Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990530
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189905305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990530
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-30
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
122, 30. Mai 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 3949 stcllung der österreichische» Geschichte bcigetragen. 1872 kam er als Nachfolger Aschbachs als ordentlicher Professor für allgemeine Weltgeschichte an die Universität Wien. Eine besondere Äuszcich- nuna mar es für ihn, für den Kronprinzen Rudolph zum Lehrer der Geschichte berufen ru werden. Nach Ernennung des früheren Direktors der k. k. Hofbibliothek Dr. Ritter von Härtel zum Sek tionschef im Unterrichtsministerium ini Jahre 1896 wurde er mit der Leitung dieser ersten Bibliothek der österreichisch-ungarischen Monarchie betraut und hat auch in seinem neuen Amte mit Erfolg befruchtend und anregend gewirkt. Seine schrifstellerische Hinter lassenschaft ist sehr bedeutend an Zahl und wissenschaftlichem Wert f Rosa Bonheur. — Die berühmte Tiermalerin Rosa Bonheur ist am 26. d. M. in Fontainebleau bei Paris gestorben. Sie war am 22. März 1822 geboren, ist also 77 Jahre alt ge worden. Trotz dieses hohen Alters hat sie noch für den dies-j jährigen -Salon» ein Bild gemalt, das für die erste Medaille vorgeschlagen wurde. Sie stammte aus einer Künstlerfamilie; ihr Vater war Maler, und auch zwei Brüder und eine jüngere Schwester haben sich der Kunst gewidmet. Schon im Jahre 1841, als neunzehnjähriges Mädchen, stellte sie im Pariser -Salon» zwei Tierbilder — Kaninchen, Hammel und Ziegen - aus, die sehr gefielen und die Aufmerksamkeit der Kenner auf sie lenkten. Im Jahre 1848 erhielt sie die erste Medaille im -Salon». Im folgenden Jahre stellte sie ein Bild — -Pflügende Stiere- — aus, das großes Aussehen erregte und für die Galerie im Luxembourg angekauft wurde. Eines ihrer berühmtesten Bilder — -Der Pferdemarkt- — bildete das Hauptwerk des Pariser -Salon- von 1853 und kam dann nach London, wo es so gefiel, daß Rosa Bonheur trotz des Ansehens, das der einheimische Tiermaler Landseer genoß, in England populär wurde und ihre Bilder dort mit Vorliebe gekauft wurden. Die Zahl ihrer Bilder ist Legion. Sprechsaal Giebt es eine Usance in der Klischeeberechnung? Immer mehr und mehr ist es nötig, daß sich bei dem Fort schritt unserer Reproduktionsverfahren und bei ihrer täglich größeren Inanspruchnahme feststehende Normen für den geschäft lichen Verkehr in der Art und Weise der Preisberechnung aus prägen. Außer den großen Weltfirmen, die maßgebend an der Spitze marschieren, giebt es ja noch eine Reihe kleinerer, auch Kunst anstalten , deren Hauptthätigkeit auf anderem Gebiet liegt und die daher weniger von der fortschreitenden Entwicklung des großen Marktes berührt werden. Jeder Verleger, der Illustrationen Herstellen läßt, kommt auch wohl, durch lokale Verhältnisse be dingt, mit letzteren in geschäftliche Beziehungen. Er geht natür lich in den Verhandlungen von seinen bisherigen, ihm als Usance geltenden Erfahrungen aus und merkt dann später an der Rech nung, daß die Firma eigene, abweichende Berechnungsgrundsätze hat. Ein solcher Fall zwingt mich, folgendes Ergebnis einer Umfrage bei den bedeutendsten Anstalten zu veröffentlichen und es zur Diskussion zu stellen. Die Frage lautete: Werden beiZinkätzungen undAutotypieen nur die Bildflächen berechnet, oder rechnet man die ganze Zink- platte inklusive der Facettenränder mit, und wie werden die Bruchteile berechnet, bezw. abgerundet? Sämtliche nachfolgend aufgeführten Firmen rechnen nur die Bildfläche ohne Facettenrand. Die halben Centimeter werden nach unten oder oben abgerundet, je nachdem sie bis zu 2 oder 3 mm umfassen. Es werden also z. B. 8,7 ew als 8>/,, 8,8 em als 9 em gerechnet. Dr. E. Albert L Co., München, Angerer L Göschl, Wien, Birkner L v. d. Becke, Leipzig, Brend'amour, Simhart L Co., München, Meisenbach, Riffarth L Co., Berlin, — — Leipzig, — — München. Die Firma Birkner L v. d. Becke berechnet angefangene Centi meter als halbe. Die Facettenränder berechnen hingegen^ Edmund Gaillard, Berlin, E. Nister, Nürnberg. Die elftere Firma gab keine Angaben über die Berechnung der Centimeterbruchteile, die Firma E. Nister berechnet sie nach jedem einzelnen Millimeter. Zieht man nun aus diesem natürlich lückenhaften Ergebnis die Konsequenz, so kommt man in Bezug auf Facettenrand zu folgendem Resultat: Die größten Firmen Oesterreichs sowohl wie Deutschlands, näm lich Angerer L Göschl und Meisenbach Riffarth L Co., berechnen den Facettenrand nicht mit. Analog allen kaufmännischen Ver hältnissen wird infolgedessen die Entwickelung des Marktes dahin gehen, daß, zumal wenn seitens der Konsumenten nachdrücklich darauf bestanden wird, alle anderen Anstalten die gleiche Berechnung annehmen. Denn warum soll der Verleger den Facettenrand mit bezahlen, dessen Größe zu bestimmen ganz in der Willkür der betreffenden Anstalt liegt? Er entsteht ja nur durch das Bedürfnis des Aufklotzens, er ist kein Bedürfnis des Klischees an sich. Uebernimmt aber der Verfertiger die Aufgabe, das Klischee auf einem Holzstock zu befestigen, so ist es seine Angelegen heit, wie er sie praktisch am besten löst. Es ergiebt sich daher für die Praxis die Notwendigkeit, sich bei Firnien, mit denen man zum erstenmal in Geschäftsverbindung kommt, über folgende Punkte Auskunft geben zu lassen: 1. Berechnen Sie den Faccttenrand mit, rcsp. verpflichten Sie sich bei Zinkätzungen das Klischee innerhalb der vertieften Stellen, soweit es möglich ist, zu befestigen? 2. Wie berechnen Sie die Bruchteile der Centimeter? Ich würde mich freuen, wenn die Anstalten, die Facetten ränder mit berechnen, hier an dieser Stelle ihre Geschäftsprinzipien begründen würden. Leipzig, den 10. Mai. Eugen Diederichs. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Journal instruetik 6t amüsant. s24881j Mas Xsitsobritt kür jedermann, der sieb avk avASnebms und Isiobts Xrt niobt nur ^rammatisobs Xsnntnisss der kravLÖs. Lpraebs ansiZnsn will, sondern auob spreebsn lernen inöeltts. 1?c>näateur st Reäaotsur: Vollits Viotor L^iir-l-LsilliiLü. blrsobeint- am 1. und 1b. jedes Llonats. kro Quartal 2 1 50 H ns. bar. dabresabounsm. 7 ^ ord., 5 ^ 25 H no. bar. IV. Quartal des I. dabrAanASs beginnt am 1. LuAust d. 1. Diese ^sitsebrikt Aübt aus dem Selbst verlags ab 1. duli d. d. in meinen Verla" über. Drobsnuramern und DIalcats gratis! Herr Oarl Dr. Dleisobsr in Dsipeig bat die 6üts, die Lommission eu übsrnsbmsn! Om tbatige Verwendung bittend, ?.eiebne Doobaebtungsvoll Nünebsn, 1. duni 1899. /luAUSt Lksrb. Verkaufsanträge. j24548j Für junge Kaufleute und Beantte eeignctes Werk über allgemeine Bildung, adenpreis 40 im Reisevertrieb bewährt, soll mit Vorräten und Einrichtung billig verkauft werden. Angeb. unter d. D. 24548 an die Geschäftsstelle des B.-V. s24868j In einer großen Stadt Mittel deutschlands ist ein seit vielen Jahren in ein und demselben Besitze befindliches Sor timent, mit dem ein kleiner gutgehender Verlag verbunden ist, cvent. zu verkaufen. Selbstreflektanten, die über ein Bar-Vermögen von 30—40 000 ^ verfügen, wollen sich mit Angabe von Referenzen unter Chiffre X. V. 2. 24868 a. d. Geschäftsstelle d. B.-V. wenden. l24911j Bekanntes, gut eingeführtes Clichs- Geschäft ist Familienverhältnisse wegen zu verkaufen. Preis 15600 bei Barzahlung entsprechend billiger. Für Herren mit ca. 20 000 Kapital empfehlenswertes Objekt. Der jetzige Inhaber ist auf Wunsch bereit, einige Zeit im Geschäft zu verbleiben. Angebote unter L. 8. 24911 an die Geschäftsstelle des B.-V. erbeten. s2113j Eine Verlagsbuchhandlung (popul. Verlag) ist wegen Todesfalls billig zu ver kaufen. Näheres unt. 2113 d. d. Geschäfts, stelle des Börsenvereins. f>unk>e4,,Ic,llcr Jahrgang. 527
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder