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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1899
- Sprache
- Deutsch
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bezahlt worden sind) die vollen Nettopreise bezahlen, zu welchen dieselben angezeigt wurden. .Das Obengesagte bezieht sich nicht auf bona Läs Restposten (rswainäors) und totes Lager.» (Folgen ungefähr 60 Unterschriften, darunter die der größten Londoner Verlagsfirmen.) Beigedruckt ist ein von den Buchhändlern zu unterzeichnendes Formular, woraus die Einwilligung in die vorgeschlagenen Verkaufsbedingungen durch Unterschrift bestätigt werden soll. -Ids kZooÜ8oUor» bemerkt zu diesen neuen Geschäftsbedingungen: »Man wird sich erinnern, daß der für das Inkrafttreten er wähnte Zeitpunkt der 1. Juli war, jedoch ist die formelle An kündigung des definitiven Datums noch nicht erfolgt. Bei Durch führung einer so beträchtlichen Veränderung ist eine kleine Reibung unvermeidlich, ehe die neue Einrichtung sich vollkommen Ein gang verschafft hat. Aber wir sind sicher, daß die größte Zahl unserer Leser alles thun wird, was in ihren Kräften steht, um ein harmonisches Zusammenwirken aller Beteiligten zu erleichtern und auf diese Weise die besten Interessen des Handels als Ganzes zu fördern.» Paketpost-Konvention zwischen Deutschland und ^Nordamerika. — Endlich, nach vierzehnjährigem, redlichem Be imühen ist es unserer Reichsrcgierung gelungen, den Widerwillen Ider Washingtoner Regierung gegen den Abschluß eines Paketpost- oertrags zu überwinden, und sie darf sich rühmen, als erste von den altweltlichen Regierungen diese Herkulesarbeit vollbracht zu haben. Woraus bisher die Abneigung des nordamerikanischen General postmeisters gegen die Uebernahme von Paketen aus Europa beruhte, ist schneller gefragt als beantwortet, denn merkwürdigerweise hat er vor etlichen Jahren kein Bedenken getragen, mit einigen südameri kanischen Staaten, wie Mexiko und Westindien, Paketpostverträge ab zuschließen. Die Abneigung scheint also keine absolute, sondern mehr eine partielle und mit Vorliebe gegen die alte Welt gerichtete zu sein, der sich bekanntlich auch sonst die amerikanische Regierung gern von ihrer unliebenswürdigen Seite zeigt. Doch sei dem, wie ihm wolle, wir freuen uns des errungenen Siegs und freuen uns, daß wir vom 1. Oktober d. I. an nach den Vereinigten Staaten 5 Kilo-Post pakete absenden und von drüben auch erhalten können. Jedes solches Paket soll, auch wenn es weniger als b Kilogramm wiegt, 2 40 Porto kosten, nur die Pakete unter 1 Kilogramm Ge wicht werden um den billigeren Preis von 1 60 H befördert. Schwerer als 5 Kilogramm (oder 11 amerikanische Pfund) darf ein Paket überhaupt nicht sein. Nachdem Deutschland den Anfang ge macht hat, werden ssouncium orckinsm wohl auch die anderen Staaten Europas seinem Beispiele folgen und dasselbe Ziel bei den Vereinigten Staaten erreichen. Das Inkasso durch Postnachnahmen. — Die großen Erleichterungen, die der Postnachnahmeverkehr sowohl im inneren als auch im Auslandsverkehr neuerer Zeit erfahren hat, macht diese Art des Inkassos kleinerer Forderungen zu der bequemsten und billigsten vor jedem anderen Geldeinziehungsverfahren. In Deutschland sind deshalb die Postnachnahmen ganz enorm gestiegen; gleiche Beachtung verdienen sic aber auch für die Abwickelung von Forderungen im Auslande. Postnachnahmen auf Briefen, Post karten, Drucksachen, Warenproben und Geschüftspapieren sind jetzt zulässig im Verkehr mit Belgien, Bosnien-Herzegowina, Chile, Dänemark mit Färöer, dänische Antillen, Errsthrea (italienische Kolonieen Asmara Assab, Massaua, Keren), Frankreich mit Monaco und Algerien, Italien mit San Marino, Japan, Luxemburg, Niederlanden, Norwegen, Oesterreich-Ungarn, Portugal mit Madeira und Azoren, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tripolis, Türkei und Tunis. Der Absender hat den Betrag der Nachnahme in der Währung des Bestimmungslandes in Buchstaben und Zahlen aus die Adreßseite des Briefes, der Postkarte rc. zu setzen und in lateinischen Schriftzeichcn seine Adresse darunter anzugeben. Der Meistbetrag der Nachnahmen ist fast überall 1000 Frcs. oder 800 ." Jede Sendung muß frankiert werden, jedoch nur als eingeschriebene gleichschwere Vriefscndung; z. B. eine Postkarte mit 10 20 — 30-H, eine Drucksache (einfach) mit 5 st- 20 --- 25 H, ein einfacher Brief mit 20 st- 20 40 H. Für die Nachnahmebelastung wird ein besonderes Porto nicht erhoben. Wird die Sendung nicht eingelöst, so geht sie kostenfrei an den Absender zurück; wird sie eingelöst, so wird vom eingehobenen Betrage eine Einziehungsgebühr von 10 H und das Porto für die Postanweisung gekürzt, mit welch letzterer der Betrag dem Absender zugeführt wird. Das zeitig geltende Um- rcchnungsverhältnis der deutschen in die fremde Währung und umgekehrt muß man bei Berechnung der Nachnahme in Betracht ziehen. Ein neuer Lehrstuhl an der Berliner Universität. — Die Stiftung einer neuen Professur bei der Berliner Universität wird infolge einer überaus freigebigen Zuwendung eines Privat mannes, und zwar eines Ausländers, demnächst ins Leben treten. Der in Paris lebende Herzog Joseph Florimond von Loubat aus Newyork hat der Berliner Universität ein Kapital von mehreren hunderttausend Mark als Geschenk überwiesen mit der Be stimmung, aus den Zinsen desselben eine Professur für ameri kanische Forschungen zu errichten und zu unterhalten. Nach erfolgter landesherrlicher Genehmigung wird wohl näheres über diese interessante Stiftung bekanntgegeben werden. Der fürstliche Spender, der Herzog von Loubat, hat schon einmal vor nun zehn Jahren sein Interesse für Berlin und die amerikanische Forschung in ähnlicher Weise bekundet. Aus Anlaß des damals in Berlin tagenden Amerikanisten- kongresses hat er der preußischen Akademie der Wissen schaften 22 871 zu einer Preisstiftung behufs Förderung der amerikanischen Studien und 2400 zum Zwecke einer ersten be sonderen Preisverteilung überwiesen. Das im Jahre 1889 vom önig genehmigte und 1896 in einigen Punkten abgeänderte tatut bestimmt, daß alle fünf Jahre durch die Akademie ein neis von 3000 ^ für die beste gedruckt vorliegende Schrift aus /dem Gebiete der amerikanischen Studien erteilt werden soll. Zum Zwecke der Preisbewcrbung sind dieselben in zwei Gruppen ge teilt. Die erste umfaßt die praekolumbische Altertumskunde von Nord-, Central- und Südamerika; die zweite begreift die Geschichte von Nordamerika, insbesondere dessen Kolonisation und neuere Geschichte bis zur Gegenwart. Den ersten Preis aus dieser «Graf Loubat-Stiftung- — damals war der Herzog, der übrigens bürger licher Abkunft ist, noch Graf — erhielt Privatdozent vr. Cd. Seler- Berlin. (Nat.-Ztg.) Berichtigung. — Wir erhielten von der Firma Ed. Hölzel, Verlagsbuchhandlung in Wien, folgendes Schreiben: -In Nr. 172 vom 27. Juli d. I. bringen Sic einen Aufsatz auf Seite 5397, betitelt: -Werkeund Schriften des.ErzHerzogs Ludwig Salvator-, unter denen auch die in meinem Verlage erschienenen zwei Werke «Hobarttown - und -Lose Blätter aus Abazzia-, jedoch ohne Angabe des Verlegers, genannt sind. Ich bitte, dies in einer der nächsten Nummern zu berichtigen . . . .» Die oben genannten Werke sind also, wie auch der Verlagskatalog von Ed. Hölzel angiebt, beide Verlagswerke dieser Firma; -Hobarttown» ist allerdings nur im Kommissionsverlag der Firma erschienen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Theater-Hastdbüchlein, enthaltend Theater- und musikalische Auf führungen aller Arten für Vereins- und Familienfestlichkeiten rc. V. Ausgabe. 8». 120 S. Mühlhausen i/Thür., Verlag von G. Danner. 6sorg8, stark, 8odkaArvort-stuta1og. Vsrasioduib clsr im clgut3odsn kZuoddauäok or8odisusn6n öüodsr nnä stuncllcartou, iu saobliostsr ^norckuuug. III. Lanä 1893—97, bsurbsitst von stark lstsorg. 5. Inok. klaub«—Lornsokc. I,«x.-8". 8. 129—160. klannovsr 1899, st. stsmmsrmann. strsodoint in ca. 45 stisksruugou ä 1 ^ 30 <) orck., 1 -/t no. stxaets IVisssnsobakton. Vsrrsiobniss 89 ckss ^.ntiqnarisobsn Lüobsrkagsrs von Oskcar 8«baekc in stsipLig. 1899. 8". 27 8. 1100 stnmmsrn. stiterarisobo 8oktonbsitgn. stlt« Ilol/.scdnitt- n. stupksrvsrkcs. staritatsn kür klibkiopbikon. ^Ito Lupksrstiods. stukturgs8odiodt- kiobss. Ooouktwmus. ^uroigsr kür Libkiopdilou IIr. 106 von 9. 8obsibko'8 Antiquariat in 8tuttgurt. 81 88 8. 833 Hummern. strasttisobs u. rvisssn8obaktk. Ideologie!. — Vsrmmcbtes. .stuti- quariats-stataioq str. 18 von stark IVeis81eä»r, Luoddauälung nnck Antiquariat, 8psoiakitat: Ideologie, in staipmg. 8". 89 8. 2839 Hummern. 8axonioa. — I)rs8cksn8ia. Katalog Hr. 38 von kl. 7 ivdo 's Anti quariat (vorm. 6. Ookckstein) in strsscksn-^.. 1899. 8". 26 8. 594 Hummern. Amerikanische Reklame. — Das Warenhaus Wana- maker in Philadelphia hat mit einer einzigen Zeitung, dem Phil. Record, einen Annoncenvertrag abgeschlossen, wonach cs dem ge nannten Blatte für die Benutzung des Raumes einer Seite auf ein Jahr die Summe von einer Million Dollar zu zahlen hat. Es soll dies der größte Vertrag seiner Art sein, der jemals gemacht wurde. Die Firma Wanamaker, die auch in New Aork ein großes Warenhaus hat, inseriert außerdem noch in mehreren Dutzenden von Zeitungen. Schweizerischer Buchhandlungsgehilfenverein. — Unter regster Beteiligung hielt am Sonntag, den 10. September der Schweizerische Buchhandlungsgehilfenverein im Museum in
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