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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1886
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnmmer zum ersten Male angekündigt sind. S. Höhr in Züricti. 66455 Zündet, Fr., Joh.Chr. Blumhardt. 5. Aufl. Dibliogrnpliiscties Institut in Leipzig. 66457 Dudens orthograph. Wörterbuch. 2. Aufl. Antiquariat „Poörednik" in Dt. Petersburg. 66451 Ku88i8ol>e lllblioAi apln«. III.IullrA. 1887. B. F. Voigt in Weimar. 66450 Brunckhorst, H., neueEntwürfe zu modernen Fenster- u. Thür-Vorhängen. I. I. Weber in Leipzig. 66458 Meisterwerke der Holzschneidekunst. IX. Bd. 1887. Nichtamtlicher Teil. Friedrich Justin Brrtuch an Karl August Böttiger. VII. (Vgl. Nr. 176. 190. 207. 219. 235. 288.) Weimar, den 1. Nov. 1804. sDas Folgende ist die Nachschrift des Vaters zu einem Briefe des Sohnes Karl, welcher an Böttiger in allerhand Re daktions-Angelegenheiten geschrieben.) Sie sehen, Lieber, aus dem Vorstehenden, wie ich mirs jetzt bequem zu machen anfange, und wie brav mein General-Adju tant ins Zeug greift. Es war auch warlich höchste Zeit, denn ich fieng an zu unterliegen. — Jetzt nur zwei Worte als Nach schrift. — Ich bin erst seit 3 Tagen von Halle zurück, wo ich Allg. Litt. Zeitung-Quartal-Conferenz hielt, und Frorieps ein richten half. . . . Mit unserer A. L. Z. gehts sehr gut; wir sind wieder ans 2650 Ex. Debit, und also nur etwa um 100 gegen voriges Jahr, das stärkste von allen — gesunken. Auch mit unserer neuen Societäts-Buchhandlung geht es brav, und künftiges Jahr will ich durch sie ein Akademisches Museum einrichten, wozu ich wohl ein eignes Haus übernehmen werde. Hufeland war mit mir da, und hat dem Könige, wie er mir schreibt, gute Nach richt davon gebracht, da er ihn gleich in Potsdam bey seiner Zurückkunft nach dem Fortgange der Universitäts-Sachen von Halle befragte. Kurz in Jahr und Tag sollen Sie hoffentlich eine Palingenesie in Halle sehen —- ruwpantnr utilia G—! An Jena mag ich gar nicht mehr denken! ^las poor cksna! Hier folgen auch die 2 rückständigen Frei-Ex. von London und Paris und ich habe H. Weber Ordre gegeben, das 3° wie bisher, an Heyne nach Güttingen zu schicken.*) . . . Sie können nicht glauben, l. Fr., wie weit das Unwesen mit den Frey- Exemplaren bey Journalen geht, wie jeder rüstige Schriftsteller nach Frey-Exemplaren angelt, was für ein Unfug mit dem Um tauschen, und Vertauschen an Leihbibliotheken und Lesezirkel damit getrieben wird, und wie streng man jetzt, bey der enormen Con- currenz und dem sinkenden Debite der Zeitschriften, dabey sein muß. So melden sich z. E. immer noch Kompetenten zu Frey- Exemplaren vom Teutschen Merkur, obgleich Sie schon 50 Frey- Exemplare davon erhalten, und der arme T. M. ohnedieß kaum das liebe Leben mit Noth erhält. Ich wünschte, l. Fr., Sie könnten meine Erfahrungen und Bemerkungen über den wirklich sonderbaren und bedenklichen Gang, den unser Teutscher Buch handel jetzt nimmt, mit machen, und es würde Ihnen gewiß nicht Wohl zu Muthe dabey seyn. Nillin soll ein Frey-Ex. vom Ussai sur Iss UisroKl^pbss mit nächstem Transporte erhalten. Dieß ist auch ein Merkchen, das ich aus freundschaftlicher Gefälligkeit, wofür mir niemand dankt, gedruckt habe, und wovon nicht 20 Exemplare abgegangen *) Christian Gottlob Heyne, Professor und Bibliothekar in Göttingen. sind. Können Sie denn nichts davon in der Allgem. Zeitung sagen, und dieser todten Geburt Leben einhauchen, l. Fr.! Jns- künftige muß ich würklich alle solche oasus pro ainioo zu ver meiden suchen.*) Ich umarme Sie. . . F- I- B. Weimar d. 14. vsobr. 1804. Hier mein Theuerster Freund, haben Sic Plan und Ankün digung mein und Funkens neuen Journals für Kinder, Eltern und Erzieher, das ich Ihrer Protection, Unterstützung und wo möglich auch selbst thätigen Theilnahme bestens empfehle.**) Ich hoffe die Idee eines Doppel Journals, die aus dem Wesen und Zwecke der Sache entsprang, so wie auch die Ausführung davon, für die ich selbst alle Sorgfalt trage, soll dem Publico, groß und klein, ge fallen, und Nutzen stiften Es haben sich schon mehrere, männliche und weibliche gute Mitarbeiter dazu engagirt. Wollten nun auch Sie geliebter Freund, aus unserm Kindlein einen Ihrer Günstlinge machen, für deßen Fortkomen Sie sorgten, so wäre ihm damit sehr geholfen, und Sie würden mich und den wackern Funcke dadurch recht sehr verbinden. Sie kennen vielleicht manchen guten Kopf, der Geschmack und Tact für Behandlung dieser Materien hat, den Sie uns als Mitarbeiter zuweisen könnten. Scribler und abgeschmackte Saalbader, oder große Kinder die mit kleinen sprechen, können Sie ohnedieß nicht empfehlen. Vor der Hand und im ersten Jahre kann das Honorar nicht mehr als 8 kt. Sächs. pr. Bogen seyn. Uebcrsteht aber unser Journal die Sterblichkeit des ersten Jah res glücklich; wächst und gedeyht es, so soll im 2^ Jahre das Ho norar auf 10 steigen. Jetzt, lieber Freund, kamt mir viel darauf an, daß Sie ein günstig empfehlendes Wort davon in der Allge meinen Zeitung sagen, und es auch sonst in Ihren Dreßdner und auswärtigen Wirkungskreiße bestens empfehlen. Ich glaube Plan und Ankündigung sind mir gelungen, und wir Beyde, Funcke und ich dürfen über diese wichtige Materie, häusliche Erziehung sprechen.***) Sagen Sie mir Ihr Urtheil frey und unbefangen als Meister der Kunst darüber. Zum Vertheilen lege ich Ihnen 50 Exp. der Ankündigung bey. Ein Frey Exemplar des Jour nals selbst erhalten Sie, so bald es erscheint. Nun noch Eins, mein Bester. Unser braver Ruße, der Staats Rath und Gen. Lieut. von Uüässlcs, der mir warmer Freund wor den ist, und den ich als Mann von Kopf und Herzen gleich hoch schätze) geht in 8 bis 14 Tagen über Dreßden u. Berlin nach *) Kssal sur Iss llisroAlz^pbss ou uouvsllss lsttrss sur os sujst (1Veiing.r 1804) war das Werk eines Schweden Palin. Derselbe war unkritisch verfahren, und darin dürste der Grund des schlechten Absatzes gelegen haben. **) Das Journal für Kinder, Aeltern und Erzieher, Hrsg, von Ber- tuch und Funk, erlebte nur den Jahrgang 1805. ***) C. PH. Funke, seit 1785 Inspektor des Dessauer Schullehrer- Seminars, ein fruchtbarer pädagogischer Schriftsteller, hatte auch den Text des Bertuchschen Bilderbuches für Kinder versaßt.
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