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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1899
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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I? 143, 23. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4589 Holsteins, herausycgebcn von Detlev von Lilicncrvn-, zum Wohls alter Krieger beigetragen haben, wird nachfolgende Mitteilung aus den -Hamburger Nachrichten- vom 8. d. M. interessieren: -Die Schleswig-Holsteinischen Kampfgenossen wollen ihren letzten großen Appell am 25. Juli 1900 auf dem Schlachtfelde von Jdstcdt abhalten, weil die Zahl der alten Kampfgenossen von Jahr zu Jahr zusamnienschmilzt und den hochbetagten Veteranen an strengende Reisen inimer schwerer fallen. Auf dem Delegiertentag in Albersdorf waren von dem Verband der Kampfgenossenvereine von 1848/51 von 85 Vereinen nur 35 durch Delegierte vertreten. Das Vcrcinsvcrmögcn ist durch die Zusendung von 400 ^ seitens der Vcrlagsanstalt und Druckerei A.-G. vorm. I. F. Richter in Hamburg vermehrt worden. Die Verlagsanstalt hatte von vornherein einen Teil des Reingewinns aus dem von ihr ver legten Werke -Up ewig un gedeelt- für die Unterstützung hilfs bedürftiger Veteranen bestimmt. Die begeisterte Aufnahme, die das Buch in allen patriotisch gesinnten Kreisen gefunden hat, er möglichte die Abführung einer so reichlichen Rate. Da das Inter esse für das Werk noch immer in erfreulicher Zunahme begriffen ist, werden dieser ersten Gabe noch manche weitere für die alten Veteranen folgen.- Stuttgarter Buchhändlermesse. — In Stuttgart fand in den ersten Tagen der laufenden Woche die Stuttgarter Buch händlermesse statt. Der Sonntag Abend vereinigte die von aus wärts gekommenen mit den Stuttgarter Kollegen zur Begrüßung auf der Silberburg. Am Montag den 19. d. M. wurden die Generalversammlungen des Süddeutschen und des Württembergischen Buchhändlervereins abgehalten, am Dienstag den 30. folgte die gewohnte Jahresabrechnung. — Wir werden des näheren auf den Verlauf der Meßtage zurückkommen. Allgemeiner deutscher Buchhandlungs^ehilfen- Verband. Kreis Leipzig. — Die Vertrauensmänner des Kreises Leipzig des Allgemeinen deutschen Buchhandlungsgehilfen- Verbandes haben von der kaiserlichen Oberpostdirektion die Er laubnis für die Verbandsmitglieder zur Besichtigung des Leipziger Stadtfernsprechamtes (Auaustusplatz) erwirkt. Die Besichtigung soll am Sonntag den 25. d. M. stattfinden. Man versammelt sich um ff,10 Uhr morgens in der Kolonnade von Kunzes Restaurant (Grimmaischer Steinweg, Johannisgasse), von wo aus gruppen weise nach dem Amt hinübergegangen wird. Personalnachrichten. ff Eugen vonLomrnel. — In München ist der namhafte Physiker Professor Eugen von Lommel, zur Zeit Rektor der dortigen Universität, zweiundsechzig Jahre alt, gestorben. Von seinen Schriften seien hier genannt: Studien über die Besselschen Funktionen — Wind und Wetter — Das Wesen des Lichts — lieber die Interferenz des gebeugten Lichts — Lexikon der Physik und Meteorologie — Die Beugungserscheinungen einer kreis förmigen Oeffnung und geradlinig begrenzter Schirme — Lehrbuch der Experimentalphysik. Sprechsaal. Der Verkehr über Leipzig. (Vgl. Börsenblatt Nr. 109, 111, 115, 117, 131, 140.) Immer und immer wieder ertönen im Börsenblatt die Klagen über die nicht direkt erfolgenden Antworten auf Anfragen, bei unausführbaren Lieferungen u. s. w., und täglich tauchen neue Vorschläge auf, solche direkte Auskünfte zu erleichtern. Nach meinen Beobachtungen scheinen aber viele Sortimenter selbst schuld zu sein, wenn ihnen solche Mitteilungen verspätet zugchen, weil sie zumeist die in Leipzig eingehenden Zettel (einschließlich die Angebote auf Gesuche im Börsenblattc, die ja auch fast alle direkt verlangt werden) sich nur einmal wöchentlich im Postpaket, oft genug aber in noch längeren Zwischenräumen womöglich in Frachtballen sich schicken lassen, anstatt sich solche je nach Bedarf alle paar Tage als Brief kommen zu lassen. Freilich kostet das wöchentlich 10 oder 20 Porto mehr, und diese werden gescheut (ebenso wie die Benutzung von Postkarten mit Antwort). Ich glaube sicher, daß etwas weniger Sparsamkeit in diesem Punkte gute Früchte tragen und manchen Aergcr ersparen wird. II. Zur Frage der Klischeeberechnung. (Vgl. Börsenblatt Nr. 122, 127, 130.) Auf die an mich gerichtete Frage in Nr. 122 des Börsenblattes für den deutschen Buchhandel, von der ich soeben erst Kenntnis erlangte, beeile ich mich, folgendes zu antworten: Als ich vor über zwei Jahrzehnten mit der Herstellung von Klischees auf photomechanischem Wege auftrat, berechnete ich, da die Herren Verleger die Kalkulation pro ffZero wünschten, hiernach die Preise, und zwar analog der Galvanoberechnung nach den Fußgrößen. Diese Berechnungsweise ist in: Laufe der Praxis mitunter be anstandet worden, doch hielt ich sie im allgemeinen aufrecht, da ich auf der anderen Seite den Herren Bestellern durch meine billigen Preise pro ffZein weit größere Vorteile bot, als sie durch Berech nung der Facetten Nachteil hatten, besonders da diese überhaupt nur bei solchen Klischees Vorkommen, wo innerhalb der bildlichen Darstellungen keine leeren Stellen eine Befestigung gestatten. Diese Facetten willkürlich groß zu nehmen, ist ganz ausgeschlossen; da gegen würden sowohl die Verleger wie die Drucker energisch opponieren. Bei meiner Berechnung wird laut Fakturenaufdruck ein an- efangener Centimcter bis ff. nicht, von ff«—als ein halber, ierüber hinaus als ein ganzer notiert. Ich würde es für ebenfalls wünschenswert halten, einheitliche Normen für die Berechnung von Klischees einzuführen, für noch wünschenswerter aber, die Notierung pro Hi ein ganz fallen zu lassen und dafür die einzig rationelle Berechnung nach den Größen der zur Ausführung der Klischees zu verwendenden photo graphischen Aufnahnieplattcn einzuführen. Bei den bezüglichen Preisen wären Unterschiede zu machen, ob es sich um phototypische oder autotypische Reproduktionen handelt, ob letztere als Eckbilder mit Hintergründen oder ohne solche, bezw. mit verlaufenden Hinter gründen zu fertigen sind; ferner wäre bei der Berechnung zu be rücksichtigen, ob mehrere kleine Klischees vermittelst einer einzigen Aufnahme tableauweise hergestellt werden können, oder ob bei einer größeren Anzahl kleiner Klischees durch bestimmt vorge schriebene Formate auch eine größere Anzahl von Einzelaufnahmen notwendig wird rc., wie alle diese Unterschiede z. B. in meinen Vorzugspreisen berücksichtigt sind, die allerdings auf Berechnung pro ffjom basieren. Bei photolithographischen Arbeiten habe ich hingegen meine Preise auf Grund der Größe der Aufnahmeplatten kalkuliert, da ich seiner Zeit in der Bestimmung der bezüglichen Notierungen freie Hand hatte, und ich kann nur sagen, daß sich diese Bercchnungs- form für den Besteller wie für den Fabrikanten gleich gut bewährt hat. Ich verhehle mir aber nicht, daß mich allgemeine Geschäfts gewohnheiten veranlassen könnten, in dieser Reproduktion den Rückschritt zur Centimeterberechnung zu machen. Berlin. Edm. Gaillard. Gerichtliche 6ckaiiii1machungeii. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Buchhändlers Adolf Henne in Mörchingcn ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleichc Vergleichstermin ans Mittwoch, den 28. Juni 1899, vor mittags 10 Uhr, vor dem Kaiserlichen Amts gerichte Hierselbst, im Stadthause zu Mör- chingen, anberaumt. Großtänchen, den 14. Juni 1899. Geyer, GcrichtsschreiberdesKaiserlichcnAmtsgerichts. EechSunbsechzWer Jahrgang. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen ! und Veränderungen. > s28915j Die Firma K. Westphal in Rostock i/M., Wismar'sche Straße 18, Buch-, Musikalien- u. Schreibw.-Handlung, übertrug mir ihre Vertretung. Leipzig, 22. Juni 1899. Herrn. Beyer. s28545j Dem verehrlichen Gesamtbuchhandcl zur gcfl. Kenntnisnahme, daß ich für mein Sortiment und Antiquariat vom 1. Juli d. I. Akademische Buchhandlung von Konrad Skopnik firmieren werde. Hochachtungsvoll Berlin b!VV. 7, den 20. Juni 1899. Dorotheenstraße 8 (nahe der Universität). Eonrad Skopnik. 611
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