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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1899
- Sprache
- Deutsch
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^ 235, 9. Oktober 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 7345 direktor in Ravensburg, auf 8000 Z 6. Die Dauer der Gesellschaft wird zunächst auf sechs Jahre beschränkt; wird das Geschäftsverhältnis nicht mindestens sechs Monate vor Ablauf des sechsten Jahres von den Inhabern zweier voller Stamm- Anteile schriftlich gekündigt, so soll die Gesellschaft für weitere sechs Jahre weiter bestehen, in der Weise, daß immer wieder für sechs weitere Jahre dasselbe Rechtsverhältnis bezüglich der Kündigung und der Dauer der Gesellschaft besteht. § 7. Zum Geschäftsführer wird Vronislaw Tugendhat, z. Zt. Direktor in Eislingen, Oberamts Göppingen, bestellt; derselbe zeichnet in der Weise, daß er der Firma der Gesellschaft seine Namentsunterschrift beifügt. ß 13. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im »Deutschen Reichs-Anzeiger-. (20. 9. 99.) -Meridian» Kunstdruck-Gesellschaft m. b. H., Mann heim. — Die Generalversammlung vom 13. September 1899 hat die Liquidation beschlossen. Gläubiger wollen ihre Forderungen innerhalb 14 Tagen beim Liquidator, Herrn Heinrich Bauer anmelden. Joh. Wirt h'sch e Hofbuchdruckerei, A.-G. in Mainz. — Eine außerordentliche Generalversammlung ist auf den 26. Oktober nach Mainz, große Bleiche 45/1, einbcrufen worden. Es soll über Aufhebung der (bezüglich der Erhöhung des Grundkapitals und der damit verbundenen Abänderung der Statuten) in den Generalversammlungen vom Mai und August 1897, April 1898 und Mai 1899 gefaßten Beschlüsse und über die Ausgabe von 75 000 ^ Prioritätsaktien beschlossen, sowie die Vorzugsrechte und der Bezugskurs der Prioritätsaktien festgesetzt werden. Personalnachrichten. s Eduard Dobbert. — Am 30. September ist in Charlotten burg der bekannte Kunsthistoriker Professor vr. Eduard Dobbert, Mitglied des Senats der Akademie der Künste zu Berlin, geboren 1839 zu St. Petersburg, gestorben. Er schrieb: »lieber den Stil Niccolo Pisano's und dessen Ursprung- (München 1873) — Bio- graphieen von Giotto, den Pisani, Orcagna und Fiesole in Dohmes -Kunst und Künstler- — -Beiträge zur Geschichte der italienischen Kunst gegen Ausgang des Mittelalters- — »Die Darstellung des Abendmahls durch die byzantinische Kunst- (Leipzig 1872) — Vorträge über den Bildhauer Chr. D. Rauch (Berlin 1877) — -Das Wiederaufleben des griechischen Kunstgcistes» (Berlin 1877) — -Beiträge zur Geschichte der italienischen Kunst gegen Aus gang des Mittelalters- (Leipzig 1878). Von ihm stammt auch der Text zu Gottfried Schadows Handzeichnungen (Berlin 1887). Sprechsaal Zum Novitäten-Vertrieb. (Vgl. Börsenblatt Nr. 222, 231.) Von dem mit Nn. Unterzeichneten, aus Leipzig den 24. Sep tember datierten Brief an Herrn Karger in Berlin habe ich in Nr. 231 des Börsenblattes Kenntnis genommen und erlaube mir, darauf dem geehrten Kollegen an der Hand des Schreibens zu erwidern: Sie meinen, cs sei ein unmöglicher Gedanke, ein Jahr lang wissenschaftliche Litteratur in dem von mir angeführten Sinne zu versenden; das möchte ich doch bezweifeln, denn es kann der Sor timenter unmöglich von jedem wissenschaftlichen Werke soviel Exem plare sich kommen lassen, als er Interessenten hat (denn viele stehen nicht mit einer, sondern mit mehreren Buchhandlungen im Verkehr), wo sollen diese Spesen hin, und wie große Auflagen soll der Verleger drucken! Die Sortimenter verschreiben auch gar nicht so viel, sondern begnügen sich bei einem Interessentenkreise von 10—20 mit 2—3 Exemplaren — cs sei denn etwas so Epochemachendes, daß sie an nehmen können, daß es fast jeder Interessent behalten wird —, und diese Zahl reicht meiner mehrjährigen Erfahrung nach aus, denn man richtet es nämlich nicht so ein, daß ein Kunde alle Neuigkeiten sofort und der andere nach Monaten bekommt. Man muß eben seine Kunden kennen und danach die Versendung cin- richten. Vor allen Dingen soll man bereits ansässige Interessenten, die nicht Kunden sind, nicht mit Ansichtssendungen belästigen; wenigstens habe ich es so gehalten, wohl aber alle Mittel in Be wegung gesetzt, wenn ein wissenschaftlich Gebildeter neu anzog, um ihn als Kunden zu gewinnen. Einem Interessenten für ein Werk, der nicht Kunde war, habe ich nur dann zur Ansicht gesandt, wenn ich seine Liebhaberei über einen bestimmten Gegenstand von ihm direkt oder indirekt erfahren hatte und vermuten konnte, daß sein Buchhändler davon nichts wußte. Was die Arbeit — Ausschreiben der Novitätenzettel (die andere Arbeit, weitere Versendung, kommt fast gar nicht in Betracht) — in meinem Vorschläge für die Novitätenversendung anbelangt, so glaube ich, mich in jenem Artikel deutlich genug ausgedrückt zu haben, will aber nochmals hervorheben, daß sie in der Hand lung, in der ich die Ehre hatte zu konditionieren und diese Art der Versendung kennen zu lernen, von einem Lehrling an den beiden Haupttagen, an denen Novitäten eintrafen, gut in drei bis vier Stunden zu erledigen war, obgleich jene Handlung wohl sämtliche wissenschaftliche Novitäten, selbst die kleinen Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Wien, soweit sie ä oonck. ge liefert wurden, erhielt. Der Provinzial-Sortimenter — natürlich mit Unterschied — wird kaum die Hälfte der Novitäten verschreiben, wie jene Handlung, weil er eben ein begrenzteres Feld als in einer Universitätsstadt hat, also auch nur halb so viel Zeit zur Anfertigung dieser für mich als von unschätzbarem Vorteil erkannten Novitätenzettcl gebrauchen lassen. Fällt doch in dem von mir weiter gemachten Vorschlag, daß die Verleger ihren Novitäten diese Novitätenzettel heifügen oder durch die zu er richtende Centrale versenden lassen, ganz weg. Daß das Zurückverlangen von Ansichtssendungen zuweilen mit Schwierigkeiten verbunden ist, weiß ich als gewesener lang jähriger Sortimenter (was der Herr Briefschreibcr ganz übersehen zu haben scheint, da er von Vorschlägen, die von Verlegern kommen, spricht) ganz genau. Bei dem Gebrauche der Novitätcn- zettel weiß man, wenn eine Novität gebraucht wird, sei es fürs Publikum oder den Verleger, der zuriickverlangt, doch wenigstens ganz genau, wo sie steckt, und das ist vom größten Vorteil. Hat man nun mit einem etwas hartnäckigen Kunden, resp. Nichtkunden zu thun, und hat man nur dieses eine Exemplar erhalten, so wird man für den verlangenden Kunden schnellstens bestellen; auf dem Novitätenzettel steht alles Nähere. Wird die Novität aber vom Verleger zurückverlangt, womöglich mit Termin, so setzt man sich mit dem hetreffenden Verleger ins Einvernehmen. Soviel zur Antwort in betreff der von mir so sehr gewünschten Novitätenzettel. Was Ihren Verkehrsreformvorschlag anbetrifft, so treten Sie doch heraus und stellen ihn dadurch ebenfalls zur allgemeinen Diskussion. Die Redaktion des Börsenblattes wird Ihnen wohl ebenso bereitwillig die Spalten zur Verfügung stellen wie mir. Hochachtungsvoll L. ll. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen s45271s Aus dem Verlage der Pahl'scheu Buchhandlung (A. Haase) in Leipzig und Zittau übernahmen wir folgende Werke mit allen Rechten*): Sauer, Der kaufmärm. Agent. ^ 1.50. *) Wird bestätigt: R.-A. Lr. Oppermann als Konkursverwalter. AnzeigeLlatt. Selohtawrk, Das Zinsenkontvkorrcnt. ^ 1.80. Kiefer, Unkaufmännisches im Kaufmän nischen. ^ —.70. Aiksflg,D.kaufm. Stellesuchende. ^ —.70. Maurer, Berufswahl d. Knaben.^ —.50. Cluoos, Kapitalamortisationen. ^ —.75. Merkel, Normalbuchführung für Klein kaufleute. Kart. ^ 1.—. Nadler's Liederschatz. ^ —.30. Schmidt, Wie macht man sichere Ge schäfte? ^ —.50. Trempenail, Welche Schriftstücke sind zu stempeln? 1.50. — Was muß der Aktionär, Genosse u. Gesellschafter missen? 2.—. Werunskl), Grnndzüge der Volkswirt schaftslehre. —.50. Wunders Discontenr als Rechner und Controlleur. Geb. ^ 7.50. Wir bitten, die für Ihre kanfmänn. Kundschaft sehr wertvollen neuen Bücher (crsch. 1894—1898) zu bestellen. Frankfurt a.M. u. Leipzig. Jaeger'sche Verlagsbuchhandlung. 978 Eech»uudstchzIK!cr Jahrgana.
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