285, 9. Dezember 1895. Künftig erscheinende Bücher. 7187 f53445j Zur Versendung liegt bereit: MUppchens fcrmttrche WerrrchLe. kierausgegebon von Julius Sletlenheim. NE" Zehnter Band. "WE Min.-Format. Broschiert 1 ^ 50 H ord., 1 10 H netto, 1 ^ bar. Elegant gebunden 2 25 H ord., 1 50 H bar. Inhalt: Der japanisch-chiiielische Urieg. — Casimir Psrier. — Die Franzosen in Madagaskar. — Chinas Fricdensgesuch. — Die Unterwerfung lvitbois. — Dreyfus. — Die Einnahme von tvei-hai-wei. Bismarcks Achtzigster. — Oie Großmächte und der Frieden. — Frankreich und Madagaskar. — Der neue Zweibund. — Die Republik Formosa. — Der Rord-Vstsee-Aanal. — >870. Er innerungen und Betrachtungen. — Kriegerische Ferionbriefe. — Die Erinnerungen der Fran zosen. — Sedan. — Die Franzosen in Antananarivo. Wippchen — das ist längst anerkannt — ist der einzige jetzt lebende lustige Historiker. Mit einer sich gleich bleibenden Originalität hat er seit dem russisch-türkischen Kriege im Jahre 1877 bis heut die großen und kleinen Ereignisse geschildert, und man wird ihm das Zeugnis geben, daß sein Witz frisch geblieben ist und seine komischen Ein fälle in unerschöpflicher Fülle den Leser ebenso unterhalten wie überrascht haben. Die Zeitlitteratur hat keine Figur aufzuweisen, welche auch nur annähernd sich ihre ernst komische Physiognomie bewahrt hat wie Wippchen und so wie er unzähligen Lesern die liebenswürdigste Kurzweil bereitet hat. Zu diesen Lesern ist auch Seine Majestät der deutsche Kaiser zu zählen, der vor einiger Zeit durch eine Aeußerung bekannt gab, daß er Wippchens Kriegsberichte kenne, und nicht minder hat auch unser großer Stratege Mo ltke die Werke Wippchens „studiert". Die großen und kleinen politischen Ereignisse des verflossenen Jahres haben dem genialen ,,Bcrnauer" reichlichen Stoff für den neuen 10. Band seiner lustigen Berichte geliefert. Vor allem sind es der japanisch-chinesische Krieg, der Feldzug der Franzosen in Madagaskar wie die Unterwerfung Witbois, die ihm Gelegenheit bieten, sich als Kriegsberichterstatter von seiner glänzendsten Seite zu zeigen. Gleichviel aber, ob und in welchem Weltteile er blutigen Kämpfen beiwohnt, ob er friedlich in Paris dem Präsidenten Casimir Psrier oder Herrn Dreyfuß einen Besuch abstattet, oder in Friedrichsruh Bismarcks achtzigsten Geburtstag mitfeiert, oder endlich am Bord des Preßschiffs der Einweihung des Nord-Ostsee-Kanals beiwohnt — überall bleibt „Wippchen" der geniale, lustige Berichterstatter, der durch neue komische Einfälle und frischeil Witz den Leser zu unterhalten und zu erheitern weiß. Das neue Bändchen der „Sämtlichen Berichte" darf daher jedem, der gern lacht und durch Lachen die Lebens sorgen verscheucht oder mildert, ebenso wie die früher erschienenen 9 Bändchen, als ein höchst origineller Schatz warm empfohlen werden. Da ich nur auf Verlangen versende, bitte ich um gefällige recht baldige Aufgabe Ihrer Bestellungen, doch wollen Sie bei diesen freundlichst berücksichtigen, daß ich ü cond. nur in beschränktem Maße und gebundene Exemplare nur gegen bar liefern kann. Hochachtungsvoll Berlin W., Steglitzerstraße 90. Hermann Paetel. Anfang Dezember 1895. Zweiundsechzigster Jahrgang. Hlur hier angezeigl. (Mb3659j d Gleich nach dem Weihnachts feste erscheint und wird auf Rechnung 1896 versandt: Die WW KM und das bürgerliche Hejetzbuch von vr. H. Dernburq, ord. Prof. d. R. an der Universität Berlin. Gr. 80. 2 Druckbogen. 50 <Z ordinär, 85 ch netto. Frei-Exemplre.: 7/6. Der berühmte Rechtslchrer deckt in dieser Broschüre die hauptsäch lichsten Mängel auf, welche der Entwurf des bürgerlichen Gesetzbuchs im Hinblick auf die zu erfüllenden Kulturaufgaben noch enthält deren, Berücksichtigung dringend nötig er scheint und ohne Schwierigkeiten zu erreichen ist. Die Schrift wird von allen, welche an dem Zustandekommen des großen vaterländischen Werkes Anteil nehmen — in erster Linie von allen Juristen — um so mehr beachtet werden, als es die erste ist, welche der zur Beurteilung be sonders befähigte bedeutende Civilist über den Entwurf des einheitlichen deutschen Civilrechts veröffentlicht. Ich liefere auch in größerer Anzahl ä cond. Berlin, 6. Dezember 1895. H. W. Müller. 974