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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1896
- Sprache
- Deutsch
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24 8, 23. Oktober 1896. Nichtamtlicher Teil. 6817 Nusie rur Divwsiiwng der LIsinsn 6t. Kliebaslis-Lirods ward bssstxst und tzoststs:- — -Vsrxsisbniss Derer, dis xur Llusie, so wsgsu der l<> önung 8r. Kaz'ssrI. Ng,^. Darl's des VII. sied in 8t. dobsnnis am 27. Lpril börsn lisss » — -Orebsstsr nur erbten 100) adrigen dubsitsxer der llawburgisebsn Döbliobsn Dandlungs-Deputation- — »kosten wsgsn der Drisdsnsmusilr iw llawburgiseksn tlz'mnaöio 1763, den 17. Klax.» — »ksob- nung über dis Losten, welobs 1765 an dis Nusilr de^m Oon- vivio dsr Dsrrsn Dürgsr Oapitains verwendet worden- — -IVis dis sobwsdisobsn Drinxsn bisr warsn» — -Dn^ostsn wegen dsr Viauerwusile 6e^ der Ileerdigung 8r. LlagniLcenx dss gott seligen Dsrrn Dürgermeistsrs Loksls- — dssgl. »bei Dsrrn Dürgsrwsistsr Lebubsrt- — »Dis llawburgisobs Instruwentsl- wusiv bstrslkend» — »Vsrbssssrung wsgsn dsr Lawwsr» — sto. sts. — Von L. Db. Dwan. Daeb's sigsndändigsn ibn psr- sönlieb bstrelksndsn Ausätxen gobs isb kolgsnds an: -Das Donorariuw kür meine Lrbsit wird dem gütigsn IVillsn dss Herrn D. übsrlasssn 0. Dd. D. 8aeb ^lus. Damb. d. 24. dan. 86. leb kriegto Iszder nur 5 dän. Vblr. nnd innssts 40 1'sxts sebickev u. gab ausserdow 12 Vsxts an das Vrauer- baus. Lünltig muss isb das Donorariuw bestimmen. n. dis Vexts mit ank llsebnung setxsn » «Nein gswöbnlisbss Donorarium kür dis (Komposition n. Dirsotion betrasgt 12 8psoiss Dueatso.» -LIs 1775 dis Lpinnbaus-Dassion gsmaobt wurde, so bislt ieb eiuigo Tags vorbsr bs^ wir eins Drobs mit bszmabs allen Llusieis und gab llinen naebbsr Dutterbrod und VTsin und Kuelien. /In 6sld kriegten sis ste.» -IVard mit IViderwillen bsxablt. Das Douosur kür den Herrn (Kandidat Dütke, als Dosten, xaklts Oantor (Daeb) mit 2 duoatsn aus ssivsr Vassbs.» »Luk dsr Vslemaniseben kseknung stellen nur 7 Länger, jstxt babs iob 9. Lusssr der Dauptprobs muss dsr Dirsetor vorbsr in seinem llauss sivs Drobs abbaltsu. Dabin gsbörsn dis obsn spseiüoirtsn 6 51 b. xur brgötrliebksit.» Kleine Mitteilungen. Plakat-Wettbewerb. — Wie s. Z. hier mitgeteilt worden ist, hatte die Kunstanstalt Grimme L Hempel A.-G. in Leipzig in diesem Frühjahr einen Wettbewerb in farbigen Plakatentwürsen ausgeschrieben, und zwar für beliebige Verkausswaren und Ge schäfte aller Art, so daß also die Freiheit der wettbewerbenden Künstler unbeschränkt war. Am 30. September, dem Schluß der Einlieferungen, waren nicht weniger als 720 Entwürfe eingegangen, die nunmehr im Tcxtilsaale des Kunstgewerbemuseums (Grassi- Museum) zu Leipzig zu einer außergewöhnlich bunten Ausstellung vereinigt sind. Diese Ausstellung wird noch bis zum 1. November unentgeltlich geöffnet sein. Der Eindruck dieser Bildersammlung ist nur zum geringen Teil ein erfreulicher, da die sogenannte moderne Malerei mit ihren körperlosen, abenteuerlich erdachten und dilettantenhaft gezeichneten Gestalten leider überwiegt. Auch außerhalb dieser Richtung offenbart sich viel Mangel an Verständnis für die Auf gabe des Plakats, und im ganzen zeigt sich verhältnismäßig wenig wirklich Schönes und Wirksames. Das Preisrichterkollegium bestand aus folgenden Herren: Pro fessor Woldemar Friedrich-Berlin, Max Klinger-Leipzig, Maler Hans W. Schmidt-Weimar, Hofrat Professor Dr. Th. Schreiber-Leipzig, Dr. Graul-Leipzig, Kommerzienrat Julius F. Meißner.Leipzig und den Chefs der Kunstanstalt, den Herren Reinhold Grimme und Direktor Wedemeyer. Der erste Preis von 1500 konnte in Ermangelung eines dafür geeigneten Entwurfes nicht erteilt werden. Es wurden da gegen zwei Preise a 1000 ^ vergeben. An Preisen wurden erteilt: Zweiter Preis von 1000 ^ dem Entwürfe mit Motto: -Weiß- Grün-. Maler: Feldbauer, München. Zweiter Preis von 1000 ^ dem Entwürfe mit Motto: -Piano u. Forte-. Maler: Otto Gußmann, Berlin. Dritter Preis von 750 ^ dem Entwürfe mit Motto: -Parfümerie-. Maler: Albert Klingner, Berlin. Preis von 500^ dem Entwürfe mit Motto: -Cigarettes». Maler: Riccardo Galli, Mailand. Preis von 500 ^ dem Entwürfe mit Motto: -Andante». Maler: M. Flashar, Pasing-München. Preis von 500 dem Entwürfe mit Motto: -Blut ist stärker denn Wasser-, Maler: M. Pörschmann, Leipzig. 6 Preise von je 300 ^ folgenden Entwürfen: a) Motto: -Für Caffee-. Malerin: Fräulein Martha Dehrmann, Cassel. d) Motto: -Reclame-. Maler: Hans Koberstein, Berlin. e) Molto: -Lieser Mosel-. Maler: Prof. Erwin Oehme, Blasciv.tz. d> Motto: -Mit oder ohne». Maler: Johann Vinccnz Pissarz, Dresden, s) Motto: -Pflug-. Maler: D»:uusjcHjig>>er Jahrgang. Bruno Paul, München, k) Motto: -Das schmeckt-. Maler: I. Schütze, Charlottenburg. 11 Preise von je 200 ^ folgenden Entwürfen: a) Motto: »Blumen duft«. Maler: Fritz Becker, Berlin, b) Motto: -Fesche Madeln-. Maler: Max Brösel, Dresden, o) Motto: -Sanitas-. Maler: Heinrich Hübner, Berlin, d) Motto: -In Emulation-. Maler: F. Laskowski, Straßburg, s) Motto: -Etruskerin». Maler: Ernst Naumann, München, k) Motto: -Der Kenner-. Maler: Fritz Rehm, München, g) Motto: -Lrs vitas eorona-. Maler: Carl Simänek, Prag, b) Motto: -Duft-. Maler: Julius Voh, Berlin, ij Motto: -Junge Maid, näht Winter kleid-, Maler: Arno Weber, Berlin. Ir) Motto: -Duft u. Sonne». Maler: Gustav Wustmann, Leipzig. I) Motto: -Dowisre». Maler: Wladimir Zupansky, Prag. Häufigkeitszählung deutscher Wörter, Silben und Laute. — Die Untersuchungen zur Feststellung der Häufigkeit deutscher Wörter, Silben und Laute, die seit 5 Jahren unter Be teiligung von 1320 Personen unternommen worden sind, gehen jetzt dem Abschluß entgegen. Die alphabetische Liste aller gezählten Wörter ist in Stärke von 4085 Bogen vollständig fertig, ebenso sind die 5 verschiedenen Nachweisungen über die Vorsilben, die Liste der -nackten Stämme- und diejenigen der Endungen und Nebensilben fertiggestellt worden, und es bleibt nur noch die Zerlegung der Stämme in die Buchstaben übrig. Wir werden daher bald über die Beendigung des ganzen Werkes berichten können, das der königlichen Biblio thek in Berlin in der Urschrift als Geschenk angeboten worden ist. Der Generaldirektor derselben, Herr Geheimer Oberregierungs rat Dr. Wilmanns, hat sich persönlich von der Einrichtung und dem Umfange des Werkes überzeugt und darauf das Ganze gern angenommen. Die -Buchungsblätter- sind durch den bisherigen Leiter der Untersuchungen, Herrn Kaeding in Steglitz bei Berlin, bereits vor mehreren Monaten eingeliefert worden, die Abgabe der übrigen Listen und Tabellen kann aber erst nach beendeter Drucklegung des -Häufigkeitswörterbuches der deutschen Sprache erfolgen, zu welchem Herr Max Baeckler in Berlin 81V., Baruther- straße 5, jetzt die Prospekte versendet. Die königl. Bibliothek erhält dadurch ein umfangreiches und interessantes Werk, das über die Zusammensetzung unserer Sprache statistisch genaue Aus kunft giebt und in der deutschen Litteratur einzig dasteht. Den von uns wiederholt gegebenen Mitteilungen aus dem reichen Schatze interessanter Feststellungen können wir heute hinzufügen, daß die gezählten 20 Millionen Silben der Gesamtrechnung dargestellt werden durch 10 910 777 Wörter, von denen 109 493 zusammen gesetzte Hauptwörter sind, 148 680 einfache und zusammengesetzte Wörter anderer Art (Artikel, Präpositionen, Zeitwörter re.). Das häufigste einfache Wort der deutschen Sprache ist -die- mit einer Häufigkeit von 354614, rechnet man aber die aus den Zu sammensetzungen hinzutretenden Zahlen der Wortstämme hinzu, dann behauptet -der» mit 381 044 den ersten Platz. Ihm folgen: die --- 358054, und 320988, ein --- 280103, in --- 193 256, zu -- 183 366, den 147 642, das 127 137, von --- 122 515, nicht -- 166 692, dem -- 104 021, des --- 103175, sich -- 102989, sie — 102 212, mit — 100 225 u. s. w. Die häufigsten Vor silben sind: Häufig keit: als alleinige Vorsilbe: inmitten zusammenge- setzterWörter: in Verbin dung mit an deren Vorsilben: Summa: ge 306 628 40 479 96 532 443 639 be 191795 15 068 19 964 226 827 ver 164 264 19 393 11755 195 412 er 113 443 3 951 5 268 122 662 an 51 838 4 281 29 354 85 473 zu 34 915 4 930 35 373 75 218 vor 37 466 2 610 19 056 59 132 aus 29 159 2 214 21 405 52 778 da 44 145 48 4 059 48 252 UN 22 338 631 26 862 49 831 u. s. w. Bei den Endungen und Nebensilben stehen bis heute nur die Zahlen für die einfachen Endungen fest ohne Hinzurechnung der Verbindungen; diese sind aber geradezu überraschend, denn es haben die Häufigkeit: »cn» von 1306834, -e» — 1044898, »er» --- 561129, -ung- — 165856, «es» — 126469, -em« 74267, -lich- — 63769, -ig- -- 55893, -el- -- 51531 re. Das Verhältnis der einzelnen Silbengattungen zu einander ist folgendes: Vorsilben — 2154366, Stämme 11693666, En dungen und Nebensilben — 6151028. — Das -Häufigkeitswörter buch der deutschen Sprache- soll bis Ende 1897 gedruckt vorliegen, und die Sprachwissenschaft wird dann endlich erschöpfende Aus kunft über die Lautverhältnisse der Sprache erhalten, die schon so 921
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