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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1896
- Sprache
- Deutsch
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116, 21. Mcii 1896. Amtlicher Teil. 3035 nicht vorgebracht werden dürften, so wollen wir doch in einer so wichtigen geschäftlichen Angelegenheit nicht majorisieren, sondern uns verständigen. Der Vorstand macht deshalb, wie Sie aus der Tagesordnung ersehen haben, den Vorschlag, die Beschlußfassung über die Nestbuchhandels-Orduung der Hauptversammlung Kantate 1897 zu überlassen. Unterdessen wird noch einmal zur Begutachtung des Entwurfs aufgefordert werden.« Das andere betrifft die Arbeiten zu einer Revision des bestehenden Gesetzes über das Urheberrecht. Der Bericht sagt darüber: -Der in der Hauptversammlung 1893 gewählte außerordentlicke Ausschuß hat in vier Sitzungen seine Aufgabe gelöst. Der Bericht über die Thätigkeit des Ausschusses und seine Vorschläge sind jedem Mitglied«: des Börsenvereins zugegangeu. Sie werden daraus ersehen haben, welche große Arbeit diesem Schlußbericht vorausgegangen ist. Möge diese sorgfältige Arbeit denselben Einfluß auf unsere Reichsgesetzgebuug gewinnen, wie dies bei dem Börsenvereins-Gesetzentwurf von 1857 war, auf dem sich als einem Muster der Unparteilichkeit, Gründlichkeit und Gediegenheit unsere heutige Gesetzgebung aufgebaut hat.« Es ist nun die Beendigung der Arbeit, wie ja vorauszusehen war. gleichzeitig die Veranlassung gewesen zu einem Antrag auf einen außerordentlichen Ausschuß für das Buchhaudelsrecht, und es wird dies nachher also auch ein Punkt der Tagesordnung sein. — Ich stelle nunmehr den Geschäftsbericht zur Diskussion. — Es scheint, daß niemand das Wort dazu nehmen will. — Ich schließe die Beratung über den Geschäftsbericht und stelle die Frage, ob Sic den Geschäftsbericht genehmigen? — Er ist somit genehmigt. Wir kommen jetzt zum 2. Punkt unserer Tagesordnung: Bericht des Rechnungsausschusses über die Rechnung des Jahres 1895. Ich gebe hierzu dem Vorsitzenden des Rechnungsausschusses, Herrn Carl Meißner das Wort. Herr Carl Meißner-Elbing: Meine Herren! Der Rechnungsausschuß hat bereits in seinem Bericht vom 28. März d. I. nachgewiesen, daß in formeller Beziehung die Rechnung in Ordnung ist und nichts dagegen einznwenden war. Es liegt mir heute ob, Ihnen nur einige ganz kurze Notizen über die materiellen Seiten der Rechnung zu geben, die möglicher weise bei Ihnen einiges Interesse erregen dürften. Ich weiß ja, es würde einem großen Teile von Ihnen lieber sein, ich machte es noch kürzer und sagte: der Rechnungsbericht ist da gedruckt vorhanden, es ist also nichts weiter zu sagen. In dessen meine ich, das läßt sich wohl einmal machen, aber doch nicht alle Jahre, und immerhin ergiebt sich ja mancherlei, was, wie gesagt, von Interesse und auch von Nutzen sein könnte, wenn es erwähnt wird. — Meine Herren! Ich möchte vor allen Dingen verhüten, daß der anscheinend sehr geringe buchungsmäßige Reingewinn von 5802 Mk. 50 Pf. Sic dazu verführen könnte, die finanzielle Lage des Börsenvereins als eine ungünstigere, als in früheren Jahren zu beurteilen. Es ist das keineswegs der Fall. Wenn Sie diesem buchungsmäßigen Reingewinn von 5802 Mk. 50 Pf. hinzusügeu wollen die 19356 Mk. 49 Pf., welche auf Abschreibungen haben verwendet werden können, wenn Sie ferner erwägen wollen, daß doch einige nicht etatisierte, weil nicht vorauszuseheude Ausgaben schlankweg haben geleistet werden können, z. B. 5317Mk. 83Pf. zur Aufnahme der ^ssoviation littärairs, daß die unter Nr. 13 aufgeführten Kosten für die Bearbeitung der Restbuch- haudelsordnung mit 1230 Mk. 15 Pf. haben geleistet werden können, daß endlich der Posten 16, Urheberrechts ausschuß, um die nicht unerhebliche Summe von 2343 Mk. 26 Pf. überschritten worden ist, daß in Summa etwa 9800 Mk. mehr in der Ausgabe geleistet worden sind, als etatisiert waren, und wenn Sie dazu ferner rechnen wollen, daß auch das Minus, welches die Herausgabe der »Nachrichten« verursacht hat, in Höhe von etwa 13000 Mk. hat bestritten werden können, und daß so wie in früheren Jahren auch im vergangnen Jahre 20000 Mk. auf das Haus haben abgezahlt werden können, so werden Sie aus dem Men ersehen, daß zu irgend welchen Befürchtungen keinerlei Grund vvrliegt. Zu den einzelnen Posten möchte ich mir erlauben kleine Bemerkungen zu machen, die immerhin zur Aufklärung dienen könnten. Ich will also bemerken, daß in Nr. 5, Kongreßkonto mit 5317 Mk. 83 Pf. auch die Kosten der Neise- spesen der Herren Vertreter des Buchhandels einbegriffen sind. Ich will ferner bemerken zu Nr. 9, daß wir sehr zufrieden sein müssen, daß die Ueberschreitungen der Kantatefestkosten nicht sehr viel höher sind, als hier Ihnen Vvrliegt. Wir ver danken das lediglich der Liebenswürdigkeit einzelner Leipziger Herren, welche mancherlei Dinge nicht in Anrechnung bringen, die eigentlich unsererseits zu zahlen wären. Ich will dann zu Nr. 13 erwähnen, daß der Ausschuß für Beratung der Nest buchhandelsordnung aus fünfzehn Herren bestand, daß also dadurch ein Posten von über 1000 Mk. für Reisekosten und Tagegelder leicht erklärlich ist. Endlich will ich als eine sehr erfreuliche Erscheinung zu Nr. 14 erwähnen, daß wir in diesem Jahre keine Prozeßkosten haben zahlen dürfen. Es ist das in der That seit langen Jahren zum erstenmal wieder eingetreten und wird uns alle von Herzen erfreuen. Bei dem Urheberrechts-Ausschuß-Kouto wurde von manchen Seiten der Wunsch gehegt, es möchte der Posten der letzte in dieser Rechnung sein; cs ist aber doch nicht so, denn Sie finden im Voranschlag wiederum 3000 Mk. dafür ausgesetzt. Dann ist zu bemerken, daß zwei Posten, welche Sie bei der vorjährigen Hauptversammlung bewilligt haben, nicht ausgegeben worden sind; Sie kommen deshalb in die Lage, diese selben Gelder, die Sie bereits im vergangenen Jahre be willigt haben, in diesem Jahre noch einmal zu bewilligen. Es sind das 2000 Mk., welche als erste Rate verwendet werden sollten zur Anlage einer elektrischen Beleuchtung dieses Hauses, und 1500 Mk., welche verwendet werden sollten zur Drucklegung der Sammlung der Zirkulare. Unter Bibliothekskonto finden Sie das. Diese Posten werden Sie also in diesem Jahre freundlichst noch einmal zu bewilligen haben. — Dann möchte ich bemerken, zu dem Spezialkontv des Börsen blattes, daß aus demselben ersichtlich wird, daß die sehr hochgehenden Erwartungen, welche viele Herren an die Spalten- freihcit des Börscnblatttes geknüpft hatten, doch nicht in dem Maße in Erfüllung gegangen sind, als man hoffte und glaubte. Allerdings haben wir ja eine Mehreiunahme aus den Inseraten von über 9000 Akk. in dem vergangenen Jahre erzielt; es ist aber eine ähnliche Steigerung auch schon in früheren Jahren vorhanden gewesen, nicht ganz in dem Umfange allerdings, durch die Zunahme des Verkehrs an sich. Das Minus, welches sich herausstellte gegen den Voranschlag für die Einnahme der Inserate aus den »Nachrichten«, ist dagegen nicht unbedeutend. Es sind das etwa 6000 Mk., die weniger eingegangen sind. — Bei den Ausgaben möchte ich mir erlauben zu bemerken, daß man aus dem Posten: Honorar für Beiträge ver schiedener Autoren 6600 Mk., doch entnehmen kann, daß es der Verwaltung des Börsenblattes völlig Ernst gewesen ist mit dem Bestreben, die »Nachrichten« auszubauen und auszubilden zu dem, was sie nach dem Wunsche einzelner Herren sein 414«
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