Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1874
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- 21.01.1874
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- Deutsch
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(V- 16, 21. Januar. Nichtamtlicher Theil. 227 an das Cabinc! in Washington. Die letzte» fünf dieser „8tnteinents ok tbs äescription null valus ok inercbavckise, eertikecl nt tbe Oeipsie Oousulate alle! exparteil to tbe 17. 3t.' umsasscn das hinter uns liegende Jahr und das Schlußquartal des Jahres 1872. Die Ausfuhr des Jahres 1873 stellt sich darnach auf 3,878,462 Thlr. 28 Ngr. im Wcrthc, beiläufig eine der geringste» Totalzifsern, die in den letzten Jahren vorgckommcu sind. Bücher, Musikalien und Gemälde sind die vierte Rubrik der „Anteinsnts". In den 5 Quartalen vom 1. October 1872 bis ultimo Dcccmbcr 1873 wurden über Leipzig von diesen Artikeln exportirt: October — Decembcr 1872 für 134,886 Thlr. 13 Ngr. Januar — März 1873 „ 117,217 „ 25 „ April —Juni „ „ 129,8^6 „ 21 „ Juli —September „ „ 141,330 „ 29 „ October — Decembcr „ „ 129,358 „ 3 „ JmJahrc N-73 hatLcipzig niithin sür517,763Thlr. 18Ngr. Bücher, Mnsikalicn und Gemälde gen Nordamerika ausgcsührt. Die Rubrik nimmt also in dem betreffende» Jahre mehr als den siebenten Theil des Gesammtexports in Anspruch. Die.beiden Quartale October—Decembcr 1872 und 1873 disferiren um 5528 Thlr. 10 Ngr. zuungunsten des vorigen Jahres (1873). Dieses Minus bildet aber nur den 16. Theil der Gesammt- disfcrcnz der Aussuhrsummc aller Artikel, welche 89,676 Thlr. 12 Ngr. betragt. Das Consulat hat seine Jahresabschlüsse nicht ultimo Decem- ber, sondern schon am 30. September jedes Jahres zu machen. Das letzte Jahr wies darnach für die Zeit vom 1. Oktober 1872 bisdahin 1873 im Ganzen eine Aussuhrvon 4,068,139(4 Thlrn. im Werthc ans gegen 4,789,638Thlr.24Ngr. im Vorjahrel87I/72, also 721,489 Thlr. 14 Ngr. weniger. Die bibliopolische Rubrik dieses Zeitraumes dagegen ergab pro 1871 72 die Gesammtzisfcr von 398,00714 Thlrn., pro 1872)73 von 523,291 Thlrn. 28 Ngr., mithin ein Plus des letzten Jahres gegen das Vorjahr von 125,284 Thlrn. 18 Ngr. Der Bücher- und Bilderexport im Jahre 1870/71 hatte 387,16814 Thlr. an Werth betragen. — Vom 1. Oktober 1869 dis ult. September 1870 endlich wurden Bücher, Zeitschriften re. im Werthc von 205,597 Thlrn. 9 Ngr. ausgcsührt. (Berlin expor- tirte in dem Kalenderjahre 1870 für 170,931 Thlr. 13 Sgr. 10 Ps. Bücher gen Amerika; 1869 sür 163,777 Thlr. 11 Sgr. 10 Pf.) Leipzig hat demnach in den vier Rechnungsjahren vom 1. October 1869 bis dahin 1873 insgesammt für 1,514,065 Thlr. 7 Ngr. Bücher nach den Bereinigten Staaten versendet. Der Export stei gerte sich in demselben Zeiträume um mehr als das Doppelte. Leipzig, 14. Januar 1874. vr. Karl Whistling. Misccllcn. Thalcr oder Mark? — Wenn eine Anzahl von Verlegern schon jetzt in ihrem Verkehr die neue Währung einführen, so ist die ses Privatvergnügen Niemand zu verwehren. Es macht zwar die heilloseste Consusion, allein wir armen Sortimenter sind schon so gründlich daran gewöhnt, daß meistentheils im Buchhandel ohne viel Rücksicht aus das allgemeine Beste und die Erleichterung des geschäftlichen Verkehrs mit uns seitens der Herren Verleger vor gegangen wird, daß wir auch diese neue Unbequemlichkeit ohne Worte in den Kauf nehmen; wir freuen uns vielmehr des glühenden Patriotismus, welcher die wunderbare Errungenschaft der neuen Gcldwährung nicht früh genug praktisch vcrwerthen kann. — Anders ist cs, wenn einzelne nationale Heißsporne aber auch in ihren sür das Publicum bestimmten Anzeigen neuer Werke und auf diesen selbst die Preise nur in den neuen Markwährungen führen. Diesen Herren kann der Einsender auf das bündigste versichern, daß sie sich selbst bedeutenden Schaden thun, denn wie Jeder, der mitten im kleinen Verkehr mit der großen Masse des Volkes steht, zugcbcn wird, ist derselben das neue Geld noch gänzlich fremd und cs ist offenbar, daß noch Jahre hingchcn werden, che die neue Reichsmark unsere biedern Gulden und Kreuzer, Thaler und Groschen aus dem täglichen kleinen Verkehr verdrängt haben wird. Noch fremder natürlich wie den kaiserlichen Deutschen ist den Deutschen in Oester reich und der Schweiz, die eben doch auch ein bedeutendes Contingcnt der Bücherkäufer deutscher Literatur stellen, die neue Rechnungs- Weise, durch welche uns ja im internationalen Verkehr keine Er leichterung gebracht wird. Darum bitten wir im eigenen Interesse die Herren Verleger, bis aus Weiteres ihre Anzeigen noch mit Prei sen in Thalern und bez. Gulden auszugeben. 2. Aus dem Rcichs-Postwcscn. — Hinsichtlich der uculichen Bestimmung, wonach alle im Wege der Privatindustrie hcrgestcllten Postkarten, welche als Vignette das Reichswappen tragen, von der Postbeförderung ausgeschlossen sein sollen (Börscnbl. Nr. 289), hat das General-Postamt unterm 15. Decembcr eine Bescheidung erlassen, nach welcher mit Rücksicht darauf, daß einzelne Korrespon denten sich möglicherweise noch im Besitze eines Vorrathes von der gleichen Postkarten befinden, die Benutzung derselben, wenn sie im Uebrigcn den diessallsigcn Vorschriften entsprechen, noch bis zum 1. April 1874 gestattet ist. — Vom 1. Januar 1874 ab ist auch bei Briefen mit Werth- angabc nach Oesterreich-Ungarn (vgl. Börsenbl. 1873, Nr.90) eine Versiegelung mit zwei bz. drei oder vier Siegeln ausreichend, wenn nach der Einrichtung der verwendeten Couverts durch die zwei malige (bz. drei- oder viermalige) Versicgcluug der Inhalt des Brie fes vollständig gesichert ist. — Das General-Postamt hat unterm 5. Januar folgende Be scheidung erlassen: Nach dem Berichte des Kaiser!. Post-Zeitungs- amts hat die Nr. 51 der i» Berlin erscheinenden „Deutschen Schuh macher Zeitung" ein Inserat enthalten, welchem verschiedene Stück chen farbigen Leders als Muster beigeklebt waren. Eine derartige Bereinigung von Drucksachen und Waarcnmustern ist zwar bei Versendung unter Band, nicht aber in Zeitungscxemplaren, welche im Wege des Postdebits bezogen werden, zulässig, worauf der betref fende Zeitungsverleger behufs Verhütung von Beanstandungen auf merksam zu machen ist. — Die Postanstalten sind unterm 7. Januar von dem General- Postamt angewiesen worden, vorkommendc Gesuche um die 'neu er schienene Portotaxe nebst der zugehörige» Tabelle der ausgerech neten Portosätzc in schriftlichen Anträgen entgegen zu nehmen und an die Vorgesetzte Obcr-Postdircction z» befördern; den Gesuchstellcrn sei zu eröffnen, daß den Druckkosten sür die Portotaxc von 11(4 Sgr. per Exemplar die Schrcibgcbührcn sür das Ausfüllen derselben mit den Zoncnsätzen hinzutreten, welche in jedem Falle von der Ober- Postdirection festgesetzt werden. lVenrr.Inrcü/er /»,' LiAioArnMle imck llm - LusKeNeben von Or. 3. Oetrbolckt. labe--. 1874. ckauuar. lubalt: Oer Kaiser blapoleon cker I. null cker üotlrnisebs -llinanaeb. Von Or. O. Ketedner. — Liblio§rapbia Hauten ad anno »O666OXV. iucboata. supplementum nlternm. — bleueste ReiträZe rar Knustlitteratur. (OortsetrunA.) — ?.ur Oie Votcat- null Instruinental-Ilusitc aus cker 2eit cles Oeutseli- Oranrösisaden Krieges 1870/71. — Oitteratur uaä bliseellen. — -Illgeineine LiblioAraxlüe. 31»
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