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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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211, 11. September 1899. Sprechsaas. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 6477 sagen wir 5 ^ 43, 48fl,, L7»/„, während sich in die ver bleibenden 57, 51st, nnd 43°/^ der Verfasser, der Papierhäudlcr, der Drucker, der Buchbinder, tue Zeitungs- und Annoncenbureaus, sowie endlich der Verleger zu teilen haben. Dabei erleidet beispielsweise bei dem Inkrafttreten des Bürger lichen Gesetzbuches und des Neuen Handelsgesetzbuches der Ver lagsbuchhandel Verluste (durch Wertloswerden der Vorräte), die sich auf Millionen beziffern, und so was kommt bei Gcsetz- änderungen öfters vor! Also Grund genug zu Klagen hat auch der Verlagsbuchhandel. — Bon Herrn Voigtländer stammt die lustige Deutung des Wortes Verleger: »JemäUd, der öfters um Geld verlegen ist». — Es ist im übrigen vollkommen verkehrt, einen Gegensatz zwischen Verleger und Sortimenter zu konstruieren, denn beide Parteien stehen sich am besten, wenn sie Hand in Hand gehen. Es giebt ja — Gott sei Dank, zur Zeit noch eine große Menge thätiger Sortimenter, mit denen zu arbeiten ein wahres Ver gnügen ist; wenn aber die zahlreichen -Bestellungsanuqhmen- verschwänden, oder ihnen wenigstens der Berlegerrabatt gekürzt würde, denn ihre ganze -Thätigkeit- beschränkt sich ja nur auf das Annehmen von Bestellungen und das unsinnige Rabattgeben (nachdem der Verleger mit schweren Kosten Prospekte versandt oder inseriert hat), so wäre das in meinen Augen ein großer Ge winn für den Gesamtbuchhandel. — Wo früher in einem Städtchen ein oder zwei thätige Sortimenter ihx Auskommen fanden, ve getieren jetzt leider so und so viele Bestellungsannahmen, wodurch auch der Verlagsbuchhandel von Jahr zu Jahr mehr leidet, weil der Novitätenvertrieb zurückgeht. Und nun noch eine Bitte: Für den Sprcchsaal — zur Freude des Herrn Redakteurs — immer mit Namen zeichnen, möglichst beim Schreiben eine recht gute, besänftigende Cigarre in den Mund; dieser wird dadurch weniger spitzig und geht weniger heftig auf die Person des Ein senders als vielmehr auf die Sache los. Leipzig- Gustav Weigel. Preisunterbietung durch den Verleger. (Vcrgl. Börsenblatt Nr. 201 und 207.) Entgegnung. Auf die Anklage des Herrn Ackermann in Konstanz (Preis unterbietung durch den Verleger, Börsenblatt Nr. 201 vom 30. August 1899), wovon ich erst heute durch zweite Hand Kennt nis erhielt, teile ich hierdurch erwidernd mit, daß ich den Laden preis von Brandis, Bürgerliches Gesetzbuch, 2. und 3. Auflage, niemals, weder bei Privat-Cxpeditionen, noch bei Auslieferungen seitens meines Kommmissionärs, herabgesetzt habe, was letzterer bestätigen kann. Ich habe das Brandissche Gesetzbuch nach dem Vorbilde anderer, sogar bedeutender Verleger den juridischen und Verwaltungs-Behörden, statt zum Ladenpreis von 4 ^ 20 zum Vorzugspreis von 3 offeriert. Das habe ich auch in dem von Herrn Ackermann citierten Falle des betreffenden Konstanzer Herrn, in dem ich einen Verwaltungsbeamten vermutete, gethan, da ich wiederholt in diese Stadt an Beamte und Expedienten rc. zu diesem Vorzugspreis früher geliefert hatte. Eine öffentliche Ankündigung bezüglich Herabsetzung des Ladenpreises habe ich nie vorgenommen. Wie es kommt, daß sich auch der Gesetzverlag Schulze L Co. in Berlin im Börsenblatt vom 6. September Nr. 207 in diese Angelegenheit mischt, ist mir unbegreiflich, namentlich dessen Be hauptung, -daß beim liebergange der 4. Auflage in diesen Verlag auf Grund des Verlagsvertrages vom Autor ausdrücklich untersagt worden ist, den noch vorhandenen Vorrat der 2. und 3. Auflage zu verschleudern-'. Ein diesbezüglicher Verlagsvertrag besteht nicht, und bin ich auf ein solches Verlangen des Autors nicht ein gegangen. Gewiß wird sich kein Verleger vom Autor vorschreiben lassen, ob er sein Eigentum verkaufen darf oder nicht. So lange die neue 4. Auflage nicht in den Handel gebracht ist, die, wie mir ganz neu ist, bei Schulze L Co. in Berlin erscheint, während in dem vor kurzem erschienenen Buch -Der Zeitungs-Verleger-, von Bärwinkel und Webel, das Gesetzbuch als im Selbstverläge Berlin 'Wt, Gleditschstraße 5, erscheinend angezeigt wurde, kann ich mit meinen Vorräten thun, was ich für gut befinde. Ist die neue Auflage erschienen, so werde ich selbst wissen, was zu thun ist. Eine öffentliche Schleuderei, wie sie aus dem Angriff und der Ergänzung hergeleitet werden könnte, besteht nicht, und muß ich mich gegen solche Anschuldigungen verwahren. Der Sortiments- Buchhandel hat wahrlich keinen Grund, mir den Vorwurf zu machen, daß ich ihn schädige. Ich habe meine Rabatt-Be dingungen bei Bezug von Brandis, Bürgerliches Gesetzbuch, von 50 Prozent auf 60 und 70 Prozent erhöht und habe auf 5 Exem plare ein Frei-Exemplar gewährt. Das sind doch Bedingungen, die von wenig Seiten geboten werden. Ferner habe ich bei Be stellungen von Behörden zu Vorzugspreisen, die durch den Sorti ments-Buchhandel erledigt worden sind, diesem stets noch ausgiebigen Rabatt bewilligt, damit er keinen Schaden habe. Mit dieser Erklärung ist für mich die Angelegenheit abgethan. Zwenkau, 8. September 1899. Emil Stock's Verlag. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s40496j Ouroü Usbsruaüms oivs8 Isilv« dsr Verlagsartilesl des Herrn D. Lartels in I4su- IVsiessnsss-Lsrliu begründete iob bisrsslbst oins VsrlagsbuakbAuäluuA. bsipxig, Lobs 8tr. 4. v. N. Nülssmauu. Verkaufsanträge. s40249j Dins vsit über 50 dabre bestechende, angesschens Lnech- unck Xunstchandlung in sinsr cksr grössten unck indntrisrsiochstsn 8tädts Laderns mit vielen Lebördsn, Loüulsn u. Isbchaktestsm Drsmdenvsrlrschr ist Dumilisn- vurchältnisss Kälber mügbobst eokort ru ver tranken. Der OnrochsobnittsnmsatL cksr letzten 3 dachrs betrug oa. 53 000 -F mit bobsm ksingsvinn. Kager unck Invsntarvsrt oa. 16 000 Zerren, ckis über sin Kapital von 40 000 ^ vertagen, vollen Angebote mit liskerenLSn unter dp 40249 ckureb äis 6e- sechäktsstslls ck. L.-V. senden. j27570j Eine flottgchendc Sort. - Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Süd deutschland, vorherrschend kath. Richtring, wegen Erbteilung zu verkaufen. Reflek tanten, die über größere Mittel verfügen und solche glaubhaft Nachweisen können, belieben gef. Anfragen unter L. L. PH 27570 an die Geschäftsstelle des V.-V. zu richten. EechSundkLzlgster Jahrgang. s39170j Wegen vorgerückten Alters und andauernder Krankheit des Besitzers ist ein in einer der frequentesten Stadtgegend Berlins seit länger als 30 Jahren begründetes u. angesehenes Sortimentsgeschäft, ver bunden mit Leihbibliothek und Schreib warenhandlung, baldmöglichst zu ver kaufen. Der jährliche Umsatz beziffert sich auf annähernd 50 000 das Erträgnis auf ca. 8Ö00 Es sind ca. 1000 Abon nenten auf Journale und andere fachwissen schaftliche Lieferungswerke vorhanden. Geräumiger Laden mit 2 großen Schau fenstern und Kontor. Preis für Firma, Lager und Kundschaft 40000 Anzahlung 25 000 Angebote nimmt entgegen unter ^.. Z. 60 Carl Fr. Fleischer in Leipzig, Salomon- straße 16. s40056j Ein sehr angesehenes, altes Sor timent in e. Großstadt Mitteldeutschlands steht z. Verkauf, weil Besitzer aus Ge sundheitsrücksichten sich e. anderen Berufe widmen will. Durchschnitt!. Ilmsatz 52000 ^ m. entspr. Reingewinn. Kaufpreis ohne Akt. u. Pass. 25000 Günstige Acquisition f. Herren, d. über 30000 ^ (inkl. Betriebs kapital) verfügen! Zwischenhändler verbeten. Angebote unter Ll. 8. 40056 a. d. Geschäfts- f40524j Ein altes Leipz. Kommiss.-Geschäft soll möglichst an ein gleich gut fundiertes Haus mit Ende d. Jahres verkauft werden. Gef. Anerbieten unter Z. 1. ff 40524 d. d. Geschäftsstelle d. B.-V. Aür katholische Werlagsharrdlungc»! s40624j Eine größere Ansatz! katho lischer Vcrlagsartilrel, theolog. Werke, Predigten, geschichtliche Werke. Tages schriften, Gebetbücher, rum Teil ver griffen und auch in Neubearbeitung begriffen, und eine aufblühende katho lische Zeitschrift sollen möglichst sn bloo zu sehr billigem Preise abgegeben werden. Die Werke, vielfach von be deutenden Autoren, bieten eine selten günstige Acquisition, besonders auch zur Gründung eines katholischen Ver lages. Verkauf erfolgt, weil bisheri ger Besitzer diese Verlagsrichtung nickst mehr pflegt. Interessenten werden ge beten, Brief unter „Lrkolg" ft 40624 an die Geschäftsstelle des B.-V. zu richten. s34694j Ich beabsichtige, anderweit. Unter nehmung. halb. m. Druckerei u. Buchhandlg. mit gemäßigt, konservat. Blattverlg. f. ca. 18 000 ^ zu verkaufen. Anzahlung ca. 10 000 Das Gesch. befind, sich in aufolüh. Stadt Brandenbgs. Rest, wollen sich unter 2. P7. 34694 a. d. Geschäftsstelle d. B.-N. wenden. s39555j Zu verkaufen, da nicht mehr in meine Verlagsrichtung passend, 3 große Vorlagen werke bedeutender Autoren für Architekten und geiv. Fortbildungsschule». Kaufpreis, völlig gedeckt durch Vorräte, be trägt 7000 Gef. Anfragen unter D. lt. 39555 an d. Geschäftsstelle d. B.-V. 863
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