch das österreichisch hohe k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat seine Geneigtheit kundgethan, für die Durchführung der Arbeit in Bezug auf die österreichische mathematisch - naturwissenschaftliche Litteralur zu sorgen und eventuell eine Centralstelle hiersür bei der k k. Hof bibliothek zu errichten. -Der Katalog hat die Aufgabe, alle Interessenten in Bezug aus die Litteralur ihres Faches möglichst rasch bezüglich der neuen Erscheinungen zu informieren und auf dem Laufenden zu erhalten. Derselbe soll deshalb zunächst, in kürzester Frist den Publikationen folgend, in Form von Papierstreffen (slixs) aus gegeben werden, die den Abonnenten auch für Unterabteilungen einer Wissenschaft geliefert werden können. Von Zeit zu Zeit soll derselbe aber auch als Autoren- und Materienkatalog in Buch form erscheinen. -Die Wichtigkeit des Unternehmens für alle auf irgend einem Gebiete wissenschaftlich Arbeitenden ist unbestreitbar, und es liegt anderseits im Interesse aller gelehrten Gesellschasten und der Autoren selbst, daß ihre eigenen Publikationen rasch und vollständig zur Kenntnis des wissenschaftlichen Publikums ge langen. -In Erkenntnis dieser Sachlage hat die mathematisch-natur wissenschaftliche Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, um die Arbeit des in Aussicht genommenen österrei chischen Katalogisierungs-Bureaus zu erleichtern, beschlossen: 1. Nach dem Vorgänge der ko^ul 8ooistz- vom 1. Januar 1898 ab ihren eigenen Publikationen Titelblätter beizulegen, die zu Slips für den Autoren- und Materienkatalog unmittelbar verwendbar sind; 2. ihre Autoren zur Mitwirkung bei Abfassung dieser Titel blätter aufzufordern; 3 an die Akademieen, gelehrten Gesellschaften und Vereine Oesterreichs, soweit dieselben Mathematik, Naturwissenschaften oder diesen naheliegende Fächer pflegen, die Bitte zu richten, dieselben möchten sich im Interesse einer Unternehmung von so allgemeiner kultureller Bedeutung diesem Modus an- schlietzen. -In der Voraussetzung Ihrer freundlichen Mitwirkung und im Aufträge der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der kaiserlichen Akademie beehre ich mich, Ihnen dies zur geneigten Kenntnis zu bringen. - Besichtigung der dauernden Gewerbeausstellung in Leipzig. — Der Verein -Eule- zu Leipzig wird am Sonntag den 23. Januar die sehenswerte dauernde Gewerbeausstellung am Blücherplatz besichtigen. Bei dem großen Interesse, das ein Teil dieser sehenswerten Ausstellung besonders auch für den Buch händler hat, ist ein recht reger Besuch nicht nur der Eulenmit. glieder, sondern überhaupt aller Leipziger Kollegen sehr erwünscht. Treffpunkt und Verteilung der Eintritts-Freikarten um 10 Uhr 30 Min. vormittags im gegenüberliegenden Börsenrestaurant. — Die fast jeden Donnerstag Abend im Vereinslokal (Bauers Brauerei, Täubchenweg 7) stattfindenden Vorträge des Vereins -Eule- finden immer größeren Beifall. Zunächst stehen aus dem Programm für Donnerstag den 20. d. Mts. ein Vortrag über -Die Erde im Weltenräume. Eine Erläuterung der Wunder des Weltalls als Ein führung in das Gebiet der Geologie.» Am Donnerstag den 27. d. MlS. -Karl v. Holtet. Eine Gedächtnisrede zur Nachfeier des lOO. Geburtstages (24 Jan. 1798> dieses bedeutenden schlesischen Dichters-. Gäsle sind stets ausrichtig willkommen. Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen — In Berlin wird am Donnerstag den 20. d. M. abends 9 Uhr im Saal des Restaurant Pfeiffer, Friedrichstr. 231, l Treppe, unser Mitglied Herr Heinrich Dullo einen Vortrag über den Verkehr zwischen Verlegern und Schriftstellern im 18. Jahrhundert und die Gelehrtenbuchhandlungen halten. Gäste sind willkommen. S p r e ch s a a l. Zum Artikel »Preisunterbietung«. (Vergl. 1897, Nr. 300 und 1898, Nr. 7.) Auf die unrichtigen Behauptungen des Herrn Gg. Kurtz jr. habe ich noch folgendes zu erwidern: Unter dem Heften der Journale verstehe ich selbstredend nur Drahtheftung, ohne Umschlag. Bet vier anderen Lesevereinen, die ihre Journale von mir beziehen, berechne ich dafür b bezw. 8 ^ jährlich. Im vorliegenden Falle setzte ich 8 ^ an, was also, um auf die Rabattrechnung des Herrn Kurtz einzugehrn, einem Rabatt von ca. 4°/„ entspricht, nicht 25°/„ wie sich Herr Kurtz herauszurechnen beliebte. Es entspricht nicht der Wahrheit, wenn Herr Kurtz behauptet, ich habe meine Offerte erst eingereicht, nachdem der Abschluß mit ihm bereits erfolgt sei, im Gegenteil, einige Tage vor der Ge- neralversammlung wurde ich durch Herrn Reallehrer i. P. Reitz zur Einreichung der Offerte veranlaßt, die meinerseits ohne diese Aufforderung nicht erfolgt wäre, denn es widerspricht meinen Grundsätzen, buchhändlerische Artikel wie eine Ware, im ge wöhnlichen Sinne des Wortes, zu behandeln. Die Ladenpreise sind festgesetzt und ich gehe, ganz besonders was Journale angeht, von denselben kein Haar breit ab, verfahre dabei genau nach den bekannten Vorschriften. FünfundstqMier Jahrgang. Was die Bemerkungen des Herrn Kurtz weiter anbetrifft, so er widere ich darauf, daß die Firma Julius Cellarius im Jahre 1858 als Buchbinderei gegründet wurde und bereits im Jahre 1868 in direkten Verkehr mit dem Buchhandel trat. Die beiden Söhne des Gründers der Firma haben den Bildungsgang eines Buchhändlers durchgemacht und das Geschäft zu ein-r reinen Buchhandlung mit Ncbenzweigen im Sinne des verstorbenen Gründers umgestaltet. Die Hauptzweige des Geschäfts sind neben dem Sortiment: Verlag, sowie Werk- und Accidenzdrackerei. Unterzeichneter, der jetzige Inhaber der Firma, war in an gesehenen Häusern des deutschen Buchhandels lhätig und ist stets bestrebt, sein Geschäft nach buchhändlerischen Grundsätzen und nach den Satzungen des Börsenvereins, dessen Mitglied er ist, zu führen. Herr Julius Ccllarius esu, sowie dessen Nachfolgerin, Frau D. Cellarius Wwe, waren ebenfalls schon seit langen Jahren Mit glieder des Börscnvereins. Der Versuch des Herrn Kurtz, mich der Schleuderet zu beschuldigen, ist als mißlungen zu betrachten, und ich hoffe, daß die Veröffent lichung der -Preisunterbietung- genügt hat, Herrn Kurtz für die Zu- kunst zu veranlassen, die Ladenpreise strikt einzuhalten. Alsfeld. Julius Cellarius jun. i. Fa. Julius Cellarius. 67
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