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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1894
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1894
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- Deutsch
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29. 5. Februar 1894. Nichtamtlicher Teil. 743 Nutzung der Bestellanstalt gestattet ist, beträgt 231; sie hat sich demnach um 5 seit dem letzten Bericht vermehrt. Auf Befragen des Vorsitzenden, ob jemand zum Geschäfts bericht das Wort zu nehmen wünsche, meldete sich niemand. Der Bericht fand sodann die Genehmigung der Haupt versammlung. Es folgte Punkt 2 der Tagesordnung: Vortrag des Rechnungsberichtes von 1893 und der Haushaltpläne für 1 894. Eine Verlesung des den Mitgliedern gedruckt vorliegenden Berichtes wurde von der Versammlung nicht gewünscht. Wir entnehmen ihm die folgenden Angaben: Die Rechnung teilt sich in vier Hauptkonten: 1) Vereins kasse, 2) Bestellanstalt, 3) die Friedrich F'eischer'sche, die Anonyme und die Jubiläumsstiftung, 4) das G. E. Schulze'sche Ver mächtnis. Das erste dieser Konten, die Vereinskasse, ist in sich selbst wieder in drei Abteilungen zerlegt: a) Kassenkonto, b) Wert- papiere-Konto, e) Lehranstalt. ln, das Kassenkonto der Vereinskasse, eröffnet? mit einem Barbestände von 2154 ^ 96 H. An Eintrittsgeldern wurden 270 an Jahresbeiträgen 3647 an Zinsen 2169 25 H, an Jahresbeiträgen von 317 Mitgliedern zum Bau des Buch händlerhauses 5345 ^ eingenommen. Die Gesamtsumme der Einnahmen ist 14 046 21 H Von Ausgaben sind zu nennen: Beitrag zu den Hilsskasien des Buchhandlungsgehilfen vereins zu Leipzig und zur Krankenkasse der Buchhändler-Markt helfer je 300 zu Vorträgen an den Buchhandlungsgehilfen- Verein zu Leipzig 300 Jahresbeitrag zum Bau des Buch händlerhauses 5000 zum Centralverein für das gesammte Buchgewerbe 1000 -F, Zuschuß zur Lehranstalt 1524 95 H, Papier- und Druckkosten 593 ^ 57 H, Bankgebühren, Ein kommensteuer, Anzeigen und Verschiedenes 1523 ^ 34 <?. Id, das Wertpapierekonto schließt mit einem Bestände von 59 650 ^ ab, dessen Wert nach dem Kurse vom 31. Dezember 1893 — 62 511 ^ 35 H ist. Das Gesamtvermögen des Vereins betrug am 1. Januar 1894 63 741 55 H (am 1. Januar 1893: 62 638 ^ 51 H). lo. Konto der Lehranstalt. Die Lehranstalt vereinnahmte an Schulgeld 4245 an freiwilligen Beiträgen, 1464 aus 4 verschiedenen Stiftungen 157 50 -H, an Zuschuß aus der Vereinskaffe 1524 95 im ganzen 7391 ^ 45 H. Ausgegeben wurden: an Gehalt für die Lehrer 5700 a» Prämienbüchern 94 ^ 75 an Mietzins 1200 für ver schiedene Unkosten 396 ^ 70 H. II. Die Bestellanstalt begann ihre Jahresrechnung mit einem Bestände aus dem Vorjahre von 3009 ^ 9 H, an Bei trägen wurden erhoben: 17 813 die Gesamteinnahme ist 20 944 ^ 9 H. Ausgegeben wurden: an Löhnen 13122 ^ 50 H, an Mietzins 3000 an Heizung 615 10 H, an Beleuchtung 349 ^ 92 H, an anteiligen Beiträgen zur Orts- krankenkasie und zur Jnvaliditäts- und Altersversicherung 169 ^ 95 H, zur Fernsprecheinrichtung 150 für verschie dene Unkosten 427 73 H. Es verbleibt ein Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben von 3108 89 H. III. Die Friedrich Fleischer'sche, dieAnonyme und dieJubiläums-! Stiftung, die zusammen auf einem Konto geführt werden, ver- ^ einnahmten an Zinse» 1231 An Unterstützungen wurden 1017 50 -ls verteilt. Der Vermögensbestand der Stiftungen ist 35 609 ^ 13 H. IV. Das G. E. Schulze'sche Vermächtnis nahm an Zinsen 684 ^ ein und gewährte 190 ^ zu Unterstützungen. Sein Vermögen beträgt 20 728 ^ 24 H Vorsitzender Herr vr. Eduard Brockhaus teilte mit, daß der Rechnungsausschuß die Rechnung des Vorjahres satzungs gemäß geprüft und in einem Schreiben an den Vorstand diesem mitgeteilt habe, daß er die Rechnung in allen Teilen richtig befunden habe, dem Vorstande die Entlastung erteile und dem Schatzmeister seinen Dank für dessen große Mühewaltung aus spreche. Der Rechnungsbericht wurde hieraus nach seinen ein zelnen Konten durchgegangen und im einzelnen, wie im ganzen genehmigt. Die Hauptversammlung erteilte auch ihrerseits dem Vorstande Entlastung und schloß sich dem Danke des Rechnungs ausschusses an den Schatzmeister, Herrn Kommerzienrat Franz Wagner, an. Es folgte die Beratung der Haushaltpläne für das Jahr 1894. Der Haushaltplan der Vereinskaffe nimmt eine Gesamt- Einnahme von 12 255 ^ 20 H an, der eine Ausgabensumme von ungefähr gleichem Betrage gegenübersteht, so daß sich ein wahrscheinlicher Ueberschuß von 72 ^ 70 ^ ergicbt. Vorsitzender Herr vr. Brockhaus ließ hierzu das schon früher erwähnte Schreiben, das der Geschäftsführende Ausschuß und der Gesamt-Vorstand des Centraloereins für das gesammte Buchgewerbe an den Vorstand des Leipziger Vereins gerichtet hat, verlesen. Es lautet: An den Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. »Wenn der Vorstand des Central-Vereins für das gesammte Buchgewerbe sich heute erlaubt, sich an die General-Versammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig vertrauensvoll zu wenden mit dem Gesuch, dieselbe möge beschließen: dem Centralverein, anstatt der bisher ihm ge währten Subvention von 1000 für das Jahr 1894 die Summe von 2000 zu bewilligen, so wolle man daraus nicht den Schluß ziehen, daß der Verein sich in einer Notlage befindet, die an feiner Existenz nagt und ihn verhindern würde, feine Tätig keit in der bisherigen Weise fortzusetzen. »Dies ist nicht der Fall. Es ist im Gegenteil dem Central-Verein gelungen, mit seinen kleinen Mitteln erheblich vorwärts zu kommen und eine, während der ersten fünf Jahre, einer unter fortwährender Unruhe, stetem Umziehen und Neueinrichtung verbrachten schweren Zeit, kontrahierte Schuld von 10 000 Mark mit dem Ende des verflossenen Jahres zu tilgen. »Ein Rückschritt wäre für den Central-Verein nur insofern zu befürchten, als das alte Wort »Stillstand ist Rückschritt» immer ein wahres bleibt. Der Verein kann und darf nicht ruhen und sich mit den bereits gehabten, wenn auch nicht ganz unbedeutenden Errungen schaften begnügen. Er muß das Ziel, das ihm vom ersten Augenblick ab vorgezeichnet war, verfolgen: ein nationales Institut im großen Stil, zur Förde rung der künstlerischen und technischen Interessen des Buchgewerbes zu schaffen. »Der Weg ist mutig betreten, aber das Endziel liegt noch fern. Es gehört zum Erreichen desselben rüstiges Arbeiten, viel Geld und große, zweckmäßig eingerichtete Räumlichkeiten. Was nun aber die Arbeit betrifft, so ist diese nicht eine rein geschäftliche, welche die Kasse füllt. Im Gegenteil, jemehr die Arbeit dazu beiträgt, das, die Räume füllende Material zu sammeln und dem Publikum nutzbar zu machen, umsomehr fehlt das Geld, um diese Räume und deren Einrichtung zu beschaffen. Denn wir sind in einer, der des Verlegers entgegen gesetzten Lage. Letzter wünscht sein Lager zu leeren und mit dem Erlös daraus seine Kaffe zu füllen, während der Central-Verein seine Kaffe leert, um sein Lager zu bereichern. »Was mit den jetzigen Mitteln erreicht werden kann, 100*
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