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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.07.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.07.1895
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950704
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des schweizerischen Buchhandels an diesem außerordentlichen Ereignis durch Stiftung einer künstlerisch ausgeführten Ur kunde bleibenden Ausdruck zu geben. »Galt es hier, hauptsächlich Verlag und Buchdruckerei zu ehren, so durften wir zwei anderen Kollegen zu ihrem erfolg reichen 25jährigen Wirken als Sortimenter und Musikalien händler unsere Glückwünsche darbringen: Herrn C. M. Ebell in Zürich am 15. September v. I. und Herrn Ad. Holz mann in Zürich am 2. April d. I. »Gedachten wir vorhin der Verstorbenen durch Aufstehen, so möchte ich Sie bitten, sich jetzt auch zu Ehren der hoffent lich noch lange in unserer Mitte Lebenden zu erheben und dadurch den drei Jubilaren Schwabe, Ebell und Holzmann Ihre Glückwünsche für ein ferneres Gedeihen ihrer Geschäfte auszusprechen. Im klebrigen habe ich Ihnen über die Aenderungen in unserem Personalbestand folgendes mitzuteilen. Mitgliedcr- zahl zu Beginn des'Vereinsjahres: 111, am Schluß des selben: 116, von denen 8 dem Börsenvcrein nicht angchvrcn: Neu eingetreten sind: Herr Chas. Burckhardt in Firma Wicdow L Co. in Davos. Herr I. Eisen ring (an Stelle des Hrn. Ducloux), Prokurist von Geschwister Doleschals Buchhandlung in Luzern. Herr I. M. Hilfiker-Julliard in Genf. Herr C. F. Lendorff, Akadem. Buchhandlung, Karl Sallmanns Nächst, in Basel. Herr l)r. Hans Müller, Verlagsbuchhändler in Basel. Herr Wilh. Picker in Firma Ritter L Picker in Davos. Herr Carl Schoch jun. in Schaffhausen an Stelle seines verstorbenen Vaters. Firmenänderungcn: Herr B. Benda in Lausanne verkaufte seine Filiale in Sitten an Herrn C. Musch ler, der aber dem 8. ll. V. nicht beigetreten ist. Die Firma Wirth L Co. in St. Galle» ging an eine Aktiengesellschaft über, welche firmiert: Buch druckerei Wirth A.-G. in St. Gallen. Erloschen ist die Firma Rud. Steinegger in Zofingen durch den am 3. Januar d. I. im Alter von 56 Jahren er folgten Hinschied der Besitzerin, Frau Wwe. I. Sieben- mann-Steincgger. »Von den Angelegenheiten, welche uns im vergangenen Vereinsjahr beschäftigt haben, möchte ich hauptsächlich folgende hervorhcben: »Weitaus am zeitraubendsten war das Traktandum »Schweizerische Landesausstellung«, leider ohne daß das bis jetzt Erreichte den aufgewandten Bemühungen ent spräche. Es wird wohl niemand unter uns sein, der glaubt, aus seiner Beteiligung an der Ausstellung pekuniären Vor teil ziehen zu können. Je größer solche »XVorlck's §mr8« werden, desto mehr wird die ungeheure Mehrzahl der Be sucher nur dem iu die Augen Fallenden, dem Ueberraschenden nachlaufen, — wie sollte da das stille bescheidene Buch Be achtung finden. Wenn wir dennoch in der letzten General versammlung mit großer Mehrheit unsere Beteiligung zu gesagt haben, so geschab es, weil wir es als eine Ehrensache ansehen, daß, wenn die Schweiz ihren Bürgern und dem Auslände ein Bild ihres heutigen Könnens geben will, die lilterarische Produktion dabei nicht fehle. Im Genfer Zentral komitee schien man diese Anschauung von vornherein nicht zu teilen. In der großen Ausstellungskommission ist dem Buch handel eine Vertretung nicht gewährt und nur mit Mühe ist es uns gelungen zu verhindern, daß wir der Gruppe XI (Papier industrie) oder XIX (Graphische Künste) zugeteilt wurden, und es dahin zu bringen, daß man die Erzeugnisse des Buch handels also nicht nur nach der Güte des Papiers oder der Druckausstattung, sondern auch nach ihrem inner» Gehalte beurteilen wird. Eine fernere Schwierigkeit ist die Platzfrage. Wir hatten dem Zentralkomitee vorgeschlagen, uns neben den graphischen Künsten unterzubringen. Der Besucher Hütte dann hier die Leistungen der Schriftgießerei, des Buchdrucks, der Zinkographie, des Lichtdrucks rc, dort diese Einzelbestandteile zum illustrierten Buch vereinigt gefunden und hätte so die Entwicklungsgeschichte desselben verfolgen können. Diese An regung ist abschlägig beschieden worden. Die graphischen Künste und die Kartographie kommen an den Eingang des betreffenden Gebäudes, ihnen schließen sich die kantonalen Re gierungen mit dem Staatsverlag an; es folgen die Schulaus stellungen mit laugen Reihen von Schülerarbeiten, dann die Publikationen der Gelehrten - Gesellschaften und endlich am Schluß wir. In unserm Siebenerausschuß war mau einstimmig der Meinung, daß ein ungünstigerer Platz nicht wohl denkbar sei. Für die langgedehnten Ausstellungen der kantonalen Regierungen und Schulen ist cs gleichgültig, ob sie 20 Meter näher oder entfernter vom Eingang anfangen; sie werden unter allen Umständen die ihnen gebührende Beachtung finden. Unsere räumlich nicht umfangreiche Ausstellung läuft aber Gefahr, von Vielen überhaupt nicht gesehen zu werden; denn nicht jeder Besucher hat Zeit und Interesse genug, die Tischreihen von Schulbüchern und Schreibheften zu mustern und darauf nach langer Wanderung am Ende des im rechten Winkel angebauten Flügels die Entdeckung zu machen, daß sich hier auch ein Lesezimmer mit allgemein in teressanter Littcratur befindet. Möglicherweise bietet sich da durch ein Ausweg, das die Parquet- und Chaletfabrik in Jnterlaken ein Chalet ausstellt und eventuell an uns zu ver mieten bereit ist. Natürlich würden dadurch die ohnedies be trächtlichen Kosten bedeutend vermehrt werden. Bei Trak tandum IV werden Sie Gelegenheit haben, sich über diese ziemlich schwerwiegende Frage auszusprechen. Dort wird sich auch der Anlaß bieten. Ihnen die wünschenswerten Einzel heiten mitzuteilen. »Ein weiterer, uns von der letzten Generalversammlung gewordener Auftrag war der, »gelegentlich mittels Rund schreibens allen Mitgliedern den Sinn und die Bedeutung der Satzungen mit Hinsicht auf das moderne Antiquariat in Erinnerung zu bringen und etwa sonst nötig Erscheinendes anzuordnen«. Da um dieselbe Zeit im Verband der Kreis- und Ortsvereine ein Entwurf neuer Verkaufsbestimmungen vorbereitet und der Ruf nach einer Regelung des Ncstbuch- handels immer dringender wurde, so hielt Ihr Vorstand es für ratsam, das Ergebnis dieser Bewegung abzuwarten und dann nicht durch ein Vorstandscirkular, sondern durch einen Gencralvcrsammlungsbcschluß eine definitive, für unsere sämt lichen Mitglieder verbindliche Regelung herbeizuführen. Wie Sie wissen, ist diese Angelegenheit »och nicht zum Austrag gekommen. Auf Antrag des sächsischen Buchhändlerverbandes, dem auch unser Verein sich angeschlossen hatte, hat die Haupt versammlung des Börsenvereins den Vorstand beauftragt, zur Beratung der Restbuchhandelsordnung einen außerordentlichen Ausschuß zu ernennen. Warten wir diese Vorlage ab. Wie die Verhandlungen unserer letzten Generalversammlung be wiesen haben, besitzen wir schon jetzt die nötigen gesetzlichen und moralischen Mittel, um gemeinschädliche Ausschreitungen zu hindern. Der Vorstand wird von den in seine Hände gelegten Befugnissen ohne Ansehen der Person Gebrauch zu machen wissen. »Das am 1. Januar 1895 in Kraft getretene neue Postregalgesetz vom 5. April 1894 hat sich auch für den Buchhandel bemerkbar gemacht, einmal für den Bahnhofs-
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