Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18991117
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189911178
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18991117
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-17
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8783 Fertige Bücher. 268, 17. November 1899. A 526641 Verlas vrir rrssendtrttHN ^ in VeEir >v. 00. Worzüglich geeignet als Weihnachtsgeschenk. Vor Kurzem erschien: „vn-iseOc Ltttt-tirgsgesehishte". Erster Theil: Der Anfang des landständischen Lebens im Jahre ^8^ von Professor Leonhard Müller-Karlsruhe. 12 Bogen Lexikon-Oktav in vornehmer Ausstattung mit 2 Bildern von Ludwig von Liebeilstein und Karl von Holtest!. Preis geheftet: 4 50 -ss ord., 3 35 H netto, 3 ^ bar; vornehm gebunden mit dem badischen Wappen in Golddruck: 6 ^ ord., 4 50 H netto, 4 „O 20 H bar. Freiexemplare 9/8 mit Srrechnung des Einbandes. Einige Urteile der Messe: Die Frankfurter Zeitung schrieb am 26. Oktober u. a.: I ebensowenig lächeln, wie die Anerkennung unserer säst ausnahms- ,,Die Weise, wie die Aufgabe gelöst wird, muß ich als durch aus richtig und sachgemäß anerkennen. Der Verfasser will nicht für den Historiker von Fach, für die „Zunft", schreiben, wiewohl auch für diese Seite ein erklecklicher Nutzen abfallen dürfte; sein Buch ist für weitere Kreise berechnet. Darum hat er, wenn er auch fast ausnahmslos aus den ersten Quellen schöpft, auf ge lehrten Ballast verzichtet. Dagegen holt er hie und da ziemlich weit aus, um allgemein verständlich zu sein. Der Standpunkt ist ein entschieden freimütiger; Müller steht, wie er im Vorwort bemerkt, „außerhalb der offiziellen Geschichtsschreibung mit ihrem Monopol für die neueste Zeit". Er kennt keine „Rücksichten"; sein Leitstern ist Wahrheit, Fortschritt zu edler Menschlichkeit. Er hat vollkommen das Zeug zum volkstümlichen Geschichtschreiber; eine hübsche, allgemein verständliche, lebendige Sprache, ei» warmes Herz für die Sache, einen offenen Sinn und kritischen Blick für die Bedeutung von Ereignissen und Persönlichkeiten. Die Darstellung verrät hervorragendes didaktisches Geschick in ihrer durchsichtigen, bis ins einzelstc sorgfältig ausgedachten Gliederung, wie auch darin, dass der Verfasser stets das Interesse wachzuhalten versteht; er bietet eine wirklich fesselnde Lektüre. So wird das Buch trotz seiner breiten Anlage, die nian heutzutage nicht zu lieben pflegt, im Leser ein lebhaftes Verlangen nach der Fortsetzung hinterlassen. Ihr sehen wir mit Spannung entgegen; wir wünschen dem Ver fasser, daß es ihm vergönnt sein möge, sein schönes vaterländisches, fein echt deutsches und freisinniges Unternehmen erfolgreich durch- zuführcn. Dazu bedarf dieses aber der Teilnahme und Unterstützung aller Freunde volkstümlicher, freiheitlicher Entwickelung unseres staatlichen Lebens. Denn darüber täuschen wir uns nicht; die Gunst der „hohen und höchsten Herrschaften", der „maßgebenden Kreise", wird der freimütigen That des jungen Schriftstellers los in reaktionärem Fahrwasser treibenden fachmännischen Ge schichtsschreibung rc." „Ich kann darauf verzichten, die Parallelen zu beute zu ziehen. Ich stelle nur nochmals fest, wenn man am Ende oes Buches an gelangt ist, fühlt man sich gehoben durch die Erinnerung an frühere herrlichere Zeiten des Liberalismus. Aber freilich be- fchleicht einen dann auch nachträglich die demütigende Erkenntnis, wie wenig wir weiter gekommen, wie sehr unser Bürgertum zurück- gcgangen ist wie wenig es in seiner großen Mehrheit sich seiner Vorfahren vor zwei oder drei Generationen würdig zeigt." Die „Nation" schrieb am 21./10. u. a.: „Die Schrift verdient es, über den Rahmen einer bloßen Rezension hinaus besprochen zu werden. Nicht bloß des inter essanten, den meisten Lesern gewiß neuen Inhalts wegen, sondern vor allem auch um des Eindrucks willen, den der Abstecher aus dem gegenwärtigen trübseligen Winter der Resignation in diesen lebenssrischen Frühling des liberalen Gedankens bei der Lektüre des Buches bereitet. Ich war vertraut mit dem Gegenstand von früher selbst betriebenen Studien her, aber hier, jenseits des Akten staubes, wirkte er darum doch auf mich wieder wie eine Offen barung, ungefähr so, wie wenn man aus diesen trüben kühlen Spätjahrtagen mit einem Male hineinfährt in den warmen sonnigen Süden. Wir rechnen es der uns vorliegenden Monographie als einen Vorzug an, daß sie, basiert auf alles, was an Quellen erreichbar war, soviel wie möglich diese selber reden läßt. Die Schrift ist cs wert, auch außerhalb Badens gelesen zu werden und vor allem auch zur weiteren Aufdeckung einer Zeit zu mahnen, die für unser Volk leider nur zu sehr verschollen ist." Seit dem Erscheinen der „Badischen Landtagsgcschichte" hat sich die Presse in ausgedehntestem Maße mit dieser vor züglichen Publikation beschäftigt. Soweit der Vorrat reicht, liefern wir Ihnen gebnnd. Exemplare bet gleichzeitiger Varbestellung in Kommission. Indem wir Sie bitten, zu Ihren Verschreibungen beiliegenden Zettel benutzen zu wollen, zeichnen wir Berlin, Mitte November 1899. Hochachtungsvoll Rosenbaum L Hart. jb2788j Leichter und lohnender Absatz für irir- NeitMh*. MsiMMkrLakillkr pro i-so ein Abreißkalender mit 365 Biographien und Kortrails der hervorragendsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts mit farbiger, künstlerisch ausgeführter Rückwand. Meis 2 ^ ord., 1 ^ 30 cZ öar. Der Kalender liegt versandbereit. Elberfeld. S«rin Lire«»».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder