Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18960414
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189604149
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18960414
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-04
- Tag1896-04-14
- Monat1896-04
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
85, 14, April 1896. Amtlicher Teil. 2235 Nach den bisherigen Ergebnissen darf angenommen werden, daß die Nachrichten als selbständiges Unternehmen betrachtet und in den gegenwärtigen Grenzen gehalten immer ein Verlust geschäft bleiben werden. Der außerordentliche Ausschuß beschloß in seiner Sitzung vom 2. Februar 1894: »Die Erweiterung des litterarischen Teiles der Nach richten ist je nach dem Erfolge des buchgewerblichen An zeigeblattes allmählich vorzunehmen.« Er war, wie bereits erwähnt, ausgegangen von der Annahme, daß die Schaffung des buchgewerblichen Anzeigeblattes einen Er folg haben würde. Diese Annahme hat sich aber nicht erfüllt. Konnte der Ausschuß in seinem vorjährigen Berichte sich noch der Hoffnung hingeben, daß es gelingen werde, die buchgewerblichen Kreise zu entsprechender Teilnahme an dem Anzeigenteil zu bewegen, so haben die Erfahrungen des letzten Jahres diese Hoffnung ver nichtet. Infolgedessen sind nicht die genügenden Mittel zu einer Erweiterung des litterarischen Teiles der Nachrichten flüssig geworden, welche zur Erreichung des Zieles hätten beitragen können, das der außerordentliche Ausschuß seiner Zeit folgendermaßen kennzeichnete: »Wenn nun der Börsenverein sich ein Organ schafft, das in freieren und reicheren Formen ausgestattet, als das bei dem Börsenblatte bisher möglich gewesen ist, und das die Aufgabe hat, die Vermittelung zwischen dem großen Publi kum und dem Buchhandel anzubahnen und aufrecht zu erhalten, so wird das sicher ein Vorteil sein.« Der litterarische Teil der Nachrichten konnte keine Befriedi gung erwecken, obwohl seitens der Redaktion — übrigens ohne unser Wissen — das bewilligte Honorar um 2 589 M. über schritten worden ist. Es wurden ausgegeben: für das Börsenblatt 254 M. 50 Pf. für die Nachrichten 6 335 „ 48 „ Im ganzen 6 589 Bi. 98 Pf. Der Voranschlag war mit 4 000. M. angesetzt. Die Frage, ob durch eine wesentliche Erhöhung der bis jetzt ausgegebenen Summe und dadurch ermöglichte reichere Ausgestaltung des Inhaltes der Nachrichten die Teilname des Publikumseine so große werden könnte, daß auf eine hohe Auflage und einer solchen entsprechendes Erträgnis zu rechnen wäre, kann heute weder mit Ja noch mit Nein beantwortet werden. Es wird sich deshalb zunächst also nur darum handeln: 1. ob ein Bedürfnis dafür vorliegt, den Buchhändlern selbst ein Organ zu bieten, welches den mehrfach kund gegebenen Wünschen entspricht, 2 ob der Börsenverein gewillt sein werde, die hohen Kosten dafür zu tragen. Was die Nachrichten enthalten könnten und sollten, ist grund sätzlich in mehreren Denkschriften dargelegt worden Die darin aus gesprochenen Wünsche mußten fromme Wünsche bleiben: 1. aus Mangel an Geldmitteln, 2. weil dem Redakteur des Börsenblattes gar nicht Zeit undMuße übrig bleibt, neben seiner eigentlichen, seine ganze Kraft voll in Anspruch nehmenden Aufgabe noch ein zweites, großes, selbständiges Blatt zu redigieren, wie es dem außerordentlichen Ausschuß als Ziel vorgeschwebt hat. Das erste Erfordernis wäre also die Anstellung eines be sonderen Redakteurs für den litterarischen Teil der Nachrichten. Will man für diesen Posten die richtige Persönlichkeit, womöglich einen akademisch gebildeten Mann, gewinnen, so müßte dafür ein ansehnliches Gehalt ausgesetzt werden. Das zweite Erfordernis wäre die Bewilligung eines viel größeren Geldbetrages als bisher für Honorare an Mitarbeiter. Bestimmte Vorschläge zu machen, möchte der Börsenblatt- Ausschuß vermeiden, dies vielmehr dem Ermessen des geehrten Vorstandes des Börsenvereins überlassen. 5. Bestimmungen.über die Verwaltung der Zeitschriften des Börsenvereins. Da die Hauptversammlung in der bevorstehenden Oster-Messe die Aufgabe hat, die »Bestimmungen» endgültig zu genehmigen, empfehlen wir die vorgeschlagenen und im Börsenblatt Nr. 82 d. I. abgedruckten Abänderungen. Sie gründen sich auf die praktischen Erfahrungen mit den provisorischen Bestimmungen in der Redakiio» des Börsenblatts und der Geschäftsstelle. Wie ersichtlich haben wir unterlassen, Aenderunge» an den wichtigen Ztz 18—22 (neue Zählung) vorzuschlagen, da wir immer noch der Ansicht sind, welche in den »Anträgen behufs Umgestaltung des Börsenblattes« in der Oster-Messe 1894 folgenden Ausdruck fand: »Die Vorschläge, die jetzigen Befugnisse der Redaktion zu erweitern, hat der Ausschuß nach reiflicher Erörterung aufgegeben. Trotz mancher Einwendungen haben sich die bisherigen Grundsätze in der Redaktionsführung im ganzen bewährt, und gerade die eingelaufenen Aeußerungen zu diesem Punkte zeigten dem Ausschüsse, wie schwer es sein werde, den sehr verschiedenen Ansichten zu entsprechen.« Nach unserer Erfahrung hat es sich ferner als durchaus zweckmäßig herausgestellt, daß die Grenzen, welche der Polemik im Börsen blatt bisher gezogen waren, nicht erweitert worden sind. Auch die HZ 21 und 22, welche die Stellung des Ausschusses zum Vorstand und zur Redaktion regeln, haben sich in der Praxis durchaus bewährt, wenn sie auch in jüngster Zeit mehrfach ange griffen worden sind. Leipzig, den 13. März 1896. Der Ausschuß für das Börseublatt. Adolf Titze, Bernhard Licbisch, Borsitzender. Schriftführer. (Nichtamtlicher Teil.) Vorstand des Verbandes der Kreis- nnd Ortsvereine im Deutschen Sucht,andel. Dresden, den 8 April 1896. An die verehrlichen Vorstände der Kreis- und Ortsvereine sowie an die Herren Abgeordneten. Geehrte Herren Kollegen! Wir beehren uns Ihnen mitzuteilen, daß die achtzehnte ordentliche Abgeordneten-Versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine Sonnabend, den 2 Mai dieses Jahres, nachmittags '/-z4 Uhr (pünktlich) im Nebensaale des Buchhändlerhauses abgehalten werden wird. Die Tagesordnung umfaßt: 1. Jahresbericht des Verbandsvorstandes. 2. Rechnungsablage des Vorstandes für das abgelaufcne Jahr. 3. Voranschlag für 1896/97. 4. Festsetzung des Jahresbeitrages auf den Kops der Mitglieder der Verbände. 5. Neuwahl des Verbandsoorstandes. 6. Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins. 7. Der Zeitungsbuchhandel. 8. Bericht der Abgeordneten aus ihren Kreis- und Ortsverbänden. 9. Etwaige Anträge aus den Kreis- und Ortsvereinen, die satzungsgemätz drei Wochen vor der Abgcordneten-Versamm- lung zu stellen sind. Die Namen der Herren Abgeordneten für die achtzehnte Versammlung bitten wir uns sobald als möglich direkt mit Post anzuzeigen. Wir brauchen nicht hervorzuheben, wie wichtig sich im Laufe der Jahre die Versammlungen der Abgeordneten für
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder