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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1896
- Sprache
- Deutsch
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^«84. 13 April 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2213 was jedoch der Entwurf des Börsenvereins gänzlich aus dem Auge lasse. Der Restbuchhandel sei ein wichtiger Zweig des Buchhandels, welcher nicht ungünstig ausgenommen werden sollte; er sei unter Umständen für den Verleger sehr nützlich und auch der Sortimenter habe seinen Vorteil davon. Die Einwendungen des Referenten richteten sich vornehmlich gegen die konsequente Anwendung des Wortes »antiquarisch«, während es sich nur um solche im Preise herabgesetzte Bücher handele; man dürfe nicht übersehen, daß gewisse Artikel des Restbuchhandels, wie Jugendschriften und Prachtwerke, mit der Bezeichnung »antiquarisch« geradezu unverkäuflich seien. In Erwägung dieser und anderer Umstände, die Redner noch ausführlicher begründete, stellte er den Antrag, an den Börsenverein mit der Bitte heranzutreten, an der von ihm ausgearbeiteten Restbuchhandels-Ordnung nachfolgende Aende rungen vorzunehmen: Im 8 1 soll es anstatt »ganz« »für immer« heißen; im Z 2 habe der Absatz Ilb ganz zu entfallen und ist dementsprechend der ganze § abzuändern; im Z 4 sei der ganze Passus: »Zum Zwecke antiquarischer Verwertung« zu streichen und anstatt »antiquarisch« sei »im Preise herab gesetzt und dergleichen« zu setzen; im tz 5 seien zu streichen: »Zur antiquarischen Verwertung«, »antiquarisch«, und soll es statt »den antiquarischen Charakter« »diesen Charakter« heißen. Im zweiten Absatz soll es endlich heißen: ». . . ist auch genügt«. Das Referat sowie die Anträge des Referenten wurden nach einer längeren Debatte, an der sich fast alle Anwesenden, u. a. die Herren I. Deubler, F. Lang, Saar, Ranschburg, Rosenberg, Schönfeld, B. Stern, M. Stern, beteiligten, einstimmig angenommen. Auch wurde der Obmann er mächtigt, falls er persönlich den betreffenden Verhandlungen der Generalversammlung des Börsenvereins in Leipzig bei wohnen sollte, dort im Namen des Vereins den hier gekenn zeichneten Standpunkt zu vertreten. Der Jahresbeitrag, sowie die Eintrittsgebühr wurden, ivie bisher, auf 2 fl. festgesetzt. Der Antrag auf Aenderung der Statuten wurde auf Vorschlag des Herrn F. Lang nach längerer Debatte, an welcher sich alle Anwesenden beteiligten, aus die nächste General versammlung verschoben. Als Obmann wurde Herr vr. M. Breitenstein, als Kassierer Herr M. Stern, als Schriftführer Herr B. Stern, als Vorstandsmitglieder die Herren: Deubler, Gold mann, Lang, Ranschburg, und endlich als Revisoren die Herren Schönfeld und Saar gewählt. Der Schriftführer: Der Obmann: B. Stern. vr. M. Breitenstein. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vsrrsiobnis äsr in llsipeig siugstubrtsn 8obulbüoksr, alpbabstisvb unä naeb 8cbulsn gsoränst, mit Kngabs äse Vsrirauksprsiss. Ursg. vom Vsrsin äsr Luobbänälsr ru llsiprig. KIs Uanäsobritt tür ässssn Nitglisäsr gsäruelrt. Oliltig vom 1. Kpril 1896 ab. Dsiprig 1896. 8°. 48 8. Sprechsaal. Verlegerische Preisermäßigung für Vereine. Zur Notiznahme für berufsfreudige Sortimenter. Der Vorstand der hiesigen »Litterarischen Gesellschaft«, welche etwa 600 Mitglieder zählt, fügt den Programmen zu den von ihm veranstalteten Vortragsabenden die folgende Bemerkung an: -Unsere neu eingetretenen Mitglieder machen wir darauf auf merksam, daß sie zwei der besten litterarischen Zeitschriften für die Hälfte des Abonnementspreises durch Herrn F. Hildebrandt, Kl. Schäferkamp 25, beziehen können, und zwar: Das -Magazin für Litteratur- für 8 jährlich, exkl. 1 60 H Porto. Die -Neue deutsche Rundschau- tFreie Bühne) für 9 ^ jährlich, exkl. 2 ^ 40 H Porto.« Da der genannte Herr Hildebrandt, der von den betreffenden Verlegern in den Stand gesetzt wird, zum halben Preis zu liefern, kein Buchhändler ist, so trifft der Vorwurf der Preisunterbietung nicht ihn. — Ein weiterer Kommentar ist wohl überflüssig. Hamburg. Gustav A. Laeisz. Erwiderung. Fast alle großen angesehenen Fachzeitschriften sind Organ eines oder mehrerer Fachvereine und fast alle gewähren den Mitgliedern des betreffenden Vereins eine entsprechende Preisermäßigung. Die -Neue deutsche Rundschau« hat sich durch ihren vorwiegend modern.litterarischen Charakter zum Organ einiger -Litterarischen Gesellschaften» herausgebildet und gewährt deren Mitgliedern die übliche Ermäßigung. Wer ist dadurch geschädigt, Herr Laeisz? Uebrigens sind die -Litterarischen Gesellschaften- eine für den Buchhandel sehr unterstützungswerte Einrichtung, sie wecken — auch in Hamburg — in weiteren Kreisen lebhafteres Interesse für die zeitgenössische Dichtkunst, was vielleicht auch Herrn Laeisz nicht unangenehm ist. Berlin ^V. S. Fischer, Verlag. Direkte Bestellungen mit halbem Porto. (Vgl. Börsenblatt Nr. 41, 46, 49, 77.) Der Sortimenter und Verleger (Nr. 77 d. Bl.) irrt sich, wenn er diese Frage die einfachste nennt. Zahllose Bücher von Verleger» außerhalb Leipzigs werden in Leipzig gedruckt, noch weit mehr werden in Leipzig gebunden und lagern also in Leipzig. Der Verleger liefert alle diese Werke lieber in Leipzig aus als direkt, zumal die direkte Sendung häufig weit mehr Arbeits- und Ver packungskosten macht, als die Spesen für Auslieferung in Leipzig betragen. Der Brauch, nur mit ganzer Portoberechnung zu liefern, ist also keineswegs ein Zopf. IV. Ii. Rechtsfrage. Vor einiger Zeit bestellte ich, direkt per Post an eine ange gebene Adresse zu senden, fest bei einem Verleger in Berlin ein Buch. Der Verleger lieferte darauf nach Vorschrift und sandte eine Bar faktur über Leipzig. Ich ließ die Barfaktur nicht einlösen, weil ich noch ein Guthaben bei der genannten Firma besaß, das den Betrag der fraglichen Sendung überstieg. Der Verleger bestritt nicht, daß er mir noch einen Betrag schulde, klagte aber trotzdem auf Einlösung der Barfaklur, weil er glaubt, daß der Sortimenter unter allen Umständen verpflichtet sei, Vorfakturen über direkte Sendungen einzulösen. Er bestreitet also dem Sortimenter das Recht, ältere Forderungen bei direkten Sendungen, die fest oder bar verlangt wurden, zu verrechnen. Es wäre mir lieb, die Meinung eines Kollegen zu hören, der in dieser Frage schon Erfahrungen gemacht hat. U. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s16951j I-siping, im ^prit 1896. ?. e. Nit Osgsnvärtigsm bssbrsu vir uns äis ergsbsns ^nr.sigs rui maobsn, dass vir äis Lueiundiechzigsler Jahrgang im äniirs 1853 von unssrm Vatsr gsgrünästs von n. Onötuv Lriiieliiiiniln ssit äsm 1. Uar?. 1896 übsrnommsn unä äis- sslbs, um äsn Vsrlrsbr mit äsn Usrrsn Vsr- lsgsrn ru srisiobtsrn, in äirsirts Vsrbinäung mit äsm Lustrbanäst gsbraebt babsn. Krvünsobt ist uns sins 2ussnäung Ibrsr Oirirulars, krospslcts, Katalogs u. s. v. dlsielmsitig smptsblsn vir äas an an- äsrsr 8tslis in äsr bsutigsn kkummsr gnt- baltsns Inssrat gsnsigtsr Usrüolcsiebtigung. Uovbaebtungsvoll srgsbsnst kamt SrivolrvauQw IVlux SriQv1rirtg.iiir i/Ka. LMlN-llnstull von L. Obtää»» Lrüre/wnr»». 304
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