Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18961028
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189610287
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18961028
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-28
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
252, 28. Oktober 1898. Nichtamtlicher Teil. 6963 W. Gchultz-Engelhard in Berlin. 6974 V. Disäsmanu, USUS gotbisobs vol^brs-uä-Vorlg-Agn. 4 ^ 50 Xlsiu a. 8tö«vsr, 6 Blatt, Llumsu mit Vauäsobaktsu. 6 Hermann Seippel in Hamburg. 6983 von Milde, ist die Frauenbewegung natürlich? 50 H. — Goethe u. Schiller und die deutsche Frauenfrage. 60 Otto Gpamer in Leipzig. 6980 Spamers illustrierte Weltgeschichte. Bd. IV. Geschichte des Mittelalters. 2. Teil. Geh. 8 50 geb. 10 Beit » «omp. in Leipzig. 6984 klovas ecmstitutionss auckieutias ooutraäietarum in curia Ro mans, promulgatas O. 1375. Rckiäit Rörstsmauu. 6sb. ca. 2 W. Wellendorf H Sohn in Ersnrt. 6985 Kötzschke, mein Prozeß mit dem Freiherrn von Stumm. 50 H. W. Wunderling in Regensburg. 6982 v. Rsiubarästöttusr, vom Laz-orwaläs. Lroscb. 3 ; gsb. 4 Varia, vulcamara. 2. ^.uü. Lrosob. 3 .F; gsb. 3 ^ 50 8^Iva, Lärmen, es kloxlt. 4. ^uü. Lrosoll. 3 gsb. 4 2ottsl, Rasern — uvsor kaaisr. 2. ^usg. Vsb. 8 ^ 50 Nichtamtlicher Teil. Gedruckte Katalogxettel. Vor kurzem ist der Vorschlag, den neu erscheinenden Büchern bibliographisch genaue Titelkopieen in einheitlicher Form zu Katalogzwecken beizulegen, in diesem Blatte*) neuerdings zur Sprache gekommen. Es dürfte demnach vielleicht von Interesse sein, hier eine Uebersicht der Geschichte dieses Vor schlages, sowie der bisherigen Versuche, ihn zu verwirklichen, zu geben. Die Vorteile der Idee neuerdings anzuführen, er scheint überflüssig, sie sind einerseits von selbst einleuchtend, anderseits schon oft genug**) dargelegt und wiederholt worden. Ganz leicht ist dieses Unternehmen nicht, denn da diese Idee eben von so großem und naheliegendem Nutzen, aber auch so einfach ist, so ist sie an verschiedenen Orten, in ver schiedenen Jahren ganz selbständig aufgestellt und empfohlen worden. Als ich sie in etwas modifizierter Form bei der vorjährigen internationalen bibliographischen Konferenz in Brüssel ebenfalls in Vorschlag brachte, ahnte ich nicht, daß und wieviel Vorgänger ich schon hatte, obwohl gerade Wien es sein dürfte, von wo jener Gedanke ursprünglich ausgegangen ist. Als nämlich in den siebziger Jahren der verdienstvolle jetzige Leiter der k. und k. Familienfideikommiß-Bibliothek, Herr vr. Alois Karpf, die Büchersammlung der k. k. geogra phischen Gesellschaft in Wien verwaltete, gab er den Auftrag, die Schmutztitel der zum Binden gesandten Bücher zu sam meln, da er versuchen wollte, teils die Titelblätter, teils die Annoncen zu Katalogzwecken zu verwenden. Hier dürfte der Ausgangspunkt liegen. Herr vr. Karpf empfand bald darauf den Wunsch, in Wien ein bibliographisches Institut errichtet zu sehen, das den Zweck haben sollte, »auf jeweilige Anfragen den Fachgelehrten die für ein bestimmtes litterarisches Unternehmen einschlägige Litteratur in der raschesten Weise und möglichst vollständig bekannt zu machen«.***) Er sprach diesen Gedanken zum erstenmal am 9. April 1877 in einer Versammlung des wissenschaftlichen Klubs in Wien aus und stellte den Antrag zur Errichtung eines biblio graphischen Instituts, als dessen Hauptaufgabe anzusehen wäre: »1 die Gründung einer ausschließlich bibliographischen Bibliothek, 2. die Zusammenstellung zweier Zettelkataloge, eines bibliothekarischen zur raschen Auffindung eines dem Suchenden bereits bekannten, nicht erst zu bestimmenden Werkes und eines bibliographischen für die Zusammenstellung der Litteratur der einzelnen Fachgebiete«. Hierzu wäre er forderlich, meinte er, »daß die handschriftlichen Kataloge der Bibliotheken, wenn auch in einfachster Form, in Druck ge *) Vgl. 1896, Nr. 203, 208, 213. **) Vgl. insbesondere »Nachrichten a d. B - 1895, Nr. 83, 91,244 und »CewralblcUt für Bibliothekswesen- Jahrg. 1887, Seite 60: -Der Druck der Katalogtitel und die Gesammtzugangsliste-, wo Herr vr. Johannes Franke mitteilt, daß ein Diener in drei Tagen eben- soviele Titel zerschneiden und aufkleben, als ein Beamter in zehn Tagen abschreiben könne. ***) Vgl. Neue Freie Presse. Abendblatt v. 14. März 1878. Wien. geben würden, und daß die verschiedenen wissenschaftlichen Institute rationell angelegte Inhaltsverzeichnisse ihrer perio disch erscheinenden Litteratur veranstalteten. Die Zusammen stellung der Disziplin-Kataloge müßte dann im eigenen Büreau des Instituts geschehen«.*) Man sieht, daß dieser Gedanke im Grunde derselbe ist, den sich, ganz unabhängig davon, das im vorigen Jahre ge gründete Institut international viblioZrapbik und das im Zusammenhang damit von der belgischen Regierung errichtete bibliographische Amt zu ihrer Ausgabe gestellt haben. Herr vr. Karpf fand im wissenschaftlichen Klub lebhafte Teilnahme, ein bibliographisches Komitee wurde eingesetzt und eine heute noch bestehende, wenn auch fast vergessene Sammlung biblio graphischer Hilfsmittel angelegt. Die nächste Folge dieser Bemühungen war, daß vr. Karpf im zweiten und in den folgenden Heften des Jahrgangs 1879 der »Mitteilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien« ein einseitig be drucktes, zum Zerschneiden eingerichtetes Verzeichnis der in den Mitteilungen dieser Gesellschaft seit dem ersten Jahrgang enthaltenen Kartenwerke und später eine ähnliche Bibliographie von Landkartenverzeichnissen, seit 1711 chronologisch geordnet, publizierte. Vom 5. Hefte der Mitteilungen dieser Gesellschaft an erschienen dann die Inhaltsverzeichnisse derselben durchwegs mit Quellenangabe versehen und zum Zerschneiden eingerichtet. Dieses Beispiel wurde 1880 von den »Blättern des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich« und später von den »Monatsblättern des wissenschaftlichen Club in Wien« befolgt. Diese letztere Zeitschrift ist jedoch die einzige, die diesen Vorgang bis heute beibehalten hat. Das bibliographische Komitee des wissenschaftlichen Klubs nahm am 22. Januar 1880 auf Antrag des Professors Gustav Burchard**) einstimmig den Vorschlag an: »Es sollte jedem erscheinenden Buche zwischen Titelblatt und Um schlag ein gedruckter Katalogzettel beigelegt, Bibliotheken aber, bei Entnahme eines Exemplars, fünf Stück solcher Zettel zur Anfertigung der verschiedenen Kataloge zur Verfügung gestellt werden«, und erließ am 30 Januar des selben Jahres in diesem Sinne ein Cirkular in deutscher, französischer und englischer Sprache an die Verleger. Trotz der günstigen Aufnahme, die dieser Vorschlag von der Kritik, darunter auch vom »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« (Jahrgang 1881, Nr. 222) fand, blieb er leider ein frommer Wunsch. Möglich, daß die Verwirklichung an der keineswegs musterhaften Form, die für jene Katalogzettel vorgeschlagen war, scheiterte. Immerhin war damit die Idee gegeben, und es fehlte nicht an neuen Vertretern. Als im Jahre 1884 der gelehrte Bibliothekar von Halle vr. O. Hartwig sein tonangebendes »Centralblatt für Biblio thekswesen« gründete, fand er schon im ersten Jahrgang desselben *) Vgl. Petzholdt: Neuer Anzeiger für Bibliographie und Biblio thekswissenschaft. Dresden. Jahrg. 1877. Nr. 768. **) Vgl. Petzholdts neuen Anzeiger 1880, Nr. 686, und Gräsel: »Grundzüge der Bibliothekslehre-, Leipzig 1890. Anmerkung Nr. 104. 939"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder