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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1896
- Sprache
- Deutsch
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Abbildung: -Die Führung der Journal- und Bücher-Kontinuations- listen». lUeber das16.Kap.(1.A.X.): -Die Korrespondenz des Sortimenters» wurde beim Erscheinen der Separatausgabe bereits Näheres gesagt im Börsenblatt 1896 Nr. 176. Es sei hier also nur wiederholt, daß sowohl die rein buchhändlerische Korrespondenz, als auch der schrift liche Verkehr mit dem Publikum und den Behörden (österreichischen), theoretisch und an einer Reihe von Beispielen, in mannigfacher Weise dargestellt werden. Neu ist wieder das 17. Kapitel: -Das Kassa- (Losungs-) und Spesenbuch des Sortimenters-. Die vielen Rubriken dieses Buches scheinen etwas verwirrend, indessen schmeichelt sich der Verfasser, datz seine Methode sehr übersichtlich sei und leicht eine Feststellung der täglichen, wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Bar einnahmen und Ausgaben ermögliche. Unter Berücksichtigung vor schriftsmäßiger Buchsührung dürften Versehen auch wohl so leicht nicht zu befürchten sein. Dem 18. Kapitel (1. Aust. VIII.): »Die Führung der Buch- händlerstrazzen» ist in dem 19. ein neues Kapitel beigefügt: -Die vereinfachte praktische Führung der Buchhändlcrstrazzcn (Neues System).- Sie bezweckt im wesentlichen die summarische Ver buchung aller Jahressendungen auf den Hauptkonten der Verleger, während die einzelnen Sendungen in Rauni und Zeit ersparender Weise nur auf einem Beiblatt notiert werden. Das 20. Kapitel (1. Ausl. IX.) behandelt: »Das Remittiren, die Remittendcn- und Disponenden-Fakturen, die Rechnungspapiere des Sortimenters und dessen Abrechnung mit dem Verleger, Meß- zahlungen rc.» Alle hierher gehörigen Arbeiten werden eingehend, vielfach auch durch beigefügte Schemata, erörtert und besonders auch ein klares Bild des Absatzes schon beim Remittieren vor Augen zu führen bezweckt. Die im Formular 51 (S. 379) -als fingiert gedachte Rubrik- hätte übrigens wohl in Wirklichkeit an» gebracht werden können. Im 81. Kapitel (1. Aust. IV.): -Der Kolportagebuchhandel und das buchhändlerische Reiscgeschäft- zeigt sich der Verfasser recht in seinem Element. Ob die Behauptung, daß -der Buchhandel ohne Kol portage überhaupt nicht existieren könne», seine Richtigkeit hat, muß man dahingestellt sein lassen. Daß große Kontinuationen fast nur auf diesem Wege erzielt werden, ist ja freilich eine bekannte Sache. Auch wird die Ansicht widerlegt, daß der Kolportagebuchhandel den Volkswohlstand schädige. Nur ausnahmsweise noch beschäftigt er sich mit den, Vertrieb sogenannter Schundlitteratur, die aber kaum so eatsittlichend wirkt, wie der massenhafte Schund- und Schandstost vieler Tageszeitungen. Ueber das intolerante -Mord- und Zeter geschrei- des Sortimentsbuchhandels, der den -fetten Braten- eines Schauerromanes so leicht sich nicht würde entgehen lassen, wird der Stab gebrochen (Seite 448). Außer einer -Grund-- und -Vcrkehrs- ordnung für den deutschen Kolportagcbuchhandel- (Seite 463 und 468) findet man in diesem Kapitel auch ein Verzeichnis der buch- händlerischen Fach- und Jnsertionsblättcr, einschließlich einiger Fachzeitschriften des Auslandes, ferner Anweisungen zur Ordnung des Lagers im Kolportagegeschäst u. s. w. In der weiteren Unterabteilung: -Der Kolportagebuchhandcl und der Kolportcur- lvcrdcn besonders die letzteren charakterisiert und in kein allzu günstiges Licht gestellt. Wie es bei gewöhnlichen Lieferungswerken schon schwer hält, geeignete Persönlichkeiten zum Vertrieb beim Publikum zu finden, so ist das -buchhändlerische Reisen auf feine Werke» noch weniger jedermanns Sache. Aber gerade hier sind bei dem vielfach willkommenen Modus der Ratenzahlungen durch gewandte Reisende glänzende Geschäfte zu erzielen. Auch durch geschickt abgesaßte Cirlulare ist hier viel zu erreichen. Es em pfiehlt sich, vorwiegend nur Werke einer bestimmten Richtung zu ver treiben, seien es Konversationslexika, architektonische oder sonstige Werke. Von dem, was zum ordnungsmäßigen und erfolgreichen Sor timentsbetrieb des Buch- und Musikalienhandels gehört, dürste der Verfasser Wesentliches wohl kaum übergangen haben. Viel leicht gefällt cs nicht jedem, daß er statt einer durchweg objektiven trockenen Darstellung vielfach in einen subjektiven, mitunter zwar etwas poetisch angehauchten, auch bilderreichen, noch öfter aber in einen bitteren und sarkastischen Ton verfällt. Wie aber unzweifel haft das Wort: -Litüoils sei sLtirain non scribsrs- seine Berech tigung hat, so darf es wohl keinem Buchhändler verübelt werden, wenn er in dem der Schablone meist so wie so abholden kleinen Kreise des Buchhandels nach seinen mehr oder minder üblen Er fahrungen seinem Herzen etwas Luft macht. Die fraglichen Stellen müssen natürlich euw gravo saiis gelesen und je nach eigener An- schauung auf das richtige Maß beschränkt werden. Dann wird der Wunsch des Verfassers, ein nützliches Werk für den Buchhandel geliescrt zu haben, wohl nicht nur für Gehilfen und Lehrlinge, sondern vielleicht auch für manchen selbständigen Buchhändler Gel tung erlangen. H. E. Kleine Mitteilungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Naturas Novilatss. Libliograxbis neuer Nrscbsinuvgsv aller Ländsr auk dgm Ksbists dsr Natui-Assebicbts uuä dsr sxastsn IVisssusebattsu. HsrLusxsgsbsu von L. Lrisdtäudsr L 8obn in Lsrlin. 18. llabrg. 1896. Nr. 23. Lseswbsr. 8". 8. 557— 580. Nr. 8460-8755. NovatliebsrrlneoigsrübsrNovitätsn nndLntiguariaausdsmdsbists der Nsdicin und Natnrvvisssnscbe.lt. 1896. Nr. 12. (OsLSrnbsr.) gr. 8". 8. 91—98. Verlag der Nirsok wald'sobsn Lucbband- lung in Lsrlin. Älittsilungsn der VerlnAsbuebbandlung L. 6. Nsnbnsr in LsipeiZ. 29. dabrx. 1896. No. 5/6. 8«. 8. 129—166. Widmungsannahme. — Es dürfte für weitere Kreise interessant sein zu erfahren, daß die hochsinnigc Königin Mar- garitha von Italien die Widmung des bei Alexander Duncker in Berlin erscheinenden Werkes: -Die Italienische Lyrik - seitens des Herrn Verlegers sehr gern anzunehmen geruht hat. Jahresregister des Börsenblattes 1896.— Der heutigen Nummer des Börsenblattes liegt in gewohnter Weise das Sach register über den textlichen Inhalt des heute abschließenden Jahr ganges 1896 bei. Der Textinhalt der am 1. Juli d. I. einge gangenen -Nachrichten aus dem Buchhandel- 1896, 1. u. 2. Viertel jahr, ist alphabetisch eingeschaltet und in der bisher festgehaltcnen Weise durch ein N bezeichnet. Geschäftsjubiläum. — Die Firma G. Hirth's Verlag in München und Leipzig begeht in diesen Tagen das fünfundzwanzig, jährige Jubiläum ihres Bestehens. Der Besitzer, Herr Lr. Georg Hirth, begründete das Geschäft Ende des Jahres 1871 in erster Linie zum Verlage seiner eigenen Publikationen, der -Annalen des Deutschen Reiches- (anfangs: -Annalen des Norddeutschen Bund's-), des -Tagebuches des deutsch-französischen Krieges- (in Gemeinschaft mit Gosen herausgegeben), der -Freisinnigen Ansichten der Volks- wirthschast und des Staates- rc. Im Jahre 1877 begann die Publikation des bahnbrechenden kunstgewerblichen Vorlagenwerkes: -Der Formcnschatz-, von dem jetzt 20 stattliche Jahresbände vorliegcn; dann folgten rasch aufeinander-Das deutsche Zimmer der Renaissance-, das -Kulturgeschichtliche Bilderbuch aus drei Jahrhunderten-, -Lieb haberbibliothek alter Illustratoren-, Muthers -Deutsche Bücher illustration der Gothik- und -Geschichte der modernen Malerei-, »Meisterholzschnitte aus vier Jahrhunderten», Hirths »Aufgaben der Kunstphysiologie-. Durch alle diese Publikationen erwarb sich der kunstsinnige und opferwillige Verleger immer mehr Ansehen und ehrende Anerkennung im In- und Auslande, sie haben unge mein viel zur Popularisierung der Kunst und zur Hebung und Bildung des guten Geschmacks in der Kunst und im Kunstgewerbe, im Buch, und Druckgcwerbe beigetragen. Auch auf psycho-phnsio- logischem Gebiete hat sich Herr vr. Georg Hirth versucht mit den Schriften: -Das plastische Sehen als Rindenzwang- und -Lokali sations-Psychologie-. Das neueste Unternehmen: -Jugend- Münchner illustrirte Wochenschrift für Kunst und Leben) hat im raschen Fluge überall Verbreitung gefunden. Erscheinungsfest. — Auf das Erscheinungsfest (Hohe Neu jahr) am Mittwoch den 6. Januar, das in Sachsen, wie auch in einem großen Teile des deutschen Buchhandelsgebietes als kirchlicher Festtag gefeiert wird, sei für den geschäftlichen Ver kehr mit Leipzig hierdurch aufmerksam gemacht. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Toowoomba, 14. November 1896. i. Queensland, Australien. s57854j Hierdurch mache ich die ergebene Mitteilung, daß ich meine 1891 gegründete, Anzeigeblatt. am 16. Mai 1894 von mir gekaufte Buch handlung in direkten Verkehr mit dem deutschen Buchhandel bringe. Meine Ver tretung hat Herr H. G. Wallmann in Leipzig übernommen, an den auch sämtliche Zuschriften rc. zu richten sind. Christliche Bereinsbuchhandlnug A. C. Llaussen. s57836j Wie die übrigen Hamburger Firmen geben auch wir mit Ablauf dieses Monats Berlin als Kommissionsort auf und bitten nunmehr alle Fortsetzungen über Leipzig zu senden. Hamburg, 29. Dezember 1896. Hoffmanu L Campe's Sortbh. (G. A. Rudolph).
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