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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1899
- Sprache
- Deutsch
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4852 Nichtamtlicher Teil. 142, 22. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. Nochmals zur .Kaisee-WUHelm-Bücherei«. (Vgl. Börsenblatt Nr. 113, 126.) Als Entgegnung auf meinen Artikel in Nr. 113 d. Bl. wurde hier ein Aufsatz aus der »Posener Zeitung« abge druckt (s. Börsenblatt Nr. 126), der den vollgiltigen Beweis erbringt, daß mit der Kaiser-Wilhelm-Bücherei jetzt etwas ganz anderes beabsichtigt wird als das, was man vorhatte, als man das deutsche Volk und den deutschen Buchhandel zur Beförderung der Germanisation zu Beiträgen aufrief. Ich muß daher diesen Artikel etwas näher beleuchten. Zuerst verwahre ich mich gegen die mir unzulässiger weise in den Mund gelegte Behauptung, ich wolle die pol nische Litteratur -völlig verbannen«. Ich habe gesagt,, sie solle nur soweit enthalten sein, als sie absoluten Bedürfnissen entspricht. Daß die wenigen polnischen Quellenwcrke, die für das Studium der Geschichte nötig sind, ausgenommen werden, dagegen ist nichts einzuwenden, ebensowenig gegen polnische Werke, die einen wirklichen Fortschritt in der Wissenschaft herbeigcführt haben — falls es solche geben sollte. Etwas ganz anderes aber bedeutet die Erklärung von Herrn von Althoff: »die Bücherei müsse auch die vollständige polnische Litteratur enthalten«. Die Posener Zeitung führt diesen Gedanken in dankenswerter Offenheit noch weiter aus, und sagt, die Bücherei solle gleichmäßig Deutschen und Polen (!!!) zu gute kommen und dürfe nur auf rein wissenschaftlichem Standpunkte stehen; vor allem dürfe sie keine »Parteis- Bibliothek sein. Die Ansicht, daß Schriften, die gegen den preußischen Staat Hetzen, ausgeschlossen werden sollen, halte ich für ganz falsch. Gerade von diesen Schriften müssen die typischen Ver treter vorhanden sein, damit Herr von Althoff und Männer, die seine Auffassung teilen, sich an der Hand der Quellen werke überzeugen können, von welch' tödlichem Hasse ^die Polen gegen alles Deutsche und gegen den preußischen l8taat erfüllt sind. Auch sie dürften alsdann von ihrer Versöhnungs politik sehr rasch abkommen. Es wird somit jetzt das Gegenteil von dem gesagt, was im ersten Aufruf stand. Dort hieß es: Man solle »einen geistigen Mittelpunkt für deutsches Wesen und Wissen« schaffen; ferner — »Eine immer mehr um sich greifende Agi tation sucht die polnisch redende Bevölkerung jener östlichen Provinzen dein deutschen Regiments zu entfremden, das Deutschtum selbst zu unterdrücken.« — »Die Kaiser Wilhelm- Bücherei soll ein Denkmal sein für den großen Kaiser, der uns die heilige Verpflichtung hinterlassen hat, sein Erbe überall ungeschmälert zu erhalten« rc. rc. Auf diese Versprechungen hin hat der deutsche Buch handel seine Stiftungen gemacht, und daher hat er auch das gute Recht, zu verlangen, daß die Versprechungen eingelöst werden. Es dürfte sich daher dringend empfehlen, daß sich die beteiligten Kreise zusammenschließen und gemeinsam an höchster Stelle die Verhältnisse in einer Immediateingabe klarlegen. Demgemäß sende ich an die Mitglieder des Deutschen, des Berliner, Leipziger und Stuttgarter Verlegervereins den Ent wurf zu einer Immediateingabe. Ich bitte die Firmen, die mit meinem Vorgehen einverstanden sind, mir zu gestatten, daß ich auch ihre Firma unter die Eingabe setzen darf. Firme», die diesen Vereinigungen nicht angehörcn, sich aber doch anschließen wollen, sende ich ein Exemplar der Eingabe auf Wunsch sofort ein. München, den 19. Juni 1899. I. F. Lehmann. Idlszk, k. L., ^msrierm ^utliors 1795—1895. X lliblioZrapb/ ok bürst anck Xotatils blclitiovs eürono- loAioall^ arranZock »vitb Xotss. IVitb an Introäueticm b^ M. st. Lostcm, printsä kor Ludseribers 1897. XVI, 350, 2 8. gr. 8°. Etwas verspätet kommt sie; aber deshalb nicht überflüssig dürfte für den Deutschen, der mit amerikanischer Litteratur zu thun hat, die Erwähnung der obigen, ganz eigenartigen, nur in 500 Exem plaren gedruckten Bibliographie sein. Ihr Bearbeiter hat darauf verzichtet, seine Arbeit auf die amerikanischen Verfasser aller Litteraturgebiete auszudehnen; er hat sich darauf beschränkt, die ersten und bemerkenswerten Ausgaben ihrer Werke aus den Ge bieten der sogenannten schönen Litteratur und, in einigen Fällen, der Geschichte in chronologischer Folge bibliographisch so genau zu verzeichnen, daß sie identifiziert werden können. Naturwissenschaftliche, politische und religiöse Werke sucht man bei Foley vergebens; dafür findet man bei ihm, was man in den meisten Bibliographieen nicht suchen darf, nämlich auch die kleinen Arbeiten, die Schriftsteller als Herausgeber der Werke anderer diesen vorausschicken, Gelegenheitsgedichte und Adressen und Titel von Zeitschriften, in denen jene ihre Arbeiten veröffentlicht haben; jedoch sind die Titel der letzteren nicht einzeln aufgeführt. Bei lebenden Verfassern hat Foley das sie betreffende Manuskript ihnen zur Verbesserung und Vermehrung vorgelegt, und die meisten haben ihn in seinem Bemühen um Richtigkeit und Vollständigkeit unterstützt. Die meisten Titel sind von den Drucksachen selbst und nur da, wo diese nicht aufzutreiben waren, von den sichersten Quellen ab geschrieben. Viele Drucke sind gleichzeitig in Amerika und Eng land, manchmal mit Veränoerung des Datums und Titels, er schienen; in solchen Fällen ist der amerikanischen Ausgabe vor der englischen der Vorzug gegeben. Solche Werke, die einem gewissen Verfasser oder einer Verfasserin zugeschricben werden, ohne daß es aus dem Titel ersichtlich ist, sind in dem alphabetischen Haupttcile aufgezählt, jedoch Verweisungen in die Abteilungen -Initialen und Pseudonyms» bezw. -Anonyma- genommen, auch wenn der Verfasser oder die Verfasserin aus dem Register oder dem Copyright- Vermerk zu ersehen ist. Werke zweier oder mehrerer Verfasser sind unter den Namen desjenigen genommen, dessen Mitarbeiterschaft den ersten Platz in Bezug auf Stellung oder Wichtigkeit einnimmt; doch sind Verweisungen angebracht, wo es nötig ist. 335 Seiten des ganzen Werkes nimmt das alphabetische Ver zeichnis der 309 Verfasser mit etwa 4000 Titeln ihrer Schriften ein, etwa 160 Initialen und Pseudonyma findet man auf Seite 337—339, etwa 400 Anonyma auf den Seiten 340—350 erklärt. Uebersetzungen aus dem Deutschen in die slavischeu, die magyarische,dierumäuischeu.a.osteuropäische Sprachen. (Mitgeteilt von T. Pech.) 1899, I. (Schluß aus Nr. 141.) Xsumann, Uanäbueü äsr Nstallärsüsrsi. CiVsirnar, L. I?. VoiZt.) k^icovvAorvo na, rouapm-iLib paöoraitib uo 4. USA. p^novOLllnn- lüipriurniL vb adpadoruL 4>. IloittiruiL. Aop. ob uib». 8". Nosüau, Xasnatsoüov. 208 8. uvä 29 lat. 2siobnuvAon. 1200 Lx. kl. 2.—. Xsrunaz-r, sträAsseüieüts. (stsipri^, IllblioArapüisoüss Institut.) IlomuaÄpb, Ll. ttoroxiu seriaii. II«;p. ob 2-ro us/o ca, Aoiio.ill. uo rea^or. kocoiu L. L. XLuascinmo u X. II. IIsvLovL aoLb po«. X. X. HuoorpLuusv». 8". llstsrsdurg, VsrlaA cksr dssollsobakt „IIpocvLiueuiü". Lrsobsint in InokorunASn. Xist/.sobs, XIso spraeü Aaratüustra. (stsiptt§, 6. d. Xauinanu.) Ilmuius, ch. llenb rovoxurb Aspar^orpL. Hovurb oipbivoxb vb nopov. 0. II. IlLM. 8". ttstorsbnrg, öuobcir. 8tas8julovitsob. 117 8. 1250 Lx. ll. 1.50. Xiotrsoüs, äis dsdurt äsr llraZöäis. (stsiprÜA, 0. d. Xaumann.) Ilurue, chp. IIpoiicxMXLouie rparoLm. ob ub«. II. II. Ilo^u^obo.. 8". ttstsrsburß;, Luolulr. clor Xiraclowis clor LVisssnsoüaktsn 228 8. 1200 Lx. ll. 1.50. Xoräau, Oroünsnseülaeüt. (Lsrlin, 0. dunolcsr.) IlopA»^, LI. Huri!» rpyrueü. ttobvuib. Ilsx. ob uiu. X. L. Ilopo- äi-iruuoü. 8". Nosüau, IsLmov L Lljulcin. 559 8. 2400 stx. ll. 1.25.
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