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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1899
- Sprache
- Deutsch
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6348 Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ^§.207, 6. September 1899. daran gebunden. Das ist in anderen Geschäften nicht der Fall. Der Kaufmann macht seine eigenen Preise und kann somit durch aufgesetzte Preise eher einen Rabatt ertragen, als der geplagte Buchhändler mit dem Risiko seiner modernen Barbestel lungen. Es giebt heute Institute, die zum voraus 10°/„ Rabatt für ihre Zöglinge verlangen und dann noch extra 5"/„ für Be mühungen des Lehrers oder Zöglings, der die Bestellungen aufnimmt. Und es giebt Buchhändler, die zu allem nichts sagen und liefern, nur damit kein Kollegein die Quere kommt. Gewisse Verleger liefern durch ihre Reisenden mit 10"/„ Rabatt direkt, und dann kommt der ein heimische Buchhändler und soll, wenn er ein Geschäft machen will, womöglich von diesem verkleinerten Verlagspreise noch den ver sprochenen Kundenrabatt in Abzug bringen. Wo soll das hinsühren, und wie soll da ein arbeitsamer, satzungspflichtiger Buchhändler noch von Verdienst reden können! Ist es nicht wirklich die höchste Zeit, daß diesem Unwesen einmal gründlich abgeholfen wird! Chur, Schweiz, 30. August 1899. Adolph Keel. Neue Industrie. (Vergl. Nr. 181 d. Bbl.) Unter diesem Titel sind im Sprechsaal der Nummer 181 des Börsenblattes einige Inserate aus dem Berliner Lokalanzeiger abgedruckt, in denen sich verschiedene Pfand-Leihhäuser zum Ankauf gangbarer Werke, namentlich der Encyklopädicen von Brockhaus, Meyer, Lueger, Eulcnburg, größerer Weltgeschichten re., und auch der Pfandscheine über versetzte Exemplare dieser Werke erbieten. Da der Zweck dieser Veröffentlichung gerade im Börsenblatt keines Hinweises bedarf, so ist sie auch, wenn man von der in ihrem Titel liegenden Kritik absieht, ohne Zusatz erfolgt. Gleich wohl erscheint eine Beleuchtung der Angelegenheit nicht überflüssig, wenn man bedenkt, daß dieser Geschäftszweig der Leihhäuser in erster Linie nicht durch das Publikum zur Blüte gebracht wurde, sondern durch — den Sortiments- und Antiquariats-Buchhandel, in dessen Reihen sich kurzsichtige Elemente genug befinden, die einem hohen Augenblicksgewinn zuliebe ihren Bedarf nach Möglichkeit durch die Pfandgeschäfte decken und damit erst deren Spekulation auf diese -neue Industrie- hinlenkten. So hat sich aus dem ehemals gelegentlichen, aber immer bereitwilligen Ankauf verfallener Pfandobjekte durch Buchhändler nach und nach ein regelmäßiger Verkehr gebildet, und es ist nicht auffällig, daß die Leihhäuser zur Befriedigung ihrer buchhändlerischen Abnehmer die Lust oes Publikums zum Verschleudern durch fortgesetzte Kaufgesuche in den Tagesblättern wach erhielten. Ebenso natürlich ist es aber auch, daß die bei dem nun planmäßig betriebenen Geschäft aufgestapelten Vorräte dahin drängten, dem Buchhandel, der sich zum Stützpunkt der Spekulation hergegeben hatte, alsbald direkte und schlimmste Konkurrenz beim Publikum zu bereiten, und so mußte man nach einiger Zeit in den Tagesblättern neben den bisherigen Kauf gesuchen auch Angebote der Pfandgeschäfte lesen, die einen Rabatt von durchschnittlich 50°„ enthielten. Jeder Geschäftsmann würde nun darauf bedacht gewesen sein, dem Parasiten nach Möglichkeit die Nahrung zu entziehen und seinerseits dem Leihhaus, das, wenn auch in die buchhänd lerische Konkurrenz mit eingetreten, doch den sichern buchhänd lerischen Kunden nach wie vor behalten wollte, nichts mehr ab nehmen. Aber da denkt man im Sortimentsbuchhandel, sogar an Stellen, welche die berufenen Hüter seiner Interessen sein sollten, anders. So soll der Verein der Sortimenter einer großen norddeutschen Stadt vor einiger Zeit den Beschluß gefaßt haben, seine Mitglieder aufzufordern, ihren Bedarf an den Werken, auf die sich die -neue Industrie» geworfen hat, in Zukunft aus den Pfandhäusern zu decken. Der Gedanke, dem Pfandleihgeschäste immer reichlichere Ein nahmen aus den Kreisen des durch dasselbe bedrohten Sortiments zu erschließen, ist also im Buchhandel nicht unpopulär, und damit erscheint auch eiue mahnende Darlegung über die verhängnisvolle Wirkung solcher Grundsätze an dieser Stelle gerechtfertigt. ll. Preisunterbietung durch den Verleger. (Vergl. Börsenblatt Nr. 201.) Zu dem Beitrage, den Herr Ernst Ackermann in Konstanz im Börsenblatts vom 30. v. M. zu diesem Thema liefert, müssen wir bemerken, daß es Herrn Emil Stocks Verlag, früher in Leipzig, jetzt in Zwenkau, bei dem Uebergange der vierten Auflage von Brandts, Bürgerliches Gesetzbuch, in unseren Verlag auf Grund des Verlagsvertrages vom Autor ausdrücklich untersagt worden ist, den noch vorhandenen Vorrat der zweiten und dritten Auflage zu verschleudern. Berlin. Gesetzverlag Schulze L Co. Anzeigeblatt^ Geschäftliche Einrichtungen I und Veränderungen (39919) x. x. Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, Ihnen die höfliche Mitteilung zu machen, daß ich mit dem Heutigen die Sortiments- u. Kunsthandlung des Herrn Fr. Hennies*) ohne Passiva käuflich erworben habe. Saldo reste bis 31. Juli 1899 werden von meinem Vorgänger, Herrn Fr. Hennies, erledigt werden. Meine Kommission besorgt nach wie vor Herr Ed. Kummer in Leipzig. Mit dem höflichen Ersuchen, das meinem Herrn Vorgänger geschenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen, empfehle ich mich Hochachtungsvoll und ergebenst Weinheim, den 1. August 1899. A. Rothenberger. *) Wird bestätigt: Fritz Hennies. Gleichzeitig ersuche ich diejenigen Herren Verleger, die von mir noch etwas zu fordern haben, um Zusendung einer genauen Spezi fikation. Hochachtungsvoll F. Hennies. Verkanfsanträge. (39170) Wegen vorgerückten Alters und andauernder Krankheit des Besitzers ist ein in einer der frequentesten Stadtgcgend Berlinsseitlünger als 30 Jahren begründetes u. angesehenes Sortimentsgeschäft, ver bunden mit Leihbibliothek und Schreib warenhandlung, baldmöglichst zu ver kaufen. Der jährliche Umsatz beziffert sich auf annähernd 50 000 das Erträgnis auf ca. 8000 Es sind ca. 1000 Abon nenten auf Journale und andere fachwissen schaftliche Lieferungswerkc vorhanden. Geräumiger Laden mit 2 großen Schau fenstern und Kontor. Preis für Firma, Lager und Kundschaft 40000 Anzahlung 25 000 V6. Angebote nimmt entgegen unter ^.. L. 60 Carl Fr. Fleischer in Leipzig, Salonion- Außergewöhnliche Gelegenheit! (39687) Solider, strebsamer Buchhändler mit circa 3—4000 ^ Kapital kann in herrlicher Gegend Süddeutschlands, in einem auf strebenden elsässischen Bade- u. Luftkurorte, ein gut eingeführtes u. einträgliches Sor timent mit Nebenbranchen zum reinen Jn- venturwerte sofort erwerben. Gef. Anerbieten erbitte umgehend unter chtz 39687 an die Geschäftsstelle d. B.-V. (39814) Sortiment mit Nebenbranchen in e. mittl. Stadt mit höh. Schule zu verkaufe» oder vorerst zu verpachten. Briefe unter N. 39814 bef. d. Geschäftsstelle d. B.-V. (38720) Die Restvorräte folgender, meist älterer Werke meines Verlages beabsichtige ich billig zu verkaufen und erbitte Gebote. Lieferung loco Breslau. Probeexemplare stehen zu Diensten. 318 J,nl»61'l, I'rok., vb^siol. ä. XstMaut. 1865. Vacisaprsis 11 259 Jllvl'Imcli, ?rok., OrzanoIoZisobs 8tuäisn. 1. vskt. 1873. 6 270 — äc>. 2. Hott. 1874. 3 539 Kohlt, Kermann, Prof., Die Augen d. Frauen. 1879. 1 475 — Was verdankt die Menschheit Albrecht von Gräfe? 1871. 50 H. 328 — 8tuäisn üb. anZsborsns varbsn- blinäbsit. 1879. 8 389 I'itznnä, vriv.-vorsnt, vis VaZs- snt^violcsIZ. ä. vsoirsuorAg-ns. 1864. 1 ^ 60 666 — O. animals Vaooinat. 1887. 2 804 Iikljtzl'l, vrok., vsbsr Xsratoss. 1864. 3 192 OlivivI'O, vr. , Nicläslctorlks In- strumsntsuapparat rur Valvanolmustilc. 1869. 2 155 Wessel, vr., Der Johanniter-Orden auf dem Kriegsschauplatz 1864. 1866. 3 529 — vis LftisAsbosxitälsr äss 8t. ffobannitsr-Oräsns im vslärmZs 1864. 1866. 3 60
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