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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1899
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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stehen, nach drei bis vier Tagen (ca. 2. und 3. Juli) und wohl noch später, zu unserer Kenntnis gelangten. — Das wäre in den Sommermonaten! Die Redaktion des Börsenblatts kann doch nur nach ein gesandter Vorschrift redigieren und absetzen lassen — oder besser gesagt, das Material, wie es für -gesuchte Bücher» einläuft, ge druckt ins Börsenblatt abladen,*) und ein jeder kann nun dem nächst nach seiner Methode die Bearbeitung der Gesuche vor nehmen. Wie nun die Zettelkataloge geordnet sind, ob nach Wissen schaften, nach Nummern, nach dem Alphabet der Verfasser; ob solche überhaupt existieren, oder nur für größere Sammelwerke und Zeitschriften, wer weiß das Richtige darüber zu melden? Ein jeder glaubt's zu haben. Die Hauptsache ist, daß der Buchhändler überhaupt weiß, was er besitzt, um danach vorlegen oder an bieten zu können! — Das ist des Pudels Kern! Wie würde endlich der Jahresabschluß des Börsenblattes nach einer Versuchsperiode dieser Umordnung sich gestalten? Es müßten nach meiner Meinung vor Eröffnung dieser Methode sechs bis acht geschulte Buchhändler weiter für das Börsenblatt engagiert werden. Ob diese Hilfskräfte bei späterer Berechnung der modellierten Inserate und der dadurch hervorgerufenen Dif ferenzen nachträglich noch reichen würden? — Wer weiß es? Westend, 2. Juli 1899. Charles-Otto Bouillon. XV. Der Reformvorschlag des Herrn I. Halle, München, (Nr. UI, Börsenblatt Nr. 151, S. 4853) kann höchstens den Nutzen einer Reklame haben; dieser ist aber so zweifelhaft, daß es nicht lohnen würde, eine Teilung der Inserate vorzunehmen. Jeder Antiquar, ob er sucht oder offeriert, muß sämtliche Inserate genau durchgehen, ob diese nun in einer oder in zwei Ab teilungen dastehen. Es mag ja nicht angenehm sein, bei Gesuchen von -nur Aelterem» auch andere Offerten zu erhalten; hätte Herr Halle aber geschrieben -nur Bücher des 16. bis 18. Jahrhunderts-, so hätte ihm der Betreffende kein neues Buch in alter Auflage angeboten. Es ist nicht zu verlangen, daß ein Sortimenter von dem Begriffe -Aelteres« dieselbe Auffassung hat wie der Antiquar. Jeder Antiquar weiß, was er von wirklichen litterarischen Seltenheiten auf Lager hat; es kann ihm nichts nützen, wenn diese gesuchten apart stehen, denn er muß auch oft neuere Werke mit kaufen und will diese auch losschlagen; deshalb wird er selbst alle Gesuche beachten müssen. Das kleine Dutzend von -eigentlichen« oder -Seltenheits- Antiquaren» hätte also allein den kleinen Vorteil, daß ihm einmal ein neues Buch des 19. Jahrhunderts nicht angeboten würde. Wo *) Bei der Uebersülle des Stoffes glaube ich das richtige Wort getroffen zu haben. fängt nun der »Seltenheitsantiquar» an und wie weit geht er? Angenommen, nur neun Zehntel der Drucke des 15.—18. Jahr hunderts seien eher Makulatur als litterarische Seltenheiten, wie soll da die Teilung bei Gesuchen von z. B. sünfzig alten und neuen zoologischen Werken, die natürlich bei den Spezialantiquaren nach Wissenschaften eingeteilt sind, stattfinden? Daß man die meisten alten Drucke nach Materien ordnet, wenn man deren vftl hat, ist im allgemeinen aus den Katalogen ersichtlich. Wenn z. B. ein naturwissenschaftliches Spezial-Antiquariat 150 alte zoologische Werke (16.—18. Jahrhundert) als wissenschaftliche behandelt und Herr Halle zehn davon besitzt, so wird er sie eher eine litterarische Seltenheit nennen und in eine besondere Abteilung bringen wollen für den Fall des Gesuches im Börsenblatt. Das betreffende Spezial-Antiquariat wird sie aber immer nur in einem Zettelkatalog, der genau nach Materien eingeteilt ist, suchen, sofern nicht das Doublettensystem benutzt wird. — Oder es bekommt eine Firma den Auftrag zur Lieferung von 50 architektonischen Werken des 17.—19. Jahrhunderts. Während nun nach dem Halleschen Vorschlag zwei Inserate gemacht werden müßten, hat der danach Offerierende das Vergnügen, einmal in der Abteilung der neuen (19. Jahrhundert), dann in der Abteilung der alten, also zweimal, zu arbeiten, müßte den schon benutzten Offertcnzettel wieder heraus suchen und die in der anderen Rubrik gesuchten Werke dazu schreiben. — Ich glaube das durchaus Unpraktische der Jnseratenteilung hierdurch genügend bewiesen zu haben. Es giebt ganz wenige Antiquare mit gemischten alten und neuen Büchern, die diese getrennt halten; außerdem wird kein Antiquar zwei Angestellte mit dem Offerieren betrauen; die zeitraubende Arbeit kann einer besorgen. Bei allgemeinen Gesuchen von litterarischen Selten heiten ohne Titelangaben kann es nicht schaden, wenn sie apart stehen; doch bringt es auch keinen Schaden, wenn es wie bisher gehalten wird; man kann ja eine Zeile Ueberschrift bei jedem Inserat machen (-Litterarische Seltenheiten» oder -Drucke des . . Jahrhunderts). Uebrigens sind die Gesuche nach litterarischen Seltenheiten so gering (vielleicht 2 Prozent im Verhältnis), daß es sich gar nicht lohnt, eine Aenderung vorzunehmen. Dresden. L. O. Schlußwort. Wir halten dafür, daß der Vorschlag des Herrn U. in Neu stadt a/H. an dieser Stelle zur Genüge besprochen ist. Wir danken den geehrten Einsendern für ihre gefällige Beteiligung an dieser Aussprache und glauben diese für den Sprechsaal nunmehr ab schließen zu dürfen. Die Erörterung hat, wie hiermit festgestellt sei, ergeben, daß der ausschlaggebenoe Teil der Interessenten nicht für die Ausführung des loschen Vorschlages zu haben sein dürfte. Redaktion des Börsenblattes. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Frankfurt a. M., 1. Juli 1899. f30745j x js> Mit Gegenwärtigem die ergebene Mit teilung, daß ich die Reise- und Versand- Abteilung meines Geschäftes nach hier, Neue Kräme 18, unter der Firma MW kMt-ÄGM« (Wilhelm Lautenschlüger) verlegt habe. Bedeutende Neuerscheinungen, nament lich auf dem Gebiete der chemischen Techno logie, der Jngenieurwissenschaften und kauf männischen Litteratur, soweit sie für den Vertrieb des In- und Auslandes geeignet erscheinen, bitte mir stets umgehend durch die Post namhaft zu machen. — Mein Sortiment unter der Firma W. Lautenschläger bleibt wie bisher in Rappoltsweiler O/Els. bestehen. — Hochachtungsvoll W. Lautenschläger in Fa.: Deutsche Export-Buchhandlung (Wilhelm Lautenschläger). s30575j Mit dem 1. Juli habe ich mein > Geschäft nach Weisengasse 18 verlegt. Straßburg i. E. Josef Singer. s3234j L.nllg.n.ts u. Vorllüut's von duell- llandlsrisollsn dssolläktsn, ll?si11iu1)sr- Assriolrs sto. vermittelt rssll null disicrst Ltuttgart, Itsiusburgstr. 55. O. ^.rnät. Verkaufsanträge. s30079j Eine hochangesehene Sortiments- u. Antiquariatsbuchhandlung soll verkauft werden od. es kann in dieselbe ein tüchtiger Kollege mit größerer Einlage als Socius eintreten. Eine vorherige kürzere Thätigkeit im Geschäft ist erwünscht. Ernstliche Inter essenten mögen mit Angabe ihres verfügbaren Kapitals Zuschriften senden unter -Soli dität» 30079 an die Geschäftsst. d. B.-B. s30130j Intstrulivtti' Vollust mit Luirunktsrsiellsn Xrtilcsln qanr. oder in einzelnen drupxsn 211 vsrlcauksn. lllrtrag- oa. 3500 Xaukpreis 15 000 Xngsbots unter 30130 d. d. dssollakts- Istslls ci. ö.-V. I s30665j In sinsr norddsutsollsn I'rovlnLÜll- stadt von 50000 Mnrvollnsrn ist sin grund- soliäss, dost singskübrtes Lortimsnt, ssit 1863 bsstsbsnck, eins sinsn naollveisbarsn dalrrss- Asvinn von 4730 in clsn letzten künk 6e- sodaktsjallrsn batte, vvsZsn llodeskalls ru verbauten. Der IVert des llaZers nnci clos Inventars ist laut laxe Zusammen 12500 Der Lautprsis betragt ea. 28000^. dsnaus lisststsllunA desselben bei der Ilsbsrnabms aut 6runci der vornunebmenden dssebatts- invsntur. Anträgen unter ll. b. Ich 30665 duroll dis desobättsstslls d. 8.-V. s30671j Krankheit veranlaßt mich, meine Buchhandlung sofort zu verkaufen. Die selbe besteht seit langen Jahren und bietet jüngeren Kollegen, die über ca. 4000 ^ ver fügen, eine kleine, aber sichere Existenz. Gef. Anfragen unter Chiffre N. L., Berlin postlagernd, Postamt 82. s30759j 4 stnmor. Mklks mit Verlagsreebt und Oliebss billig abru- qebsn. — liäbsres dureb Herrn blduarä Lrrrnmsr in lieipriq. s30669j Kl. Buchhandlung in groß. Provinzial hauptstadt sof. für 7500 ^ zu verkaufen. Anfragen werden unter 30669 durch die Geschäftsstelle d. B.-V. erbeten. 656*
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