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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1896
- Sprache
- Deutsch
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9. klovsrsdsr 1896. I'r. Listnor in üsixrv'Z. 85482. 6 oun <1, II., Ox. 20. Luits Väur 1. Ltrsied-Oroli. krrrt. uo. 9 83. — äo. Ltiluiusu. uo. 7 ^ 50 84. — clo. 1. ktts. 45üu<1iA. 6 ^i!. 19. k4ovsmbsr 1896. I'r. Liotnor iu I-cipsix. 85485. Leu, Vr., Ox. 40. 2 läoäsr k. Uüuusre5or. Ho. 1. Dis liülts, sis -ivsdtsu so Is-u. kurt. u. 8t. 2 86. — äo. klo. 2. Ltüuäolrsu. kurt. u. 8t. 1 ./I 20 -ß. 87/ IV e -ivs!«r, Ox. 2. 3 ksitsrs kisäsr k. Nüuusrekor. Ho. 1. Ous Ist^ts Lüuuo5su. kurt. u. 8t. 1 20 88. — äo. I^o. 2. Orsi Lekütüs. kurt. u. 8t. 1 .L 50 89. — äo. I4o. 3. leb diu uiodt §sru ullsiu. kurt. u. 8t. 1 20 4. I^ovsiudsr 1896. äobsrrnes SonAbrrscrb iu I-sipsik- 85490. Huustrsuuä-^1 bum k. uus^sv. Lulouiuusi^, 1. kkts. klskt IV. 1 91. — äo. llskt V. 1 20. Ootodsr 1896. OsoiA Idiss iu Os-rmstsät. 85492. Lsissr, krit^, Ourusvuls-Nursod, t. ktts. 80 93. ksvultsr, k>r, Ox. 10. klsrdstlrisäsu. Llsiuss koudilä 1. kkts. 1 94. Lsukk, Ried., Ox. 12. ksstASsuuA, t. Nituusrodor. kurt, u. 8t. 2 ^ 80 95. 8üss, IV., Ox. 9. Xuedti'.uudor, k. Nüuusrodor. kurt. u. 8t. 1 20 -z. 96. — Ox. 11. 3 ^luuusrodörs. kurt. u. 8t. 2 ^ 50 -H. 97. — Ox. 17. ^.bsebisä, k. Nüuusrodor. kurt. u. 8t. 1 ^ 20 ^ Nichtamtlicher Teil. ChristianZ Boysen. fl 24. November 1896. »Wir gedenken in unserer vaterländischen Kulturge schichte mit besonderer Freude einer Reihe von Männern, die durch ihren Unternehmungssinn sich berufen fühlten, das von ihren Zeitgenossen Erforschte und Gedichtete zum Eigentum des Volkes zu machen, und dabei nicht vom Ge sichtspunkte des Geschäftsmannes geleitet wurden, sondern von freier Liebe zum geistigen Volksleben. Es waren Männer von unscheinbarem, aber tief eingreifendem Einfluß im nationalen Leben, unschätzbare, unentbehrliche Hüter und Pfleger unserer höchsten Interessen . . .« Diese Worte, vor Jahren von einem deutschen Gelehrten, Ernst Curtius, einem deutschen Verleger, Wilhelm Hertz, zum siebzigsten Geburtstag gewidmet, werden uns heute ins Ge dächtnis gerufen, wo wir eines Sortimenters gedenken wollen, der weit über die Grenzen seiner örtlichen Geschäftstätigkeit, die ihn in erster Linie auf einen kleinen Kreis hinwies, sich Achtung und Anerkennung erworben hat, an dessen Bahre mit der Familie und nahestehenden Freunden die Angehörigen unseres ganzen Berufes im Geiste trauernd stehen, trauernd um einen der edelsten der ihren. »Denn er war unser! Mag das stolze Wort Den lauten Schmerz gewaltig übertönen!- Wie aber dem Verblichenen sein Leben im Beruf nur der Ausfluß seines innersten Wesens war, wie auch erst sein Charakter cs ihm ermöglichte, seinem Berufe in jener hohen idealen Ausfassung von der sittlichen Kraft desselben nachzugehen, so wollen wir an dieser Stelle in dankbarer Erinnerung dessen, waS er uns gewesen, rühmend verkünden, daß nicht nur ein großer Buchhändler unserer Zeit, nein, auch ein großer Mensch, »ein Mann, nehmt alles nur in allem«, dahingegangen ist. Christian Boysen, geboren im Juli 1836 in Tondern als Sohn des dortigen Arztes, genoß nur eine einfache Vorbildung, die infolge der politischen Unruhen noch dazu oft im regelmäßigen Fortschreiten gestört wurde. Von Natur vor allem mit glänzendem Gedächtnis bedacht, gelang es ihm aber im Laufe seiner Lehr- und Wanderjahre durch stetes Arbeiten an sich selbst, durch Benutzung jeder sich ihm bietenden Gelegenheit nachzuholen, was ihm fehlte, und sich so einen Schatz gesunden und sicheren Wissens anzueignen, der ihm die Stellung erringen half, die er später einnahm. Zu Anfang der fünfziger Jahre entschied er sich für den Buchhandel als seinen Lebensberuf, von Idealen geleitet, die er treu bis an sein Ende gepflegt hat, von dem Wunsche ausgehend, in diesem zwar arbeitsreichen, aber schönen Beruf Mitwirken zu können am geistigen Leben der Nation. In Kiel und Altona (bei Haendcke L Lehmkuhl), des weiteren durch Stellungen in Prag (bei Karl Andrs) und Rostock (in Leopolds Universitäts-Buchhandlung) erhielt er seine Aus bildung, bis er in Hamburg in den Jahren 1856— 59 und 1861—67 eine Thätigkeit fand, die für ihn bestimmend werden sollte. Hier in der Gaßmann'schen Sortiments-Buch handlung als erster Gehilfe angestellt, erwarb er sich bald das volle Vertrauen seines Chefs, der in ihm eine treue Hilfe gewonnen hatte. Ein schönes Verhältnis verband den damaligen Chef mit seinem Gehilfen, und die Freundschaft, die der erstere unserem Entschlafenen damals bewiesen, blieb bestehen, ob auch aus dem Angestellten ein gleichgestellter Prinzipal geworden war. Sein Freundschaftsbedürfnis, gestützt auf sein wahre Freunde anziehendes Wesen führte ihn in dieser Zeit auch zusammen mit den Kollegen, von denen nur einige hier genannt seien: Ettler, Gräfe, Mauke, Niemeyer, Noodt, R. v. Zahn. Aus ihrem gemeinsamen Bunde ging dann der Verein jüngerer Buchhändler Hamburg-Altonas hervor, dessen Bestrebungen bei ihm stets Interesse und Unterstützung fanden. Durch seine zum Teil selbständige Thätigkeit in der Gaßmann'schen Buchhandlung mit den Hamburger Verhält nissen bekannt geworden, wagte er es im Vertrauen auf seine Kraft und seine Kenntnisse im Jahre 1867, ein eigenes Ge schäft zu gründen; am 29. Oktober jenes Jahres eröffnete er es im Hause Große Bleichen 32. Von den kleinsten Anfängen ausgehend, deren er gern und oft im trauten Kreise gedachte, fesselte er immer fester und fester die Kundschaft an sich und konnte von Jahr zu Jahr mit Genugthuung feststellen, daß sein Unternehmen wuchs; die Kundschaft, die ihm einmal nahe getreten war, fühlte sich angezogen und blieb ihm treu. Bei all seinem Idealismus doch von echt kaufmännischem Geiste beseelt, schuf er, entsprechend dem Fortschritte seines Geschäfts, immer musterhafter werdende Einrichtungen. Pein lichste Sorgfalt und Ordnung, vornehmlich in Geldangelegen heiten, im Verkehr mit dem Buchhandel nicht weniger als mit dem Publikum war seine Hauptsorge; ihr verdankte er aber auch zum nicht geringen Teile die Fähigkeit, steten lleber- blick über seine Geschäftslage zu behalten. Immer größer wurde so der Kreis, den seine Wirksam keit in Hamburg umfaßte; aber, hierbei nicht stehen bleibend, den eigenartigen Verhältnissen der Handelsstadt sich an passend, richtete er alsbald sein Augenmerk auf den Verkehr mit überseeischen Plätzen, der heute einen ganz bedeutenden Teil seines Geschäfts ausmacht. In fernen Ländern hat sein Name einen weitverbreiteten guten Klang; das Vertrauen, das ihm von dorther entgegengebracht wurde, hat er nie ge täuscht, und mit Stolz können wir als Deutsche bekennen, daß die Verbindungen seines Geschäfts, die zum großen Teil die deutschen Schulen im Auslande umfassen, zu einem nicht
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