-IS 77, 5. April 1894. Fertige Bücher. 2035 1146741 Deutsche erhalte. Ein juristisch angehauchtes viel- bogiges Kompendium der Staatswissen schaften durfte es nicht sein! Alles dies ist der sorgsamen, lang jährigen Bemühung des Verfassers trefflich gelungen, und das Gtese'sche Buch ist sowohl für die Schule, als auch für jeder mann sonst bestimmt und geeignet. zum Geschichtsunterricht" (Leipzig 1894, G. Fock, S. 27): „Ein deutsches Bürger- buch als Ergänzung zu unfern Geschichts büchern würde auch für die deutschen Schulen ein wahrer Segen sein. . . ." Ein solches Buch ist nun da; an der Benutzung wird es hoffentlich nicht fehlen. von Zunächst für die Schule! Daun ein Auch für Jedermann! vr. A. Giese. Nur 1 Mark 25 Psg.! d Für die außerordentlich zahlreichen festen und ü Conditions-Bestellungen sage ich den verehrt, betr. Sortimentshand lungen besten Dank. Ich habe bereits einen Neudruck Herstellen lassen, aus dem der Rest der Bestellungen erledigt werden konnte. — Mehrbedarf bitte ich zu ver langen. Ebenso erhalte ich eine große Anzahl von Einzelbestellungen, aus denen die er freuliche, aber erwartete Anteilnahme der Lesewelt an der völlig neuen Er scheinung einer „Mrgertmnde" hervorgeht. Dieser Neuheit der Sache wegen sei Einiges darüber gesagt. Der Verfasser, Oberlehrer vr. A. Giese in Berlin, arbeitet bereits seit fünf Jahren an dem Buche, und das war gut: Galt es doch, ohne Vorbild einen umfangreichen und spröden Stoff in eine leicht flüssige, klare, den Leser angenehm berührende Form zu bringen, und dabei sich so kurz zu fassen, daß das Werk einen mäßigen, lesbaren Umfang und niedrigen Preis Die Beschäftigung mit dem Inhalte der „Bürgerkunde" ist in den neuen preußischen Lehrplänen vorgeschrieben. Es heißt da: „Die Untersekunda behandelt die Geschichte von 1740 bis zur Gegen wart. „Im Anschluß an die vater ländische Geschichte und die Lebensbilder der betreffenden Herrscher vergleichende Berücksichtigung unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung bis 1888 unter Hervorhebung der Ver dienste der Hohenzollern insbesondere um die Hebung des Bauern-, Bürger und Arbeiterstandes." Ferner für Ober prima: „Besondere Berücksichtigung der Verfassungs- und Kulturverhältnisse in zusammenfassender vergleichender Gruppierung." In den „methodischen Bemerkungen", die zur Erläuterung hin zugefügt sind, heißt es: „Besonders sicheren Takt und große Umsicht in der Auswahl und Behandlung des einschlä gigen Stoffs erheischt die für die Unter sekunda und Oberprima geforderte Be lehrung über wirtschaftliche und gesell schaftliche Fragen in ihrem Verhältnis zur Gegenwart. . . ." Soeben erst sagte auf dem Historiker tag Prof. Böthling aus Karlsruhe: Zur Erziehung von modernen Staatsbürgern scheine die alte Geschichte wenig Wert zu haben; diese Aufgabe müsse ein Unterricht in der Bürgerkunde erfüllen. (Tägliche Rundschau.) Und vr. Ernst Groth an der städtischen höheren Schule für Mädchen in Leipzig sagt in seinen „Bemerkungen Eine einzige Post am 1. April brachte mir direkte Bestellungen von: 1 Haupt mann, 1 Vizefeldwebel, 1 Pfarrer, 1 Berg inspektor, 2 Volksschullehrern, 1 Lager verwalter. Ich wiederhole aus meinem Cirkular: „Das Absatzgebiet für das Buch ist ganz außerordentlich groß: Der Gelehrte, der Beamte, der Geistliche, der Lehrer, der Kaufmann, der Handwerker, der intelligente Arbeiter, der Redakteur und Politiker, der Student, der Primaner und Sekundaner — alle können es mit Nutzen lesen und es als unentbehrliches Nachschlagebuch und Handwerkszeug auf das Schreibpult, in die Geschäfts- oder Hausbibliothek stellen." Die Knrgerknnlle von Gjese ist also ein Buch, das wirklich von jeder Sortimentsbuchhandlung in größerer An zahl abgesetzt werden kann. Soweit möglich, liefere ich L con dition. Aejugsvedirrgungen: Ladenpreis 1 ^ 25 H, 90 H netto» 85 H bar. 13/12. ! Leipzig. I R. Boigtländers Verlag.