Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18940709
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189407093
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18940709
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-09
- Monat1894-07
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.G 156, 9. Juli 1894. Sprechsaal. - Geschäftliche Einrichtungen nnd Veränderungen. 4197 Statt nun der Zeit Rechnung zu tragen und die Aufnahme gebühren zu ermäßigen, sucht ein Teil der Inserate bringenden Blätter sich durch Erhöhung der Gebühren schadlos zu halten, ein Verfahren, das wohl in der Regel das Gegenteil des damit Beab sichtigten derart erzielt, daß der Annoncengeber lieber sein schönes Gold behalt und dem betreffenden Blatte gegenüber vom Annvncieron absteht, — sofern er es nicht mit unentbehrlichen Publikations- organen ersten Ranges zu thun hat. Bisweilen sind die Forderungen geradezu lächerlich hoch. Es kommt vor, daß Wohnungsanzeigcr mittlerer Prouinzialstädte, Ka lender von bekannt müßiger Verbreitung re. rc. Sümmchen von 60, 80, ja 100 und mehr für die Seite beanspruchen. Früher war bei periodischen Erscheinungen die Aufnahme von Anzeigen Nebensache; heute ist cs sehr häufig die Hauptsache. Alte, angesehene Firmen, die Inserate sonst gar nicht oder nur auf besonders ausgesprochenen Wunsch aufnahmen, richten nach berühmten Mustern eine --Abteilung für Anzeigen» ein und vermehren die Unzahl der Annoncenjüger. Täglich fallen einige Dutzend solcher Abteilungen für Anzeigen mit jaus Kosten der Jnseratcngeber) verschwenderisch nusgestattctcn Cirkulnrcn, mit langen direkten Schrcibebriefen re. über die armen Inserenten her, ihnen zugleich Gratisunterricht darüber erteilend, wie man annoncieren müsse und wieviel Millionen man verlöre, wenn man nicht bei ihnen anzeigtc. (Von denen, die durch übermäßiges Anzeigen zu Grunde ge gangen sind, kein Sterbenswörtchen!) Diese übertriebene Annoncen-Suche ist nachgerade zur Seuche geworden, die — und das ist das Schlimmste — für den inse rierende» Geschäftsmann täglich den Verlust eines wertvollen Bruchteiles seiner Zeit herbeisührt. Also bitte: Weniger Behelligung mit Aufforderungen zur Insertion und billigere Gebühren, — dann werden die Jnseratausträge ganz von selbst kommen. Berlin. Caesar. ! Rabatt bei Barbe;iig. Ich habe schon seit Jahren das Prinzip, in meinem Betriebe die Ostcrmcsse mit ihrer Arbeit und mit ihrer Sorge um das liebe Geld illusorisch zu machen, indem ich Festbestelltes auch nur bei geringein Extrarabatt bar beziehe. In vielen Fällen kommen ja die Herren Verleger, denen das bare Geld immer lieber ist als der eingcräumte jährliche Kredit, dem Sortimenter entgegen, indem sie gleich bei Ausgabe des Werkes für Barbezug höheren Rabatt an setzen. Wenn das aber nicht der Fall ist und der Sortimenter aus verschiedenen Gründen den Kredit nicht beansprucht oder um Ge währung desselben nicht ersticht, so liegt die kaufmännische Seite der Angelegenheit doch sehr im argen. So bestellte ich vor kurzem ein Werk, das 28 ^ ord. kostet. Ich mußte umgehend liefern, bat um Postsendung cvent. unter Vor schuß und erhielt das Werk, wie gewünscht, unter 21 Vcl 80 I Nach nahme. Darauf in einiger Zeit Erfüllung des Bestellers, zunächst Porto ganz hinfällig und Voraussetzung des Kunden, daß ich ohne weiteres »och 10",/„ abziehe, — unter Berufung ans eine andere Firma, die diesen Rabatt bei sogenannter Barzahlung gebe. Endlich nach langem Hin und Her die gestatteten 5"/^. Total-Geivinn an 28 V? 5 Das ist sehr wenig. Es müßten doch mindestens in diesen Barfüllen vom Verleger 30"/o gegeben werde»; denn es liegt ersicht lich ein Unterschied in barer Zahlung und in dem jährlichen Kredit, der doch oft das Risiko des Verliercns in sich schließt. Auch wirt schaftlich würde es für den Verleger besser sein, wenn er bei Bar bezug Bonifikation gewährte, da der Sortimenter oft in der Lage ist, gleichwertige, aber mit höherem Rabatt gegebene Werke zu em pfehlen und abzusetzcn. Ich hoffe, dem Sortimenter-Verein eine» (wenn nicht schon er kannten) Fehler in unserem Betriebe gezeigt zu haben, der wert ist, in aller Freundlichkeit den betreffenden Herren Verlegern nahe ge legt zu werden. — ! Biebrich a. Rh., Juli 1894. H. Forck. Anzeigebllitt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchbindermeistcrs Oskar Theo dor Jaschcek in Meerane wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 14. Juni 1894 angenommene ZwangSvergleich durch rechts kräftigen Beschluß von demselben Tage be stätigt ist, hierdurch aufgehoben. Meerane, den 3. Juli 1894. Königliches Amtsgericht. (28459) Versteigerung. Montag, den 16. Juli 1894 vormittag 10 Uhr sollen in den Geschäftsräumen der Firma K. F. Koehler zu Leipzig, Stern wartenstraße 79, eine größere Anzahl dort kommissionsweise lagernder Bücher, als: 29372 Bände von Marryats Romanen, Neue Ausgabe in 23 Bänden (Ziegcr'sche Ausgabe), 2041 Bünde von Dickens' sämtl. Werken. Neue Ausgabe. Band 1—5 (Zieger), beide Werke teils broschiert, teils gebunden, teils roh, teils in Lieferungen, sowie 8641 Bünde von Uebersetzungen englischer Romanschriftsteller in den bekannten alten (früher Hoffmannschcn, jetzt Zieger- schen) Ausgaben und zwar 2682 Bände Boz (Dickens), 763 Bände Buliver, 2336 Bände Cooper, 2860 Bände Scott, meist broschiert, zum kleineren Teil gebunden — kleine Jrrtümer in den Zahlen Vorbehal ten — durch einen Gerichtsvollzieher des Unterzeichneten Amtsgerichts meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Genaue Verzeichnisse über die Anzahl der Eimmdsech-igster Jahrgang einzelnen Sorten werden auf Verlangen von der Firma K. F. Koehler geliefert. Leipzig, den 29. Juni 1894. Das Königliche Amtsgericht. Schmidt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (28883) Utona-Ottsnssn, lull 1894. ?. U. llrsrclnrsb bssbrsn vir uns lbnsn er gebenst anLnusigsn, class vir am 10. August <1. 1. in ^ltona-Ottsnssn, llabrsnlslclsrstr. 68 nntsr äsr Rirma Null in ^OltiNNINtKtNKtlllttlllttUUL. vsrbnnclsn mit imlizMöl unll I_eilibibliotliök srötknsn vsrclsn. (IsstntLt unk nnssrs Rbätigksit in äsn angsssbsnsn Hanssrn: Loblsttsrsobs Lnob- banälung (llranok L Wsigsrt); Roblssisobs lZnobärnoksrsi, Xnnst- rmcl Verlags-Anstalt; II. 8oboltL. llnobbancllnng in llrsslan; lln- äolplrisobs llnobbancllnng in Hamburg sinsr- ssits nncl ilravsursobs Iluobbanälung (llustav klsnmann) in Ilsisss; Robsrt laeobz», llol- bnobbancllnng in IlsnstrslitL; Loblntsr'sobs llnobbancllnng in Vltona; Tb. Obristianssn in Vltona-Ottsnssn anclsrsrssits, nncl clis äa- bsi srvorbsnsn bnobbünälsrisobsn Ksnntnisss, glanbsn vir, nnsor l4s8Lb8.lt LN gsäsibliobsr llutviolcolung Ln bringen. ksiobliobs llarmittsl, gsnaus Lsnntnis äsr örtliobsn Vsrbältnisss, sin gntsr 8s- kanntsnkrsis nncl äis günstige I-ags nnssrss Cssobäktslokalss vsrclsn clsn Vnlang nnssrss lintsrnslunsus vsssntliob srlsiobtsrn. Wir srsnobsn ässbalb äis Ilsrrsn Vsr- Isgsr böüiobst, nnssr nsnss Untsrnsbrnsn clnrob 6ontosrötlnnug lrsnnäliobst 2n nntsr- stntrsn. Wir vsrclsn ststs bsmnbt sein, änrob silrigs Vsrvsnclung äis Vsrbinänng mit uns rin sinsr angsnsbmsn nncl lobnsnäsn LN nnrobsn. knnktlicbs UrknUung unssrsr Vsrbinäliobksitsn soll rms ststs 8brsn- pkliobt sein. Cnssrsn 8säark vüblsn vir- selbst nncl bittsn ässbalb um gsk. llsbsrssnänng von Vsrlagskatalogsn, Oirknlarsn, Rrobsnnm- morn sto. Ilorr Robert Ilollmann in bsipLig batts clis Cuts, nnssrs Xommission Ln nbsr- nsbmsn. Dsrsslbs virä ststs in äsr 8ags ssin, llsstvsrlangtss bsi Lrsäitvsrvsigsr-nng bar sinlössn ?.u lcönnsn nncl anob gsrn bs- rsit ssin, jscls nbsr uns gsvnnsobts ^nsknnlt Ln srtsilsn. Inäsm vir uns nosb erlauben, anl naob- stsbsnäs lümplsblnngsn binLnvsissn, Lsiob- nsn vir- Hoobaobtnngsvoll lVlallin L I4orvnlr. Mt grösstsm Vsrgnngsn sntsprsobs iob Herrn Nallin's Wnnsob, ibn clsm Vsrti-ansn äsr Ilsrrsn Vsrlsgsr LN smplsblsn nnä kann cliss um so bssssr, vis iob Herrn Nallin ststs als skrsnbaltsn, soliäsn 8nobbünälsr ksnnsn lsrnts, äsr allsn ssinsn Vsrplliobtnngen anl äas pnnktliobsts naobkommon virä. l)sr ststs bsvisssns lllsiss nncl Lorglalt sinä eins Olarantis lnr ssin znngss lintsi'nsbmsn. 8rsslan, äsn 30. lnni 1894. gSL. -8e/ioltr Tlitc/i/mncklim,/ l^I. Rinnov. Ilsrr llrisäriob blovak vnnsobt bsi ssinsr Onsobältssrötknnng von mir einige 563
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder