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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1900
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- Deutsch
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41, 19. Februar 1900. Nichtamtlicher Teil. 1407 Conrad Skopnik in Berlin. 1423 Norris, äis Nsnts,^^i-8praebs. 10 Gerhard Staüing, Verlag in Oldenburg. 1421 3s.brdnob kür Lrrüsttsn. 1. Is,br§. 1900. 8srg,u3ASAsbsn von 8oüs.a.r8olnnicit. 1 ^ 75 Ikdürbneü kür lküborlvbg nnä IHinsnsunIcsr. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 1421 La^ot, s, roms,o rn^stsr^. (IV 8. voi. 3410/11.) Franz Bahlen in Berlin. 1427 Eichhorn, das Testament. 4. Aust. (Zweite nach dem B. G.-B.) 5 geb. 5 80 W. Vobach L Co. in Berlin. 1423 Hilty, der Burenkrieg. 1 ^ 20 Martin Warneck in Berlin. 1421 Steinmeyer, für die Passions- und Osterzeit. 1 ^ 80 H. Nichtamtlicher Teil Das Deutsche Buchgewerbehaus in Leipzig. Gegen Ende des verflossenen Jahres ist der Bau des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig vollendet worden. Ein Gebäude, dessen Zweck darin beruht, ein ergänzendes Glied des Deutschen Buchhändlerhauses zu bilden, hat es äußerlich in seinen Bauformen sich dem Charakter des letzteren angepaßt und bildet nun mit diesem gemeinsam ein impo santes, einheitliches Häusergeviert, das östlich vom Gerichts weg, westlich von der Plato-, südlich von der Hospital- und nördlich von der Dolzstraße begrenzt wird. Die Hauptgrundrißanlage des neuen Gebäudes bildet ein ungleichseitiges, längliches Viereck, dessen vier Flügel sich um einen Lichthof gruppieren. Der nach Westen hin ge legene Flügel wird durch einen stark hervortretenden, mit reichem ornamentalen Schmuck verzierten Giebelbau besonders betont, denn in diesem Gebäudeteil hat der vornehmste Raum der ganzen Anlage, die große Gutenberg-Halle, Platz gefunden. Der Bau, ein Werk des Architekten Emil Hagberg, zeichnet sich namentlich durch eine sehr zweckmäßige Verteilung der inneren Räumlichkeiten aus, die durch lange, von dem Haupttreppenhause ausgehende Korridore verbunden sind, zum Teil auch von den an verschiedenen Seiten angeordneten Nebenportalen aus erreicht werden können. Das an der nördlichen Längsseite, in der Mittelachse gelegene Haupt portal ist von einem doppelseitigen Treppen-Vorbau, dessen obere Balustrade von zwei wappenhaltenden Löwen bekrönt wird, zu erreichen. Vom Vestibül aus gelangt man un mittelbar auf die Haupttreppe, die von ihrem ersten Absatz aus sich nach Süden und Norden teilt, und somit eine be queme und schnelle Verbindung zwischen den Hauptflügeln und den sich anschließenden Seitenflügeln ermöglicht. Dem Hauptportal gegenüber führt, nach Süden gelegen, ein Portal zu dem zum Buchhändlerhause gehörigen Garten, in den eine Freitreppe hinabführt. Ein Umgang durch die verschiedenen Stockwerke des Gebäudes wird uns mit seiner inneren Einrichtung am besten vertraut machen. Wir beginnen unsere Besichtigung im Kellergeschoß, in dem neben verschiedenen Lagerräumen auch die (von Christian Salzmann ausgeführte) aus drei Niederdruck-Kesseln bestehende Heizungsanlage Platz gefunden hat. Zwei Kessel genügen für die Heizung des ganzen Gebäudes, so daß der dritte für unvorhergesehene Fälle re serviert bleibt. Unmittelbar an den Heizraum grenzt der Aschenraum an, der mit der Hofebene durch eine in seiner Decke angebrachte Fallthür in Verbindung steht und auf diese Weise eine bequeme Abfuhr der Asche gestattet. Das Erdgeschoß beherbergt die Hausmannswohnung und verschiedene um den großen Lichthof sich gruppierende Räume für buchgewerbliche Zwecke. Im Untergeschoß befindet sich an der linken Seite des Treppenaufgangs die Portierstube mit der Telephon-Centrale und der Schalter-Anlage für den elektrischen Licht- und Kraft betrieb, während vom Vestibül nach beiden Seiten hin die Räume für die Maschmen-Ausstellung, das Büreau des Ausstellungsbeamten und ein Ersrischungsraum für Besucher sich anschließen. Diese Räume ziehen sich durch alle vier Flügel. Unter dem in das Hauptgeschoß führenden Treppen lauf befindet sich die Garderobe. Das Hauptgeschoß enthält neben einem nach Süden ge legenen größeren Sitzungssaal die nach Westen gelegene, an der Außenfassadc als besonderer Giebelbau vorspringende Gutenberg-Halle, deren Höhe durch zwei Stockwerke hindurch geht. Die innere Ausgestaltung der Gutenberg-Halle, die dem Leipziger Architekten Baurat Bruno Eelbo übertragen ist, ist noch unvollendet. Naturgemäß wird die Halle, als vor nehmster Raum des ganzen Gebäudes, am reichsten bedacht werden. So werden u. a. Sascha Schneider ein großes Wandbild: »Baldurs Sieg über die Mächte der Finsternis« und unsere heimischen Meister der Plastik Carl Seffner und Adolf Lehnert die Hermen-Bildnisse Königs und Senefelders und ein Standbild Gutenbergs ausführen. Die reiche Decken täfelung wird von Gündel, die übrigen Holzarbeiten werden von Norroschewitz, die farbigen Fenster von Stockinger und die Malerarbeiten von Hesse ausgeführt. — Nach Fertig stellung der Halle werden wir in einer besonderen Besprechung noch näher auf die einzelnen Teile der Ausschmückung ein- gehen. Weiter sind in diesem Stockwerk die äußerst praktisch eingerichteten Büreauräume der Geschäftsstelle des Deutschen Buchgewerbevereins, der Leipziger Buchbinder-Innung, des Vereins Leipziger Musikalienhändler, des Deutschen Musika- lien-Verleger-Vereins, des Vereins der deutschen Musikalien händler, des Allgemeinen deutschen Buchhandlungs-Gehilfen- Berbands, des Arbeitsnachweises der Buchdrucker, der Feuer versicherungs-Genossenschaft deutscher Buchdrucker, des Ehren- und Schiedsgerichts der deutschen Buchdrucker, der Innung Leipziger Buchdruckereibesitzer, der Geschäftsstelle der Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker, der Sektton VII der deutschen Buchdrucker-Berufsgenossenschaft, des Buchgewerblichen Schutz verbands, des Deutschen Buchdrucker-Vereins und der Deutschen Buchdrucker - Berufsgenossenschaft untergebracht. Im zweiten Obergeschoß haben die Räume des Buch gewerbe-Museums, der Lese- und Zeichensaal mit dem Direk tor-Zimmer, sowie weitere Ausstellungsräume für Firmen, die ihre Erzeugnisse auf jährliche Dauer zur Schau stellen, Platz gefunden. Nach Fertigstellung des Museums wird dieses ein übersichtliches Bild von der Entwicklung der Buch druckerkunst, wie aller mit ihr in Verbindung stehenden Künste darbieten und auch Handschriften-Werke der verschiedenen Zeitalter aufweisen. Das dritte Obergeschoß enthält ein geräumiges, nach dem angrenzenden Garten des Deutschen Buchhändlerhauses gelegenes Vereinszimmer, die Bibliothek und Räume, die für ein kulturhistorisches Museum in Aussicht genommen sind. Diese werden zunächst als Reserveräume dienen und bei Gelegenheit der kommenden Ostermeß - Ausstellung Verwen dung finden. Das Dachgeschoß wird zur Aufnahme von Büchern u. dergl. eingerichtet werden. Die durch Vor- und Giebelbauten, Treppentürme und verdeckte Treppenaufgänge höchst abwechslungsreich gestaltete 188'
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