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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1894
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1894
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. Allgemeiner Deutscher Ruchhandlungs-Gehilsen-Verlmnd. Bericht des Vorstandes über die Geschäftsjahre 1892 und 1 893, erstattet der 24. (ordentlichen) Hnuptvcrsnmuiluug am 14./15. Juli 1894. Als wir in der 23. (außerordentlichen) Hauptversamm lung zusnmmcugetrctc» waren, da bildete den Kernpunkt der Tagesordnung die brennende Frage! Sollen nur unsere Kranken kasse auch weiter dem Gesetze unterstellen, sie in eine einge schriebene Hilfskasse umwandcln oder zu den alten Bahnen der Krankenversicherung zurückkehren. Die Meinungen, richtiger wohl bezeichnet als Uebcrzcugnng für den Wert der einen und andern Vcrsicherungswcise, waren sehr geteilt und sind dies auch heute noch. Die Stimmen mehrheit entschied gegen die eingeschriebene Hilfskasse, wodurch die Krankenkasse aus der Reihe derjenigen Kassen nusschied, welche ihre Mitglieder von dem Zwange, einer Ortskraukeu- kasse angehüren zu müssen, befreien. Eine große Anzahl unserer Mitglieder kam dadurch in die Lage der Dvppelvcrsicherung, d. h. erstens mußten sic den Ortskrnnkenknssen beitreten, und wenn sie nicht auf die Seg nungen unserer verschiedenen Hilfskasseu verzichten wollten, mußten sie ferner auch entsprechende Beitrüge bei uns wciter- zahlcn. Der Vorstand glaubte aus diesem Grunde, zahlreiche Austritte aus dem Verbände befürchten zu müssen. Der Rück gang in der Mitglicdcrzahl ist glücklicherweise nicht in dem Maße cingctrcten, wie angenommen. Die Bemühungen der Herren Vertrauensmänner, des Vorstandes und vor allem auch der gewichtige Umstand, daß bei einem Aufgcbcu der Mitgliedschaft ja auch die Angehörigkeit zur Witwen- und Waisenkasse u. s. m. erlischt, haben die Austritte auf eine kleinere Anzahl beschränkt. Wenn nun ja auch die Austritte geringere blieben, so sind die Eintritte, trotz allen Fleißes um Heranziehung von dem Verbände Ferngebliebenen, erst recht mäßige, und hier zeigt sich am deutlichsten, daß nur die Kasse aus den Eintritt jüngerer Personen rechnen darf, die die erwähnte befreiende Kraft besitzt. Dies ergicbt sich aus der Thatsnchc, daß Ein tritte meist aus Orten erfolgten, in denen der Vcrsicheruugs- zwnng gar nicht oder nur unvollkommen ausgeübt wird. Aber auch hier sind die Ergebnisse ungleich; selbst Berlin ist nur mit einer mäßigen Anzahl Eintritte zu verzeichnen. Andere Kreise, die s. Z. gegen die - eingeschriebene Hilfskassc stimm ten, und in denen der Zwang auch nicht streng ausgeübt wird, von wo aus man also zahlreichen neuen Eintritten entgegensetzen sollte, sind nur allzu sehr hinter diesen Erwar tungen zurückgeblieben. Der Abgang von Mitgliedern beziffert sich seit 1. No vember 1892 auf 225, und zwar: freiwillig Ausgetretene und Gestrichene 201 und vom 1./7. 92 bis 31./12. 93 Ver storbene 24 225 Der Zugang betrug (8 davon durch die Stellenvermittelung) 62*) Rückgang insgesamt also 163 *> Und zwar aus nachstehenden Städten: Barmen 1, Berlin 16, Brannschweig 1, Breslau 1, Dresden 2, Erfurt 1, Essen 1, Frank furt n. M. l, Frauenfeld (Schw.) 1, St. Gallen 1, Göppingen 1, Einuudsechziaster Jahrgang. Am 31. Dezember 1893 war der Mitgliederbestand 2059- Davon 95 nach 8 7b, 12 nach Z 7o versichert, 16 Mit glieder haben keine Beiträge zur Witwen- und Waisenkasse zu leisten, 3 zahlen die Beitrüge in doppelter Höhe. Als verheiratet sind 930 Mitglieder gemeldet. Vom 1. Januar bis 10. Juli 1894 erfolgten 25 Neu- anmelduugen. Diesen 25 Neuanmeldungen im Jahre 1894 stehen frei lich zur Zeit gegen 60 eventuell noch zu erwartende Abmel dungen entgegen seitens solcher Mitglieder, die mit Beitrags zahlungen im Rückstand sind, sowie der Abgang der uns in diesem Jahre schon durch den Tod entrissenen 15 Mitglieder. Von unseren 2059 Mitgliedern sind gegenwärtig 403 Firmen-Juhaber, die in richtiger Würdigung und Erkenntnis der Segnungen unseres Verbandes demselben als Mitglieder treu zu bleiben und ihm ihre Förderung nicht zu entziehen sich entschlossen. Als »ihrer Militärpflicht genügend führt unsere Liste zur Zeit 16 auf, bei den meisten derselben erscheint es aller dings ungewiß, ob sic wirklich zur Zeit noch dienen oder be reits vom Militär wieder entlassen worden sind. Gerade bezüglich solcher Meldungen, und auch der An gaben von Adrcsseu-Acnderuugeu überhaupt, legen sich viele Mitglieder eine wirklich unbegreifliche Enthaltsamkeit auf, was hier nicht unausgesprochen bleiben darf. So ließen uns 38 Mitglieder bislang völlig im Unklaren über ihren derzeitigen Aufenthalt. Der Tod entriß uns seit dem 1. Juli 1892 bis zum 31. Dezember 1893 die Mitglieder: Herren Heiur. Eichel-Brauuschweig: 30. März 1893, Leonh. Eser-Breslau: 15. Juni 1893, Arno Fabian- Leipzig: 15. März 1893, L. Fiedler-Leipzig: 10. September 1893, Emil Ge per-Stuttgart: 6. April 1893, Ferd. Goll- Hofer-Stuttgart: 12. November 1893, Carl Herrmann- Leipzig: 27. Juli 1893, Georg Hctschko-Mähr.-Schönberg: 30. September 1893, Joh. Keller-Augsburg: 23. Mürz 1893, B. Krause-Weimar: 8. Mai 1893, Julius Kühu-Rcgeus- burg: 20. Oktober 1892, Theodor Lcmkc-Dresdcu: 22. De zember 1892, G. A. Mausfeld-Leipzig: 9. Juni 1893, Adolf Mcindl-Stuttgart: 21. Januar 1893, Hugo Mikulits- Wicn: 30. Dezember 1893, Peter Peschges-Dühucn: 9. August 1892, Walter Petzold-Dresden: 2. Februar 1893, Carl Rohrlack-Berlin: 28. Juli 1893, Friedr. Schmidt-Dresden: 1. Oktober 1893, Alwin Schütze-Leipzig: 28. Juni 1893, Otto Teubner-Tttbingcn: 23. Januar 1893, K. F. Thiclc- Leipzig: 20. Oktober 1893, Joh. Jakob Wagucr-Leipzig: 28. Januar 1893, Leopold Wcruer-Proßnitz: 16. März 1893. Vom 1. Januar bis zum 5. Juli 1894 verstärken 15 Mitglieder, und zwar die Herren: Paul Ackermann-Berlin: 26. März, Carl Bchnfeld- Bcrlin: 12. Juni, Otto Birkner-Lcipzig: 20. Januar, Edm. Eckhardt-Quakenbrück: 12. Januar, Georg Freibcrgcr- Berliu: 7. Mai, G. Greul-Freiberg i. S.: 8. Februar, Curt Jacob-Torgau: 9. Februar, Fritz Müller-Berlin: 27. April, Fritz Peters-Dresden: 13. Mai, Martin Plvtucr-Chemnitz: 2. Februar, F. H. Schumann-Leipzig: 27. März, I. Steiu- Gothcnburg 1, Grohcnhain 1, Hannover 1, .Hirschberg i. Schl, l, Ilmenau I, Jtzehohe 1, Ingolstadt 1, Karlsruhe l, Kiel l, Kol- bcrg 1, Köln 2, Königsberg i. Pr. 2, Kreuzburg i. Schl. 1, Leipzig 4, München 1, Nürnberg 1, Odessa 1, Ravensburg 1, Regensburg l, Reutlingen 1, Rinteln l, Stettin 1, Stuttgart 3, Straubing l, Wien 2, Zittau l, Zürich l. Drei dieser Herren sind allerdings inzwischen schon wieder aus getreten, 19 veränderten ihre Stellungen, einer genügt seiner Militärpflicht, bei 3 Herren wird nach der gegenwärtige» Adresse gcsahndet. 589
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