Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18961208
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189612087
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18961208
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-08
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
285, 8. Dezember 1896. Nichtamtlicher Teil.M 8381 Unser Sonnenschein. Erzählung für junge Mädchen. Mit 6 Ton bildern von W. Zehme. 8». (III, 848 S.) Bielefeld 1896, Vel- hagen L Klasing. Geb. in Leinw. 5.SO. (Letzte Schöpfung El. Helms.) Die Stiefschwestern Erzählung f. junge Mädchen. 1. Aust. 1887. — 2. Aufl. Mit 6 Tonbildern von Rens Reinicke. 8". (V, 276 S.) Bielefeld 1891, Velhagen L Klasing. Geb. in Leinwand ^5.50. Tante Regine. Eine Erzählung s. junge Mädchen Mit 6 Ton bildern von Alexander Zick 8°. (III, 372 S.) Bielefeld 1892, Velhagen L Klasing. GeV. in Leinwand ^ 5.50. Vater Carlet's Pflegekind. Nach I. Colomb's Werk: I-a Llls äs varilss, gekrönt mit dem großen Monthyonpreise, für die deutsche Jugend bearbeitet, besonders Heranwachsenden Mädchen gewid met Mit vielen Abbildungen, l. u 2. unveränderte Ausl 1876. 1878. — 3. Aufl. 1882. — 4. Aufl 1884. — 5. durchgesehene Aufl. gr. 8". (208 S.) Leipzig 1889, Ferdinand Hirt L Sohn. 4 SO; geb. ^ 6.-. Der Weg zum Glück. Nach I. Colomb's Werk: Osax wsrss. Für die deutsche Jugend frei bearbeitet. Autorisirte Ausgabe, gr. 8". (III, 240 S. mit Holzschnitt.) Leipzig 1881, Ferdinand Hirt L Sohn. ^ 5.— ; geb. 7.—. Kleine Mitteilungen. Schutzverein gegen unlauteren Wettbewerb. — Die konstituierende Versammlung des hier vor kurzem erwähnten Schutzvereins gegen unlauteren Wettberwerb, der sich in München bilden soll, ist auf den gestrigen Montag, den 7. Dezember, ein berufen worden. Die Einladung des vorbereitenden Komitees sagt: -Gesunde, solide Geschäftsoerhältnisse zu erhalten — solche dort, wo sie verloren gingen, wieder zu schaffen, Treue und Glauben im Handel und Gewerbe wieder zu Ehren zu bringen —, diese Ziele steckt sich der Schutzverein gegen unlauteren Wettbewerb. Die Aufgabe ist nicht leicht, dessen sind wir uns wohl bewußt, aber dies darf uns nicht abhalten, einen Versuch zu machen. An die solide Münchener Geschäftswelt richten wir daher die Auffor derung, sowohl im eigenen, als auch im allgemeinen Interesse unserm Vereine beizutreten und gemeinsam mit uns nach dieser Richtung hin zu wirken.» Vom Reichstage. — Am 4. Dezember stand im Reichstage u. a. eine Petition gegen unsittliche Zeitungsanzeigen zur Beratung. Die Petition wurde zum Gegenstand einer längeren Be sprechung, an der sich die Abgeordneten vr. Höffel (Rp.), Spahn (Zentr.), Schall (dk.), vr. Bachem (Zentr.), Weber-Heidelberg (nl.), Frhr. von Gültlingcn (Rp.). vr. Lingens (Zentr.), Bebel (Soz.) und der Staatssekretär des Rcichsjustizamts Or. Nieberding beteiligten. Der Antrag der Kommission: die Petition dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen, wurde angenommen. In der Besprechung gab der Staatssekretär die Versicherung, daß eine Wiedereinbringung des s. Z. unerledigt gebliebenen Gesetzentwurfs, der unter dem Namen -llsx Heinze- bekannt geworden sei, fortgesetzt ernstlich im Schoße der preußischen Regierung erwogen werde, von der er ursprünglich angeregt wor den sei. Ferner bemerkte der Abgeordnete Spahn (Zentr.), daß seine Partei demnächst einen besonderen Antrag zu dieser Sache im Reichstage einbringen werde. Zeirungs- und Kalenderstempel, Kolportageverbot in Oesterreich. — In der Sitzung des österreichischen Abgeordneten hauses vom 4. Dezember erklärte bei der Verhandlung des Dringlich keitsantrags des Abgeordneten Ruß wegen Aufhebung des Zeitungs stempels, des Kalenderstempels und des Kolportageverbotes der Justizminister Graf Gleispach, er halte in diesem Falle die Form der Dringlichkeit für sehr unglücklich. Die Frage der Kolportage sei eine Grundfrage des geltenden Preßgesetzes. Die Beschlagnahme von Flugschriften und das Verbot der Weiterverbreitung würde gegenstandslos sein, wenn durch Kolporteure alles längst verbreitet sei; auch wäre ein jedes objektive Verfahren unmöglich. Die Folge davon würde somit die gänzliche Nichtbeaufsichtigung der Presse sein. An die Stelle der aufgehobenen Bestimmungen müßte etwas anderes treten, das ließe sich jedoch nicht in acht Tagen machen. Der Minister wies auf Frankreich hin, wo die Kolporteure unter Umständen streng gestraft würden. Die Regierung werde bereit willigst an den bezüglichen Arbeiten der Ausschüsse teilnehmen. (Lebhafter Beifall.) Kopernikus-Handschrist. — Ueber ein seltenes Manuskript erzählt, nach Mitteilung der Nationalztg., der Prager Professor Studniczka in einem kürzlich erschienenen Buche folgendes: -Prag besitzt ein Juwel, von dem man sagen kann, daß sein geistiger Wert höher ist als vieles andere, was die Menschheit besitzt. Das ist das Manuskript des Kopernikus: »Os rsvolutiovibus orbium eos- Isstium». Das ist die Schrift, von der die größte Umwälzung des Dreillndstchzigjler Jahrgang. menschlichen Geistes ausging. Diese Schrift ist Eigentum der Familie Nostitz. Sie wurde im Jahre 1832 bei einer Inventarisierung des Vermögens aus dreißig Kreuzer Konventionsmünze geschätzt.» Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Neue Aufführungen zum 27. Januar 1897, 38. Geburtstag Sr. Majestät. Eduard Bloch's (Berlin) Theater-Katalog Nr. 111. 8°. 8 S. krotsstautisebs Rbsologis, insist vsusUrvgrbuogsv. Xutiq.-Ls.ts.loA dir. 235 von dottlisb dsigsi iu Stuttgart. 8°. 65 8. 1884 Urv. Osvrsrblivlrsr RsobtssobutL uuä Orbsbsrrseb.t. 2>sitsob.ritt äss Osutsvbsu Vsrsius rum 8obutr äss ggvsrbliebsu Uigsvtums. Unter Nitvirlruog von Or. Lau! Sebmiät unä Ur. los. Loblsr brsg. von Ur. Xlbsrt Ostsrristb. 1. äsiirg. Ur. 11. (Uovsrubsr 1896.) 4". 8. 341—376. Osrliu, Osrl Us^manns Vsrlsg. lubslt: Simon, äis sobvsirsrissbs Unetsr- unä käoäsllgssstr- gsbung. — Upbraim, Stotk unä Uorin im Usbrauobsmustsr. — Nsili, Osobtsgutsebtsu bstr. Nsrlrsursebt; illo^als 6on- eurrsnr. — Uulä, äsr 8ebutr von kbsutssisusiusu von V7ssrsu. — Uosmini, äis Vsrlstrnng sinss TVssrsursiobsus wird niobt äureb äsn Uinvanä gsrselittsrtigt, äis V7ssrs ssi niobt nsu. — Uatsntrsobt: Ussstrgsbung. Usobt- sxrsobnng. Vsrsobisäsuss. — üVaarsursiebsnrsobt: Usebt- sprsobung. Vsrsobisäsuss. — Urbsbsrrsobt: Ussstrgsbung. Usobtsprsobung. Vsrsobisäsnss. — Unlautsrsr TVsttbswsrb: Usobtsprsobung. Vsrsobisäsnss. — lntsrnationalsr Osebts- sobutr. — Uittsratur. — Vsrsinsangslggsnbsitsn. äuristisobss Uittsraturbiatt. dir. 80. 8ä. VllI, dir. 10. (l. Os- rsmbsr 1896.) 4". 8. 217—240. Hobst ksgistsr. VIII. ,Iabr- gang. 1896. 4". X 8. Lsrlin, Oarl Usz'manns Vsrlag. Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften. — Das Probeheft der von dem Verbände der deutschen Akademieen der Wissenschaften in Angriff genommenen »Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften- ist jetzt den beteiligten Körperschaften zugegangen. Vereinigung der Wiener Antiquariats-Buchhändler. (Protokoll der Versammlung vom 26. November 1896. Vorsitzender: Herr vr. Breitenstein. Schriftführer: Herr Bernh. Stern. An wesend die Herren: Amonesta, Deubler, Lang, Ranschburg Saar, Schönfeld, Moritz Stern.) (Nach der Oesterreichisch- ungarischen Buchhändler-Correspondenz.) — Laut Mitteilung des Vorsitzenden hat sich Herr Wilhelm Müller, als Mitglied des Leipziger Börsenvereins-Ausschusses, zur Beratung der einzu führenden Aenderungen im Restbuchhandel über die einschlägigen Ansichten und Wünsche unseres Vereines informiert; Herr Or. Breitenstein setzte ihn von dem in einer früheren Versammlung in dieser Angelegenheit gefaßten Beschlüsse in Kenntnis; Herr Müller versprach unsere Anschauungen zu vertreten und in Leipzig nach Thunlichkeit zur Geltung zu bringen. — Der Vorsitzende berichtet ferner über die von ihm und anderen Herren, insbesondere von Herrn Rosenzweig, Adressenbureau, unternommenen erfolgreichen Schritte wegen Abwendung der Schädigung des Antiquariats durch beab sichtigte Entziehung der Begünstigung von Katalog-Versen dungen mit Zeitungsmarken. Infolgedessen wurde von maß gebender Seite zugesichert, daß neue Bewilligungen wieder erteilt und bereits bestehende ohne Ursache nicht zurückgezogen werden. — In der Schulbücherfrage, vielmehr in Angelegenheit der von der Gemeinderats-Majorität angeregten Aenderungen betreffs Ver lags von Bürger- und Mittelschulbüchern in eigener Regie der Stadt Wien, entspann sich eine lebhafte Debatte, an der sämtliche An wesende teilnahmen. Im Prinzips wurde die beabsichtigte Ein heitlichkeit des Verlages sympathisch begrüßt, vorausgesetzt daß dieser Verlag in Regie der Stadt thatsächlich nichts anderes be zwecken solle, als dem häufigen Auflagenwechsel und der dadurch verursachten Entwertung von im Besitze des Publikums, der Sortimenter und der Antiquare befindlichen Schulbüchern vor zubeugen. Eine Stellungnahme oder Aeußerung in dieser An gelegenheit wird vorläufig unterlassen, da der Verein in dieser wichtigen Angelegenheit vorerst nur im Einvernehmen mit den anderen buchhändlerischen Korporationen Vorgehen will. Doch wurde von mehreren Seiten der Wunsch geäußert, es mögen die in dieser Richtung so oft gerügten, für den Sortimenter und Antiquar sich ergebenden Uebelstände so viel als möglich unterbleiben. — Nach Besprechung mehrerer minder wichtiger Punkte gelangen einige auffallende Beispiele von Angeboten und Verkäufen neuer Bücher zu Schleuderpreisen zur Besprechung. Sämtliche Fälle rühren von zwei in derselben Straße etablierten Firmen her. Der Wunsch nach Maßregeln zur Abwehr solcher den Gesamtbuchhandel arg schädi genden Gebarung wird allerseits ausgesprochen und der nächsten Versammlung ein entsprechender Beschluß Vorbehalten. 1126
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder