Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18960414
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189604149
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18960414
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-04
- Tag1896-04-14
- Monat1896-04
- Jahr1896
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2234 Amtlicher Teil. 85, 14. April 1896. gründet mit dem Bedürfnisse der Sortimenter, die Zahl der Zir kulare vermindert zu sehen, ferner mit der Vermutung, es ivürde den Verlegern erwünscht sein, die Kosten für ihre besonderen Zirkulare sparen zu können und dadurch in den Stand gesetzt zu sein, ältere Artikel öfter im Börsenblatt anzuzeigen, wodurch wiederum dessen Einnahmen vermehrt würden. Diese Vermutungen haben sich nicht erfüllt, die Benutzung des roten Bestellzettelbogens seitens der Verleger war eine sehr mäßige, da aber kein Verlust für den Vörsenverein damit verknüpft ist, liegt kein Grund vor, den roten Bestellzettelbogcn eingehen zu lassen. Es wurden dafür in dem Halbjahr Juli bis Dezember 1895 eingenommen 2992 M. — Pf. ausgcgeben 2804 „ 32 „ mithin gewonnen 187 M. 68 Pf. 3 Mehrspaltige Anzeigen. Die erhöhten Einnahmen, welche die mehrspaltigen Anzeigen bringen würden, sollten nach Absicht des außerordentlichen Aus schusses zur Deckung der durch die Umgestaltung des Börsenblattes etiva entstehenden Mehrausgaben oder Mindereinnahmen dienen. Eine Mchreinnahme ist infolge der Anzeigensreiheit allerdings eingetrelen; daß sie nicht noch größer war, lag daran, daß, wie wir bereits bei dem weißen Bestellzettelbogen erwähnten, weniger wiederholte Anzeigen aufgegebcn wurden als früher; trotzdem war die Zahl der Anzeigen größer als im vorhergcgangene» Jahre, nämlich 56 543 gegen 55 599 im Jahre 1894. Die Einnahme für Anzeigen im Börsenblatt betrug im Jahre 1894 181 605 M. 44 Ps. und wurde für das Jahr 1895 veranschlagt auf 183 000 M., betrug in Wirklichkeit aber 190 892 M. 98 Pf. bei verminderter Bogenzahl (954'/? Bogen gegen 1007^ in 1894). Der Umfang des Börsenblattes hat sich also infolge der Uebernahme der Bibliographien und eines Teiles des Textes in die Nachrichten vermindert, die Einnahmen für Börsenblatt- Inserate aber um 9287 M. 54 Pf. erhöht. Leider reicht diese Mehreinnahme nicht annähernd hin, um den durch die Nachrichten entstandenen Verlust zu decken. Das Konto des Börsenblattes ergab an Gewinn: 1893 (ohne Nachrichten) 61 026 Bl. 28 Ps 1894 (mit den Nachrichten im letzte» Vierteljahr) 59 190 „ . 33 5 (mit Nachrichten und Anzeigensreiheit) 52 793 , , 99 ., das Börsenblatt allein, von den Nach- richten losgetrennt, betrachtet . 93 936 , , 24 „ Würde man das, was dem Nachrichten-Konto Ihatsächlich be lastet ist, aber eigentlich ins Börsenblatt gekommen wäre, wenn die Nachrichten nicbt bestünden, nämlich: Druck und Papier 17 714 M. 04 Pf. Honorare n» Mitarbeiter 3167 „ 74 „ „ für Bibliographien 2 800 „ — „ Anteil an den Rednktiousgchältcr» ... 3 893 „ — „ Im ganzen 27 574 M. 78 Pf. dem Börsenblatt-Konto belasten, so würde dessen Reingewinn immer »och 66 361 M. 46 Pf. betragen. Von dieser Summe den nachstehend berechneten Verlust an den Nachrichten abgezogen, crgiebt den von der Geschäftsstelle ausgerechneten Gewinn am Börsenblatt von 52 793 M. 99 Pf. 4. Die Nachrichten sind aus die Voraussetzungen hin gegründet worden, daß 1. eine lebhafte Teilnahme für ein solches Blatt in nicht buchhändlerischen Kreisen sich zeigen, 2. der Börsenvercin mit den buchgewerblichen Anzeigen ein glänzendes Geschäft machen werde. (Denkschrift des außerordentlichen Ausschusses vom 10. Januar 1893.) Beide Voraussetzungen haben sich leider ganz und gar nicht bewährt. Die Abonnentenzahl betrug: 1895 1. Vierteljahr 281 2. 295 3. „ 320 4. 477 1896 1. „ 244 Von letzteren 244 Exemplaren werden 189 durch den Buchhandel, 55 durch die Post bezogen, es ist bestimmt anzunehmen, daß davon nur ein sehr kleiner Teil ins Publikuni geht und der weitaus größte Teil an Buchhändler, welche Nichtmitglieder des Börsen vereins sind und die Nachrichten des täglichen Neuigkeiten-Ver zeichnisses wegen beziehen Der Aufschwung, den der Absatz im 4. Vierteljahr 1895 genommen hat, ist darauf zurückzuführen, daß mir im September v. I. den Nichtmitgliedern des Börsenvereins ein Probeabonnement für 1 Vierteljahr anboten. Infolgedessen stieg die Abonnentenzahl auf 477, im 1. Vierteljahr 1896 ist sie sofort auf 244 gefallen, also unter die Ziffer im 1. Vierteljahr 1895 zurückgegangen; ist aber seit Abfassung dieses Berichtes bis Ende März wieder auf 282 gestiegen. Einen gleichen Mißerfolg zeigt der Anzeigenteil der Nach richten, worüber seitens der Geschäftsstelle ein ausführlicher Bericht vorgelegt worden ist. Die Einnahme für Anzeigen war so gering (10 118 M. 89 Pf. gegen den Voranschlag von 16 000 M.), daß das Konto der Nachrichten, selbständig betrachtet, einen Verlust Von41 142 M- 25 Pf. ausweist. Diese Ziffer entspricht freilich nicht der Wirklichkeit, denn es ist dem Nachrichten-Konto alles das belastet, was, wenn sic nicht vorhanden wären, im Börsenblatte hätte abgedruckt werden müssen, also die gesamten Bibliographien und ein großer Teil des Textes. In Wirklichkeit würde die Rechnung sich etwa folgender maßen stellen: Ausgabe für die Nachrichten. Paoier 7 170 M. 30 Pf. Satz, Korrektur, Druck, Falzen, Heften . . 28 257 M. 77 Ps. 35 428 M. 07 Pf. Hiervon ab ca. 50o/<„ welche im Börsenblatte hätten abgedruckt werden müssen . . . 17 714 „ 04 „ Bleibt für die Nachrichten 17 714 „ 03 „ Honorar 50°/<, von 6 335 M. 48 Pf. . 3 167 ., 74 Expedition, Gehalt 2 400 „ — Verschiedene Ausgaben laut Rechnung der Geschäftsstelle ' 2 240 „ 19 Ausgegeben in Sa. 25 521 M. 96 Pf. Einnahmen für die Nachrichten. Abonnements: 21l Excmpl.L4M. 50Pf. 949M. 50Pf. 73 „ Ü4 „ 80 „ 350 ., 40 „ 190 „ unvollständig 275 „ 32 „ Einzelne Nummern . . 104 „ 82 „ 1 680 M. 04 Pf. Anzeige» 10 118M. 89Pf. Verschiedenes .... 155 ., 56 „ 11 954 M. 49Pf. Bleibt Verlust 13 567 M. 47 Pf. Rechnet mau zu dieser Ziffer von . . . 13 567 M. 47 Pf. hinzu: 1. Die oben abgeschriebene Hälfte für Papier, Druck u s. w. . . 17 714 M. 04 Pf. 2. Desgl. für Honorar. 3 167 „ 74 „ 3. Honorarf.Bibliograph. 2 800 „ — „ 4. Anteil an Redaktions- Gehältern . . . . 3 893 „ — „ 27 574 „ 78 „ so erhält man den von der Geschäfts stelle ausgerechneten Verlust von . . . . 41 142 M. 25 Pf.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder