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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18940205
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750 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 29, 5. Februar 1894. hübscher Scenen Bilder aus dem Leben der holsteinischen Bauern vor. Wir sehen sie aus dem Felde, bei der Arbeit, bei ihren Vergnügungen auf dem Jahrmarkt, in der Stadt und bei den heimischen Festen, wozu auch das Schweineschlachtcn gehört. Die Ausführung der Tafeln in Lichtdruck ist in der rllhmlichst bekannten Kunstanstalt von Sin sei L Co. in Leipzig nach den Originaizeichnungen auss beste erfolgt. Pensions-Anstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — Einem soeben ausgegebenen Bericht des Vorstandes der Pen sionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller über seine Ge- schästslhätigkeit und bisherigen Erfolge ist das Nachstehende zu ent nehmen: Die Zahl der Mitglieder betrug Ende Dezember 1893 431 definitive und mehrere Hundert provisorisch Angemetdele. Ortsverbände besitzt die Anstalt in Berlin, Wien, München, Dresden, Leipzig, Hamburg, Stutt gart, Darmstadt, Breslau, Brünn, Augsburg und Heidelberg. Kartell verbindungen mit anderen Schriftstellerverbänden sind in Bildung begriffen. Auch bezüglich der Schaffung von außerordentlichen Einnahmen sind günstige Resultate zu verzeichnen. Eine Reihe litterarischer Bereinigungen, wie »Leipziger Presse-, »Concordia- in Wien, »Dresdener Presse-, -Goethe-Verein Zwickau», Münchener Journalisten- und Schriftsteller- Verein» und der »Literarische Verein in Rcgensburg- haben sich bereit erklärt, die Anstalt teils durch alljährliche feste Beiträge, teils durch Ueberweisung von prozentualen Anteilen aus den von den Vereinen veranstalteten Festlichkeiten zu unterstützen. Der »Münchener Jour nalisten- und Schriststeller-Verein- hat außerdem der Anstalt einen ein maligen Gründungsbeitrag von 1000 die »Concordia- in Wien einen solchen von 300 ^ gespendet. Einzelne sehr namhafte Schenkungen verdankt die Anstalt den Ver legern; so haben Freiherr von Lipperheide 10000 .^l, der Verlag der »Fliegenden Blätter- 3000 die Verleger der -Münchener Neuesten Nachrichten- 2000 ^ als Gründungsbeitrag gespendet. wie der Verlag der -Münchener Neuesten Nachrichten-, des -Hamburger Fremdenblatts- haben außerdem für ihr gesamtes Redaktionspersonal unter llebernahme der Lasten die Mitgliedschaft der Anstalt erworben. Die Einnahmen der Anstalt an Legaten und Schenkungen beziffern sich auf 33 068 ^ 98 an Beiträgen der Mitglieder kamen ein: 54544 ^ 7 -z. Die Gesamteinnahmen der Anstalt betragen 96059 >63H. Versammlung deutscher Historiker. — Nach der vorjährigen ersten Versammlung deutscher Historiker in München wird die zweite Versammlung in diesem Jahre in Leipzig stattfinden. Versammlungsort ist das Kaufmännische Bereinshaus, wo (nach einer Begrüßung am Abend des 28. März) die Verhandlungen am 29. März beginnen werden. Der erste Tag wird der Gestaltung des Geschichtsunterrichts in den höheren Schulen gewidmet sein. Berichterstatter werden sein: Professor vr. Jäger, Gymnasialdirektor in Köln, Professor Ilr. Hannack, Direktor des Lehrer pädagogiums in Wien, und Professor vr. Kümmel, Direktor der Nikolaischule in Leipzig. Ausstellung. — In Hamburg wird vom 31. März bis zum 30. April d. I. eine Ausstellung für das Wirtsgewerbe veranstaltet Mit der Ausstellung wird eine große Sammlung von politischen und Fachzeit schriften im Lesesaal der Ausstellung verbunden werden. Platzmiete wird hierfür nicht gefordert; doch soll das eingelieferte Material für ein Zeilungsmuseum zurückbehalten werden. Sendungen sind an das Aus stellungsbureau »Zum Hohenzoller- in Hamburg zu richten. Ausstellung. — Eine Geflügelausstellung wird vom 11.—13. Februar in Hildburghausen stattfinden, wobei Herr Otto Pezoldt dort die Fachlitteratur zur Anschauung bringen wird. Bußtag. — Der erste diesjährige sächsische Bußtag fällt auf ! Mittwoch den 21. Februar. Einige Firmen, S - rechsaal Irrige Berlegeransichten. 1) Vor einiger Zeit hielt ein Verleger an dieser Stelle es für eine Art Sortimenterbetrug, wenn zu Ostern etwas Fehlendes disponiert wird. Dieser hatte keine Ahnung davon, wieviel Bücher in jedem Sorti> ment nach der Ostermesse sich noch finden, die entweder übersehen wurden oder so spät noch erst von Kunden zurückkamen. Auf Grund dieser Erfahrung, die natürlich nur ein wirklicher Buchhändler haben kann, muß man selbstverständlich alle diejenigen Bücher -mit Null- dis ponieren, von denen man die Meinung hat, daß sie nicht fest ver kauft seien. 2> In Nummer 20 des Börsenblattes sagt Herr Rudolf Winkler sehr richtig und erfahrungsgemäß: -daß die Erträgnisse aus dem Schulbüchergeschäst in vielen Sortimentsbuchhandlungen beträchtlich genug sind, um bei der Deckung der Listen eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen-, und Herr Hermann Credner entgegnet hierauf: -Ich kann dies nicht anders verstehen, als daß in -vielen - Sortimentsgeschästen die Deckung für die Verpflichtungen des vor hergehenden Jahres aus den Barverkäusen im März und April deS neuen Jahres bestritten würde». Ich will nicht weiter aussühren, wie unhaltbar ein derartiger Zustand aus die Dauer für -viele- Sortimentsbuchhandlungen sein würde. Im Interesse des soliden Sortiments, dessen Kredit würdigkeit durch Aeußerung eines derartigen Bedenkens sehr ge schädigt werden kann, glaube ich dagegen protestieren zu sollen». Im Namen des soliden Sortiments wird Herr Credner kaum das Recht haben, hier gegen irgend etivas zu protestieren. Das »solide Sor timent» und -viele- Sortimenter könnten ihm nämlich folgendes er widern : Mit unfern Außenständen vom vorigen Jahr resp. vorigen Jahren, die zu Kantate noch nicht bei uns eingegangen sind, könnten wir nicht bloß einen Teil, sondern lund das wird bei sehr, sehr vielen Sortimentern zutreffen) die ganze Ostermesse für ein Jahr und mehr bezahlen. Rechnen lvir nun noch ein stattliches festes Lager hinzu, das wir sür unser gutes Geld erwarben, so sehen wir gar nicht ein, warum Herr Hermann Credner unsere Kreditwürdigkeit bezweifeln will, wenn wir als Hilss- truppen zur Bewältigung der Ostermesse noch die Bareinnahmen aus dem Schulbüchergeschäst von Ostern hinzuziehen. Oder glaubt Herr Credner, daß die zu Ostern bar verkauften Schulbücher bei den meisten Sortimenter» auch nur die Hälfte ihres sesten Schulbücher-Lagers be tragen? Soviel, um den Verleger Herrn Credner vor einer Unterschätzung des Sortiments zu warnen, die sich immer mehr bemerkbar macht. D —. Isut. Zu den Beräuderungen und Erweiterungen des Börsenblattes. m. (Vgl. Börsenblatt Nr. 26.) Der in Nr. 26 gegebenen Anregung des Herrn C. W . . . d folge aus dem Fuße der Wunsch, daß im Organ des deutschen Buchhandeis bald mit der Antiqua aufgeräumt werde — überall da, wo es sich um deutsche Bücher handelt. Gleichmäßigkeit, Klarheit und Schönheit des Drucks haben wenig mit Fraktur oder Antiqua an sich zu thun. Läßt das Börsenblatt daran zu wünschen, so liegt dies wesentlich an dem wirren Gemenge von Fraktur- und Antiqua-Anzeigen und an der, mehrfach zu kleinem und engem Satz nötigenden Fülle des Stoffs. kubiwber»' Oireulur, öoolrzsllsr, Oibliogwayüis cis Ik Kranes sind ihrer ganzen Anordnung nach vom Börsenblatt zu verschieden, um leicht hin mit ihm verglichen werden zu können. Das -Echo- ist kaum glücklich gewählt; eS zeichnet sich wohl durch vielseitigen, gefälligen Inhalt, aber nicht gerade durch deutlichen Druck aus, und es würde seine Leser im Auslande voraussichtlich nicht ver mindern, sondern erheblich vermehren, wenn es in kiarer Fraktur ge druckt würde. Gerade aus fremdländischem Boden wirkt es nicht ange nehm auf das Sprachgefühl, nicht auf das Auge, auch das deutsche Echo in fremdländischem Gewände lesen zu müssen. Im Buchhandel sind schon viele zu der Erkenntnis gekommen, daß die Antiqua zur Hervorhebung ebenso entbehrlich ist, wie zwecklos zur Förderung und Würdigung deutschen Könnens, deutscher Litteratur und deutscher Sprache. B. 0. 0. Remitteiideilfaktureu Zu rechter Zeit ist in diesem Blatte um beschleunigte Herstellung der Remittendensakturen gebeten worden; aber noch Ende Januar sind viele auch von größeren Verlagshandlungen im Rückstände. Die säumigen Verleger werden allein die Verantwortung zu tragen haben, wenn sich daraus Differenzen ergeben. L. k. T. Hueber in Malaga. (Vgl. Börsenblatt Nr. 8, 11, 14, 17, 23.) Nachdem die Redaktion d. Bl seit ihrer letzten Mitteilung über T. Hueber in Malaga wiederum weitere Einsendungen Hueber'scher Briese aus den Kreisen des deutschen Buchhandels empfangen hat, ist sie heute
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