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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18960504
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
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notwendig sein, durch Beschickung künftiger Kongreste sein Interesse an dem Fortgange der Arbeiten der ^soeiation zu bezeigen. Das Fest, das unser Verein den Mitgliedern des Kongresses in unserem Hause gegeben, hat einen schönen Verlauf genommen und sich würdig den Veranstaltungen in Dresden angereiht. Unser für festliche Veranstaltungen besonders geeignetes Haus hat die Gaste von vornherein in eine Feststimmung versetzt, die durch den belebten Verlauf des mehrstündigen Zusanimenseins sich in der schönsten Weise gesteigert hat. Eine Frucht dieses Kongresses ist Wohl der von dem Osrolo cke la Inbrairis für den 15. Juni dieses Jahres nach Paris cin- bcrufene internationale Verlegerkongreß. Auch dem Börsen verein ist eine Einladung zu teil geworden, und scheint es dem Vorstande angezcigt, auch diesen Kongreß durch einige Abgeordnete zu beschicken. Die Auskunftsstelle über Urheber- und Verlagsrecht verbleibt auch fernerhin in den Händen des Herrn Or. Paul Schmidt, dagegen soll künftighin die Anmeldung zur Eintragsrolle durch die Geschäftsstelle des Börsenvereius erfolgen. Der Bericht über die Thätigkeit der amtlichen Stelle für den deutschen Buch-, Kunst- und Musikverlag in New Uork während des Jahres 1895 ist im Börsenblatt vom 12. März veröffentlicht und weist die Thatsache aus, daß gegen 721 Ein tragungen im Jahre 1892, im Jahre 1895 1141 erfolgten. In London dagegen sind nur 2 Eintragungen erfolgt, was wohl damit zusammenhängt, daß zur Erlangung des Urheberrechts (oop^i-iAkt) in England eine Eintragung nicht erforderlich ist. Sie wird nnr notwendig, wenn ein Prozeß in Angelegenheiten des Urheberrechts geführt werden soll, und dann muß die Eintragung vor Beginn des Prozesses geschehen. Die Historische Kommission hat die Herausgabe eines neuen Bandes (XIX) des Archivs beantragt. Der Betrag hierfür ist in den Hanshaltplan ausgenommen, und bitten wir Sie, bei der Bedeutung, welches dieses Archiv für die Geschichte des Buch handels hat, diese» Posten zu genehmigen. Der Bericht des Herrn vr. O. von Hase über den Fortgang der von ihn, bearbeitete» Geschichte des Buchhandels ist im Börsenblatt 1896 No. 77 veröffentlicht worden. Sodann machen wir auf den ebenfalls im Börsenblatt 1896 No. 76 veröffentlichten Bericht des Bibliothekars des Börsen- vereins aufmerksam und verweisen insbesondere auf die am Schlüsse ausgesprochene Bitte, alles, was sich auf de» Buchhandel und seine Angehörigen bezieht und keinen Handelswert hat, der Bibliothek zuwenden zu wollen. Die Hauptversammlung zu Kantate 1894 hat die von dem anßerordemlichcn Ausschuß vorgeschlagene Umgestaltung des Börsenblattes genehmigt und dabei beschlossen, daß die Haupt versammlung zu Kantate 1896 endgültig über die Bestimmungen für die Verwaltung der Zeitschriften des Börsenvereins ent scheiden solle. Bei dieser Sachlage war eine eingehende Würdigung der Er fahrungen, die in diesen zwei Jahren gemacht worden sind, not wendig, und hat daher der Börsenblatt-Ausschuß in einem bereits veröffentlichten Berichte (Börsenblatt 1896 No. 85) die Wirkung unserer Beschlüsse dargclegt. Nach diesen Darlegungen haben sich das wöchentliche Verzeichnis, die Bestellzettel bogen und die mehr spaltigen Anzeigen bewährt, dagegen sind die Hoffnungen, welche auf die „Nachrichten" gesetzt worden sind, nicht in Erfüllung ge gangen. Eine eingehende Erörterung darüber, welche Aussichten die „Nachrichten" hatte», falls durch Anstellung eines besonderen Redakteurs und andere zutreffende Maßnahme» vermehrte An strengungen dafür gemacht würden, hat den Vorstand an der Hand der gemachten Erfahrungen überzeugt, daß der Gedanke, welcher den Nachrichten zu Grunde lag, nämlich ein Organ zu schaffen, das in reichen und freien Formen die Aufgabe lösen sollte, die Ver mittlung zwischen Publikum und Buchhandel anzubahnen und aufrecht zu erhalten, unter den heutigen Verhältnissen nicht durch führbar sei. Das Verständnis hierfür ist meist nur im Buchhandel selbst vorhanden. Es erscheint daher richtiger, wenn ein Teil der Auf gaben. welche den Nachrichten obliegen, wieder im Börsenblatt ihren Platz finden und von allen weiteren Aufwendungen für die Nachrichten abgesehen wird. Der Vorstand hat demgemäß den Antrag gestellt, das Erscheinen der Nachrichten mit dem Ablauf des zweiten Vierteljahres einzustellen. Der Verlag des Börsenvereins hat sich im Jahre 1895 um die Schrift „Das Urheberrechtsgesetz in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 1. Juli 1891" vermehrt. Für dieses Jahr ist vorgesehen ein Band der Publikationen des Börsenvereins, welcher den Bericht des Urheberrechts-Ausschusses über seine Thätig keit enthalten soll. Ferner ist eine Sammlung der Urheberrechts gesetzgebung der Berner Konventionsstaaten in Aussicht genommen. Das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels für 1896 ist ausgegeben. Es ist geschmückt mit dem Bildnis unseres Heim gegangenen verdienstvollen Vereinsgenossen Hermann Kaiser in Berlin. Eine Schilderung seines Lebens ist beigesügt und soll sein Gedächtnis in der Geschichte des Buchhandels festhallen. Der Vereinsausschuß hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2 Sitzungen abgehalten (am 4. und 5. November 1895 und am 18. März 1896). Die Ergebnisse der Arbeiten des Wahlausschusses und des Rechnungsausschusses liegen vor. Der Verwaltungsausschuß des Deutschen Buchhändler- Hauses hat sich außer mit der Sorge für die Instandhaltung und Benutzung des Gebäudes mit der wiederholten Begutachtung des Antrags der Herren Ramm L Seemann wegen Vergrößerung des Druckereigebäudes befaßt und denselben im Interesse unseres Hauses und des dabei befindlichen Gartens abgelehnt. Die vor gesehene elektrische Beleuchtung kann nach eingezogener Erkundigung erst nach einigen Monaten eingerichtet werden. Die von Ihnen in der vorigen Hauptversammlung genehmigte Gedenktafel zu Ehren der im Kriege 1870/71 gefallenen Buch händler ist vollendet und ist gestern feierlich enthüllt worden. Die befürchtete Arbeitsniederlegung der im Druckerei gewerbe beschäftigten Arbeiter ist glücklicherweise nicht eingetreten. Selbstverständlich war und ist der Vorstand bereit, beim Ausbruch eines Buchdruckerausstandes die Verlegermitglieder, wie dies auch im Jahre 1891/92 geschehen ist, aufzufordern, an die Seite der be drängten Buchdruckereibesitzer zu treten. Auf eine Anfrage des Centralvereins für das gesamte Buch gewerbe betreffend Errichtung eines Buchgewerbe Hauses auf dem an das Buchhändlcrhaus anstoßenden Grundstücke, einein Unternehmen, das gewiß jede Förderung verdient, wurde die Ant wort erteilt, daß gegen einen erforderlichen Austausch der Grenz linie, sowie der Gewährung vollen Fensterrechts nach der Garten seite zu keine Einsprache erhoben werden solle. Auch in dem vorliegenden Haushaltplan sind die für 1896 beantragten und vom Rechnungsausschuß gutgeheißenen Unter stützungen Ihrer Genehmigung' unterbreitet, lieber die Nützlichkeit dieser Unterstützungen herrschte in unserem Verein zu allen Zeiten Uebereinstimmung. Wir verweisen an dieser Stelle, alter Hebung gemäß, auf den im Börsenblatt 1896 Nr. 70 zum Abdruck gelangten Jahresbericht des Vorstandes des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen über das Jahr 1895.
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