Eint dtuMt Klin-gtliliny zur Milltnuimnsstier. As25018s mische KultlMdtl RS p p In dcr nächsten Woche kommt in meinem Verlage ein neues Buch von Adam Müller-Guttenbrun n zur Versendung das vielleicht eine gleich große Verbreitung erlangen wird, wie sie manche der früheren Schriften dieses Autors gefunden haben. In der ungarische» Metropole tönt festlicher Lärm. Die Feier des Millenniums scheint nachgerade ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Zu guter Stunde erscheinen nun: von Adam Wütker-Hutlenörunn. Mit ft Illustrationen. Ladenpreis geheftet 3 gebunden 4 In Rechnung mit 25°/g und 13/12. — Gegen bar mit 33^/go/o und 7/6. Einbände 1 ord., 75 H bar. Näheres über das Werk ersehen Sie aus dem nachfolgenden Vorworte: .Hiermit lege ich dem Publikum eine Reihe von Schilderungen aus meiner deutschen Heimat in Ungarn gesammelt vor. Da dcr magyarische Nationalstaat in diesem Jahre das Millennium seines Bestandes begeht, ist es vielleicht nicht ganz unangemessen, wenn bei dieser Gelegenheit die Aufmerksamkeit ein klein wenig auch auf die Deutschen in Ungarn und ihre Kulturarbeit hingelenkt wird. Dcr Welt zu sagen, das; hinter dem Berge auch noch Leute wohnen, war mir ein Bedürfnis. Gleichwohl lag cs nicht in meiner Absicht, eine Streitschrift zu veröffentlichen. Ich schied daher Alles aus diesem ersten Bande meiner „deutschen Kulturbilder" aus, was allzu empfindlich hätte verletzen können, und nahm nur jene meiner Studien auf, welche die drei maßgebenden Völker meiner Heimat, die Deutschen, die Rumänen und die Serben in sittengeschichtlicher Hinsicht charakterisieren. Daß cs dabei nicht ganz und gar ohne Seitenblicke auf das politische Gebiet abgehen konnte, liegt in der Natur der Dinge. Nicht als Friedensstörer wollte ich im Jahre des Millenniums auftreten; aber da in diesen Festtagen Ungarns keinem von den zwei Millionen Deutschen im Reiche der Stephanskrone das Wort erteilt wurde, so war ich als Banater Schwabe so frei, es selbst zu nehmen." Diescin Vorwort habe ich zur Empfehlung des Buches nicht viel hinzuzufügen. Das Werk ist, wie Sie sehen, hochaktuell. Aber trotzdem ist keine Zeile darin enthalten, welche nur für den Augenblick Interesse hat. Die „deutschen Kulturbilder aus Ungarn" bieten Bleibendes vom Tage, und inan wird zu ihnen noch greifen, wenn der Zauber des Millenniums längst verrauscht ist. Dcr Nbsatzkreis für das Buch ist ein ganz besonders großer. Vor allem möchte ich die Herren Sortimenter bitten, dasselbe den Tausenden von Besuchern der Millenniums-Ausstellung vorzulegen. Sodann kommen als sichere Abnehmer die Volks- und Schulbibliotheken und in Oesterreich besonders die deutsch-nationalen Elemente in Betracht. Auch Leihbibliotheken werden das Buch gewiß nicht entbehren können. Außer den österreichischen Handlungen möchte ich besonders auch die Aufmerksamkeit der Württemberger Firmen auf diese „Deutschen Kult Urbilder aus Ungarn" lenken. Der weitaus größte Teil derselben liest sich nämlich geradezu wie ein „schwäbisches Hausbuch", und cs ist meines Wissens seit langer Zeit das erste Mal, daß über den vergessenen deutschen Bruderstamm der „Banater Schwaben" und über ihr eigenartiges urschwäbischcs Volkstum ausführlich geschrieben wird. Bei Ihren Verschreibungen bitte ich die günstigen Bezugsbedingungen (gegen bar 33'/,"/o und 7/6) freundlichst beachten zu wollen und reichlich auch ä cond. zu verlangen. Mit vorzüglichster Hochachtung ganz ergebenst Georg Heinrich Meyer. Leipzig, am I. Juni 1896.