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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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239, 13. Oktober 1896. Sprechsaal.— Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 6489 Unlauterer Wettbewerb? (Vgl. Nr. 224, 228, 237 d. Bl.) IV. Der von Herrn Dyck angeregte Austausch der Anschauungen über die Handhabung des Gesetzes über den unlauter« Wettbewerb hat bisher recht wenig Aeußerungcn gezeitigt. Es sind bis jetzt nur die Anschauungen der Redaktion dieses Blattes und des Herrn Hölscher außer denen der beiden Parteien kundgegeben. Die Aus lassungen des Herrn Dyck in Nr. 237 des Börsenblattes sind in der Hauptsache gegen mich persönlich gerichtet, und damit die teil weise falschen Behauptungen dieses Herrn nicht Veranlassung geben, irrige Meinungen zu verbreiten, so sehe ich mich veranlaßt, in dieser Sache nochmals das Wort zu nehmen. Ich bin keineswegs -leicht- über die Dyckschen Ausführungen hinweggegangen, denn aus meiner Erwiderung vom 23. September geht doch zur Genüge hervor, welchen Standpunkt ich in der be legten Angelegenheit vertrete. Ich beharre auf diesem Stand punkt, so lange ich durch keine richterliche Entscheidung belehrt werde, und es wäre Herrn Dycks Sache, Klage gegen mich zu er heben, wenn er von der Richtigkeit seiner Anschauung überzeugt ist. Den neueren Auslassungen des Herrn Dyck folge ich deshalb nur insoweit, als sic ihotsächliche falsche Behauptungen enthalten. Es ist zum mindesten leichtfertig, wenn Herr Dyck behauptet, daß das in meinem Verlage erschienene Werk -Rassepferde- nach Photographieen hergestellt werde und daß dazu ein Zeitraum von kaum 14 Tagen nötig sei. Sämtliche in meinem Werke enthaltenen -Rassepferde- sind ausschließlich für dieses Werk photographisch für die Reproduktion in Lichtdruck ausgenommen worden, unv diese Arbeiten haben mehr als 3 Monate erfordert. Dieser Um stand ist aber für die Beurteilung des vorliegenden Falles inso fern wesentlich, als Herrn Dycks Darlegung den Glauben erwecken könnte, ich resp. mein Vorgänger hätte bloß das Erscheinen des Dyckschen Werkes abgewartet, um dann unter gleichem Titel ein ähnliches Werk über Nacht herauszubringen. Ebenso ist die Behauptung: der Titel meines Werkes decke sich gar nicht mit dem Inhalte, doch nur eine persönliche Anschauung des Herrn Dyck. Daß ein nicht geringer Teil von Pferdeliebhabern und Sportsleuten anderer Meinung ist, beweisen die zahlreichen Subskribenten auf mein Werk. Die letzte Frage des Dyckschen Aufsatzes zu bcantworten, halte ich für überflüssig, denn alle derartigen Beispiele sind vorerst gegen standslos, solange die Anwendung von Titeln durch eine Recht sprechung nicht festgelegt ist. Die Redaktion des Börsenblattes führt sehr richtig aus, was das Gesetz treffen wollte, und es wäre ungemein zu bedauern, wenn jeder Gebrauch von Begriffs- rc -Namen für Titel erst dann zulässig sein soll, wenn kein gleicher Titel vor handen ist. Jedes Werk, mag es Buch, Musikstück oder Gemälde sein, wird sicherlich zuerst durch den Namen des Autors gekenn zeichnet, und der Titel ist das, was beim Familiennamen der Vor name ist. Würde das Gesetz über den unlautern Wettbeiverb im Sinne des Herrn Dyck ausgelegt werden, so würden wir bald dahin kommen, daß wir für einfache Bezeichnungen, die uns unsere Sprache vorschreibt, neue Wörter erfinden müßten. Was dabei wohl herauskommen würde? — Leipzig, 11. Oktober 1896. Hermann Zieger. Anzeigeblatt. Gerichtliche Lckanntmachungen. Konkursverfahren. (44704) Das Konkursverfahren über das Vermögen des Buchdruckereibcsitzers u. Ver lagsbuchhändlers Max Lieftcgang in Steglitz, früheren alleinigen Inhabers der Handlung I. Harrwitz Nachf. zu Berlin, Lindenstraße 43, ist, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 18. August 1896 angenommene Zwangs vergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 26. August 1896 bestätigt ist, aufgehoben. Berlin, den 8. Oktober 1896. Benu, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II. Abth. 22. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Gustav Wolfs zu Breslau, früheren Inhabers der einge tragenen Firma „Görlich L Coch's Buch- und Kunsthandlung (Ulrich Putze jetzt Gustav Wolfs)" ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Breslau, den 1. Oktober 1896. Jaehnisch, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (44607) Zell i/W., Oktober 1896. Hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich die Verlags- u. Sortiments-Buchhandlung, verbunden mit Druckerei, von H. Specht, dahier, käuflich erworben habe und dieselbe unter der Firma Fsr. Bauer weiterführcn werde. Die Vertretung bleibt in den Händen des Herrn Herrn. Beyer in Leipzig. Meinen Bedarf wähle ich selbst. Ergebenst Friedr. Bauer. DrilundjcchKPicr (44589) Crimmitschau, 10. Oktober 1896. ?. ft. Von heute ab trete ich wieder mit dem Buchhandel in direkte Verbindung. Herr Max Busch in Leipzig besorgt auch fernerhin meine Kommission. Hochachtungsvoll Eduard Vogel Buchhandlung. (44731) lob übsruubw ärs VortrstuvZ- äer Viruur KÄi-l Kosten Hrrob-, ?<rpisr- null Xuustbsnäiung Kopsnbsgsv, k'rsäsrilrsbsr^gacls 29. bsipeig, 10. Olrtobsr 1896. L. I'. Losdlsr. Verkaufsanträge. (44059) Wegen bedeutender Vergrößerung meiner Buchdruckerei und Lithographischen Kunstanstalt unter der Firma Haase L Boes in Zittau und der damit für mich verbun denen größeren Arbeitslast habe ich mich entschlossen, mein seit 50 Jahren bestehendes Sortiment unter der Firma Pahl'sche Buchhandlung (A. Haase) in Zittau zu verkaufen. Für meinen Verlag, der sich be deutend entwickelt hat und viele wertvolle und noch in jeder Hinsicht auszubeutendc Verlagsobjekte enthält, suche ich einen tüch tigen Buchhändler als Teilhaber. Herren, denen an einer sicheren Existenz und an einer guten Anlage ihres Vermögens resp. eines Teiles desselben gelegen ist, wollen direkt mit mir in Verbindung treten. Zittau. A. Haase i/Fa. Pahl'sche Buchhandlung. (44119) ^Voil lukubsr oins Bapisrrvaron- kubrilr übsruirnrnt, ist in lVlooklsnburß oins Luobäruolrsrsi mit Blatt, dood- tsinern BapiorLSSodükt n. gutvorsinsl. Srunckstiiolr vsi-känkliad. Lotoüdal- ti^os Scrdrit'tsnina.törial, 2 lAasovinon, Susrnotor, Lodnsicisrnasodins, Stsrso- t^piorsinriabtung unck. 1t. k'aotura oa. 4000 ^ ^karonvorräts vorkanclsn. Raadvoisbaror Lsinßsrvinn 6000 Vorststwnäss irn üottsn Bstrisds bs- ünäliobs Sssakäkt ist bsi LarsaklunA cluraü raiotl kür 17000 ^ (kür Srunct- stüalr 4000 ^ ^rw.) vsrlräuüiod. Nakors Luslrunkt srtsilt untsr 207 ckulius Bloom, Orsscisn 14. (44518) Beachtung. Ein gutfundamentierter kunstgewerb licher Verlag wird mit allen seinen Rechten und Werten, wegen Mangels an Betriebsmitteln, ohne jede Anzahlung, an leistungsfähigen Verlag zur sofortigen Weiterführung abgegeben. Uebernahme der Passiven im Betrage von „rund 12 000 bedingt und sonstige kleine Bedingung Günstigste Gelegenheit für solche, die sich etablieren wollen. Gefl. Angebote an die Geschäftsstelle des B-V. unter chp 44518. (42811) Kleines Sortiment in großer nordd. Handelsstadt wegen Krankheit d. Be sitzers für 6000 ^ zu verkaufen. Angcb. u. 127 an Julius Bloem in Dresden 14 erb. (43502) Ein ff. Geschenk- u. Weihnachts artikel, illustr. Neue Anthologie (moderne Dichter), 1895/96 ersch., m. koloss. Erfolg u. Absatz (steht in Volckmar rc.) mit allen Vorr. u. Rechten f. 1500 ^ zu verk. infolge Verl- Auflös. Direkte Angebote unter 43502 an d. Geschäftsstelle d. B.-V. n77
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