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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1899
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1899
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- Deutsch
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7038 Nichtamtlicher Teil. M 227, 29. September 18S9. Loisatiklo Drsss in Iwväon. IVatsov, .1. L., Ilanäboolc kor nursss. 8°. 5 sd. 8!wx>Iriv, tVtar8tig.il L 6o. in Donckoa. .Inää, X. N., OauAÜlsr ok Oilitb. 8". 6 sli. 8v1vsrs1t^ Dross in Donckon. Dämon, -V., Ilnivsrsal Illusion ok krso rvill anä oriminal rssxonsi- bilit^. 8". 3 sb. 6 ä. no. D. Dnrviv in I-onäon. 1,o Hon, 0., Os^sliolo^x ok 8ooialisin. 8". 16 sb. Ooigbton, 11 1?., Oiks anä boobs. 8". 6 8b. Wsw^ss, 6., ovsr tbs sä^s. 8". 6 sb. 1?. Ikarus L Oc>. in Oonäon. Onsaolr, 6., rsä raA ok ritual. 8". 6 sb. 8. V. I^kbits L 6o. in Donckon. Os Husux, IV., Lonä ok Llaolr. 8". 6 sb. Alte Illustrationen. Ueber den Wert der Illustrationen von Texten braucht heute kaum ein Wort mehr verloren zu werden; höchstens dürfte man vor ihrer Ueberschätzung warnen, nachdem die Illustration vielfach die unsinnigste Anwendung gefunden hat und manchmal auch heute noch findet. Die fortgeschrittene Technik hat dazu verleitet, häufig dort zu illustrieren, wo gar nichts zu erläutern ist, und mag man noch so hoch von der Kunst denken, bei der Illustrierung eines Textes hat sie sich diesem unterzuordnen und steht erst an zweiter Stelle. Das war früher anders. Vor Erfindung der Buchdrucker kunst mußte das Bild an die Stelle des Textes treten, ein mal, weil man den Text im Gegensatz zu dem Bilde nicht mechanisch vervielfältigen konnte, dann aber auch, weil die Kunst des Lesens damals noch für eine Kunst in unserem Sinne galt, die eben nicht alle, sondern nur wenige konnten. Von den Handschriften, die ja zum Teil prächtig illustriert waren, spreche ich hier nicht, weil ihr Besitz sich eben nur auf eine geringe Schar jener Auserwählten beschränkte, son dern nur von den Büchern, die für das Volk — der Begriff darf recht hoch verstanden werden — bestimmt waren und die eine mechanische Vervielfältigung voraussetzten. Das einzige Mittel dazu bot der Holzschnitt. Seit wann er für Papierdrucke angewandt wird, ist nicht zu bestimmen; sehr wahrscheinlich ist, daß sein Alter nicht wesentlich vor das Jahr 1400 reicht, trotzdem man häufig genug von viel älteren Papierhvlzschnitten lesen mag. Die ältesten Blätter entbehrten vollständig jeden Textes. Wann der Uebergang zum Textschnitt gemacht worden ist, läßt sich ebenfalls nicht mit Sicherheit angeben; auch hierfür hat man vielfach eine frühere Zeit angenommen, als es zulässig ist. »Es ist zwar möglich«, sagt W L. Schreiber, der verdienstvolle Forscher auf dem Gebiete der Holzschneidekunst, »daß in den Schreiber werkstätten bereits vor 1450 Holzschnitte an Stelle von Federzeichnungen in die Texte von Handschriften eingeklebt wurden, doch begann die Herstellung von Büchern durch die Holzschneider selbst erst gegen 1450—60. In den frühesten deutschen Ausgaben sind nur die Bilder mechanisch verviel fältigt, die Texte aber handschriftlich hinzugefügt; dieses Ver fahren findet vereinzelt bis gegen 1470 Anwendung . . . . Bücher, in denen auch der Text xylographisch vervielfältigt ist, scheinen vor 1460 nicht bestanden zu haben«.*) Block bücher, d. h. zusammengeheftete Holztafeldrucke, sind in der That nur aus der Zeit von 1468 bis weit in das 16. Jahr- *) Schreiber, »Darf der Holzschnitt als Vorläufer der Buch- druckcrkunst betrachtet werden?- Centralblatt f. Bibliotheks wesen. XII. Französische Litteratur. L.8SSÜN L 80U20NU in Daris. Oaäiot, O.-ä., Otuäss cls patbolo^is st äs olinigus. Rsobsrobss sx- xsrimsntalss. 8". 10 kr. I?SAS, 1., äu Nassaus xrsooos äans Iss traumatismos. 8". 5 kr. 6Ii. Dsran^sr in Daris. Ouoas, 1k. st X., llraits tbsorchuo st pratigus ä'slsotrioits msäioalo. 18°. 10 kr. 8. 81>uoni8 Drapio in Dario. Lausr, II., läss st rsalits. 18". 3 kr. 50 o. 7V. DontsmoinU in Dario. dirauä, V., Passat. O'bowing, I'osuvrs, I'inüusnes. 16". 3 kr. 50 e. Niobaut, 6l., 1s 6snis latin. Oa raos. I.s wilisn. Os wowsnt. Oss Asnrss. 16". 5 kr. D. Dion, I4ourrit L Oo. in Dario. Os Villisrs äu Vorrats, 11, tournat st souvsnirs sur l'sxpsäition ä'L^xts (1798—1801). 8°. 5 kr. tVsIsobiuAsr, II., 1a Vlission sssrsts äs ülirabsau ä Lsrlin (1786— 1787). 8". 8 kr. hundert hinein zweifellos nachweisbar; die Datierung aller übrigen muß mit Hilfe sonstiger Beweisgründe versucht werden. Es ist demgemäß noch gar nicht sicher, daß die Block bücher älter sind als die gedruckten illustrierten Bücher. Denn das älteste datierte dieser letzteren, die unter dem Titel »Der Edelstein« erschienene Sammlung von 85 Fabeln, die der Berner Predigermönch Ulrich Boner zwischen 1320 und 1340 verfaßt hat, erschien bereits 1461 bei Albrecht Pfister in Bamberg und sie blieb kaum ein Jahr lang das einzige mit beweglichen Lettern gedruckte illustrierte Buch. Die Zahl der Holztafeldrucke, die auf uns gekommen sind, ist äußerst gering. Das liegt in der Natur der Sache; sie bestanden meist aus religiösen Bildern, die an den Kirch- thüren und bei Wallfahrten feilgehalten wurden. Die Käufer schmückten damit ihre Zimmerwände und Thüren, infolge dessen sie sehr abgenutzt und später nicht aufbewahrt wurden. Die meisten derjenigen, die sich durch die Jahrhunderte hinübergerettet haben, verdanken wir der Gewohnheit, solche Blätter in spätere Bücher ein- oder auf deren Deckel auf zukleben. Noch seltener als die Abdrucke sind die Fälle, daß die alten Holzstöcke sich noch erhalten haben. Einige Ueberreste von Stöcken, mit denen Donate gedruckt worden sind, befinden sich in Paris; aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts werden Holzstöcke in Wien aufbewahrt, eine ganz bedeutende Samm lung von Holzstöcken aus dem 16. und 17. Jahrhundert befindet sich im Privatbesitz des Buchhändlers Paul Heitz in Straßburg. Die mit dem Verlag verbundene Druckerei, die um 1530 von Rihel gegründet worden ist, dessen Signet sie noch führt, ist die Erbin einer Reihe früherer Offizinen gewesen, und wenn man bedenkt, daß aus keiner anderen deutschen Stadt im Laufe des 15. und 16. Jahr hunderts so viele Druckwerke hervorgegangen sind wie aus Straßburg, so wird man den Wert dieser Sammlung einiger maßen schätzen können. Seit 1680 befindet sich die Druckerei nun im Besitz der Familie des jetzigen Inhabers. Einen Teil der Stöcke hatte Heitz 1890 zur vierhundert fünfzigjährigen Gedenkfeier der Erfindung der Buchdrucker kunst in einer kleinen Anzahl von Exemplaren wieder ab gedruckt. Die unerwartet große Nachfrage nach diesem ersten Neudruck hat ihn dann ermutigt, nicht nur nach zwei Jahren einen zweiten Abdruck dieser Stöcke zu veranstalten, sondern auch die Publikation 1894 fortzusetzen und in diesem Jahre zu vollenden.**) **) Originalabdruck von Formschneiderarbeilen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Mit erläuterndem Text herausgegeben von Paul Heitz. 3 Folgen. Straßburg 1892—99, I. H. Ed. Heitz (Heitz u. Mündel). 22
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