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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1896
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- Erscheinungsdatum
- 10.10.1896
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- Deutsch
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6418 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 237. 10. Oktober 1896. Jcdcr Aussteller in den Abteilungen der Haupt-Ausstellung hat Anspruch auf eine auf den Namen und die Person lautende sreie Eintrittskarte, deren Giltigkeit sür die temporären Ausstel lungen auf deren Dauer beschränkt ist. Die ausstellcnden Gesell schaften erhalten nur eine Karte. Die Aussteller können für An gestellte und Handwerker sreie Eintrittskarten erhalten. Die Be- iciligung an den retrospektiven Ausstellungen hat die Aushändigung einer freien Eintrittskarte nur dann zur Folge, wenn die Aus- stcllungsleitung dies als durch die Wichtigkeit der ausgestellten Objekte gerechtfertigt erachtet. Die Ausstellung wird am IS. April 1900 eröffnet und am h. November 1900 geschlossen. Für Zollfrciheit, Begünstigungen bei der Hin- und Rück beförderung und Schutz der Ausstellungsgegenstände sorgen die französische Regierung und der Reichskommissar. Die Haupt-Ausstellung zerfällt in 18 Gruppen. Gruppe 3 umfahr Gerätschaften, Instrumente und Hilfsmittel für Wissenschaft und Kunst. Hierher gehören u. a. Klasse 11: Buch druckerkunst. — Verschiedene Drucke. Klasse 12: Photographie. Klasse 13: Buchhandel, Musikalien. — Buchbinderei (Gerätschaften und Erzeugnisse). — Zeitschriften. — Anschlagzettel. Klasse 14: Geographische und kosmographische Karten und Gerätschaften. Gruppe 4, Maschinenwesen, enthält die Klassen 19: Dampf maschinen. 20: Kraftmaschinen verschiedener Art. 21: Vorrich tungen verschiedener Art für den Maschinenbetrieb. 22: Werk zeugmaschinen. Die Papierfabrikation ist als Klasse 87 der Gruppe 14: Chemische Industrie, zugewiesen. Zur Ausstellung gelangen Rohstoffe, Ein richtungen, Verfahren und Erzeugnisse. Gruppe 15 umfaßt verschiedene Jndustrieen und zwar in Klasse 91: Schreib- und Zeichenmaterialien, Papier- und Pappwaren. Telephon und Gehör. — Die Nat.-Ztg. schreibt: Etwa 30 000 Berliner hören auf dem linken Ohre bedeutend schärfer als auf dem rechten. Diese interessante Thatsache ist seit etwa 15 Jahren in jährlich steigendem Maße beobachtet worden. Als bei der zu nehmenden Zahl der beobachteten Fälle nach der Grund ursache gesorscht wurde, ergab sich die übereinstimmende Fest stellung, daß die halbseitig Scharfhörenden Besitzer eines vielbenützten Fernsprcch - Apparates sind oder an einem solchen viel be schäftigt waren. Das Hörrohr des Telephons wird meist mit der linken Hand vom Haken abgenommen und an das linke Ohr gelegt, während die rechte Hand häufig zum Schreiben benützt wird. Die Untersuchten, die mit dem linken Ohre das leiseste Geräusch im Telephon gut hörten, verstanden schlecht oder gar nicht, wenn sie an Stelle des linken mit dem rechten Ohre zu hören veranlaßt wurden. Das Telephon hat also einen nachweislich schärfenden Einfluß auf unsere Gehörnerven. Es empfiehlt sich aus diesem Grunde vielleicht, beim Telephonieren abwechselnd das linke und das rechte Ohr zu benützen. Die alten Sprachen in schwedischen Schulen. — Aus den Gymnasien Schwedens wird in Zukunft jeder Unterricht im Lateinischen und Griechischen verbannt sein. Eine Kommission, die 1890 zur Reform des höheren Unterrichts eingesetzt wurde, sprach sich für Abschaffung der alten Sprachen aus und arbeitete einen Gesetzentwurf aus, der 1894 dem Kultusministerium unter breitet wurde. Von hier aus ging jüngst dem Storthing ein Ge setz zur Beschlußfassung zu. Minister Sverdrup selbst, ein ehe maliger Geistlicher, stellte sich den alten Sprachen sehr kühl gegen über, wollte aber doch eine Uebergangszeit befürworten. Die gänzliche Abschaffung aber wurde mit sämtlichen Stimmen der Radikalen und einigen der Rechten beschlossen. Eine unbekannte Komposition Richard Wagners. — Wie die Neue Züricher Zeitung meldet, fand der dortige Kapell meister Hegar in einem alten Faszikel eine unbekannte Komposition Richard Wagners, betitelt: -Zweite Concert-Ouvertürc aus Wagner's erster Pariser Zeit.» Das Werk, das anscheinend aus der Schaffens periode Wagners vor -Rienzi- datiert, wurde probeweise von dem Orchester der Züricher Tonhalle zur Ausführung gebracht. Heber den Eindruck des Werkes auf die Hörer verlautet nichts. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nonatliebs NittsilavAsn des LuoüüandluvAS-dsIiilkon-Vsr- sivs Lu BsipriA. 63. Vsrsinsjallr. Xr. 10. (Oütobsr 1896.) 4°. 1 Lls-tt. Nonatliebsr Xvesigsr über Novitäten und Xntiguaria. aus dem 6sbists äsr Nsdieiu und dla1urvisssvsllbs.lt. dir. 8 u. 9. (August und 8sptsmbsr 1896.) Ar. 8". 8. 57—74. VerlsZ dsr Birsob- vsld'sobsv LuobbsvclluvA in Berlin. R.siobs-Nsdlllivsl-XvLsiAsr. XXI. IsbrASvA. dir. 21. (9. Ootober 1896.) Nit Bittsrsturübsrsiebt. 4". 8. 285—300. Verlag von L. Xausgsu in ligipöig. Lolstlv LiblioArsüoo Xrgsutiuo. Orooiea wensnal del morimiovto illtslsetual su 1a Bexüblios Xrgsutiua Oatälogo general de lidros smsriosuos z- suroxeos. 1896. dir. 11. 4". 4 8. Buenos Xirss, Indreria de laeodo Bsuser. Vsreslodnis gebundener IVsrlrs dsr ltldition 8tsingrabsr. (Lls Nanuseript tur Lued- und Nusilcallsndändlsr.) 8". 16 8. Bsipsig, 8tsingrädsr Verlag. Plakat-Ausstellung. - Wie die Papierztg. erfährt, soll im Hohenlohe-Museum zu Straßburg i. E. in nächster Zeit eine Aus stellung für Plakatwesen und graphische Kunst veranstaltet werden. Es soll eine Auswahl der besten deutschen, französischen, englischen, amerikanischen, spanischen und italienischen Leistungen gezeigt werden. Die Stadtverwaltung hat dazu die Säle des Schlosses zur Ver fügung gestellt. Ausstellungspreis. — Auf der Internationalen Mode- Ausstellung zu Berlin ist der Verlagsfirma: Carl Stange in Frankenberg i/Sa. für -Stanges patentirten Reiseführer, nach Teil strecken geordnet, zum Zusammenstellen., die goldene Medaille zuerkannt worden. Festtage in Sachsen. — Von bevorstehenden ausfallenden Werktagen in Leipzig nennen wir schon jetzt das Reformations- sest, Sonnabend den 31. Oktober, und den zweiten sächsischen Bußtag dieses Jahres, Mittwoch den 18. November. SprechjaaL. Unlauterer Wettbewerb? Eine Rechtsfrage. (Vgl. Nr. 224, 228 d. Bl.) III. Herr Hermann Zieger macht sich die Entgegnung auf meine Ausjührungen sehr leicht, indem er die Hauptpunkte meiner offenen Anfrage geflissentlich übersieht und die Beantwortung derselben unterläßt; ernster jedoch ist wohl die Antwort der Redaktion d. Bl. zu nehmen, jedoch kann auch diese mich nicht von der Richtigkeit der von Herrn Zieger vertretenen Anschauungen überzeugen. Es heißt da: -Der Zeitunterschied in der Ausgabe der ersten Lieferung ist so unbedeutend, daß gegenüber derjenigen Zeit, die jedes dieser beiden Verlagsunternehmen zu seiner Vorbereitung wahrscheinlich erfordert hat, von einer Priorität der Herausgabe wohl kaum wird gesprochen werden können.- Dem gegenüber muß ich konstatieren, daß die Herausgabe eines Werkes, wie es die in meinem Verlage erscheinenden -Rassepferde- sind, schon deshalb einer weitaus längeren Vorbereitung bedurfte, weil die Reproduktionen nach Original-Gemälden erfolgen und die sarbige Ausführung der Bilder außerdem 6 bis 8 ver schiedene Farbenplatten notwendig macht, so daß die Repro duktion allein einen Zeitraum von 2 bis 3 Monaten beansprucht, ganz abgesehen von der Herstellung bzw. Herbeischaffung der Ge mälde. Die Zieger'schen Rassepferde werden in schwarzem Licht druck nach Photographieen hergestellt und beanspruchen zu ihrer Herstellung einen Zeitraum von kaum 14 Tagen, also ungesähr die Zeit, die zwischen dem Erscheinen meiner ersten Lieferung und dem Erscheinen der ersten Lieferung des Zieger'schen Werkes liegt. Der zweite Einwand, den die Redaktion des Börsenblattes macht, ist der, daß unter dem Schutz des Gesetzes nur die Titel -gut eingeführter- Werke stehen sollen. Dagegen möchte ich die Frage aufwersen, was verstehen Sie unter-gut eingeführt-S Es ist das ein sehr dehnbarer Begriff und seine Anwendung insofern gefährlich, als jeder bewußt gegen den § 8 des Gesetzes Handelnde geltend machen kann, daß seiner Ansicht nach das betreffende Werk eben nicht -gut eingesührt- war. Daß der Titelschutz nur um der von der Redaktion angeführten paar Fälle willen nötig und beabsichtigt war, ist wohl kaum anzunehmen, und in den meiste» Fällen dürften darüber Zweifel herrschen, ob das betreffende Werk gut eingeführt war, da eben für viele Werke der Abnehmerkreis eng begrenz: ist und ein, gegenüber anderen Werken mit unbegrenztem Absatzkreise kleiner Absatz das Werk in seinem Abnehmerkreise gut eingesührt haben kann. Außerdem möchte ich noch anführen» daß sich der Titel des Zieger'schen Werkes garnicht mir dem Inhalte/des von ihm
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