Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990304
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189903040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990304
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-04
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1732 Sprcchsacil. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 52. 4. März 1899. 1849 ward das erste Telegraphenbureau des Kontinents, das nämlich in Aachen, etabliert, und unter den ersten Beamten desselben er blicken wir unfern Herrn Reuter. Sein Stern war im Aufgehen. Er war auf dem rechten Wege seiner Bestimmung, welchen er seitdem unermüdlich verfolgt. . . . Bald ging Reuter nach London und cr- öffnete sein Geschäft damit, die großen Häuser der City mit Nach richten zu versorgen. Im Jahre 1851 aber, als das erste unter seeische Kabel, das zwischen Calais und Dover, glücklich gelegt worden war, da traf den erfindungsreichen Geist unsres Lands mannes wie ein Blitz der Gedanke, den Telegraphen in den Dienst der Tagesprcsse zu nehmen. Es ist das Ci des Columbus . . . lange Zeit aber blieben seine Anstrengungen fruchtlos (er hatte seine Depeschen der «Times- angebotcn), und er machte endlich, im Jahre 1858, einen letzten Versuch. Er sandte auf gut Glück einen anzen Monat lang seine telegraphischen Depeschen in die Re- aktionsbureaux aller Londoner Blätter und überließ es ihrem Ermessen, Gebrauch davon zu machen. Die eine Zeitung brachte sie, die anderen nicht; alle hatten jedoch Gelegenheit, sich von ihrer Korrektheit zu überzeugen, indem sie Reuters Nachrichten einige Tage später jedesmal durch ihre Spezialkorrespondenten bestätigt sahen. Unter solchen Auspizien machte die -Times-, nachdem sie ein Jahr lang Herrn Reuters Depeschen bald gebracht, bald zurück gelegt hatte, am 9. Februar 1859 das Wagestück, jene berühmten Worte des Kaisers Napoleon zu publizieren, welche den italienischen Krieg gegen Oesterreich zur Folge hatten. Diese Worte waren um 1 Uhr nachmittags in den Tuilerien gesprochen worden, und um 2 Uhr desselben Nachmittags brachte sie eine dritte Ausgabe der -Times- in die City und an die Börse. Dieser 9. Februar ist der entscheidende Tag für Herrn Reuter gewesen, und während die franko italienischen Waffen triumphierten, feierte auch Herr Reuter sein Magenta und Solferino.« Sprechsaal. Vorsicht! In sieben hiesigen Buchhandlungen wurde in diesen Tagen von ein und derselben Persönlichkeit je ein Exemplar von -Smidt's Seeromancn-, kplt. gebunden, bestellt (Verlag von F. Hoede in Magdeburg. Der Besteller war ein anständig gekleideter Mann Ausgangs der zwanziger Jahre, nannte sich Blcckmann, Höppner oder Jürgens, wollte aus Cuxhaven bezw. Boizenburg sein und nach drei Tagen die bestellten Bücher persönlich abholcn, da er dann Hamburg wieder berühre. Natürlich hat er sich nicht wieder sehen lassen. Zur Nachachtung machen wir den Vorfall hierdurch bekannt. Hamburg, 2. März 1899. Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins: Justus Pape. Gerichtliche 6ctranii1machui,tzeii. Konkursverfahren. Das Kgl. Amtsgericht München I, Ab teilung für Civilsachen, hat über das Vermögen des Buchhändlers Heinrich Plach, Inhabers der Firma „Cäsar Fritsch" Buch-, Kunst- u. Verlagsbuchhandlung in München, Residenzstraße Nr. 23/0, heute, nachmittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwal ter: Rechtsanwalt Ur. Georg Kugclmann in München. Offener Arrest erlassen, Anzeige frist in dieser Richtung und Frist zur An meldung der Konkursforderungcn bis 30. März 1899 einschließlich bestimmt. Wahl termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigerausschusses, dann über die in HZ 120, 122 und 125 der K.-O. bezeichneten Fragen auf Freitag, 24. März 189», vor mittags 11 Uhr, den allgemeinen Prüfungs- tcrmin auf Donnerstag, den V. April 1899, vormittags 9 Uhr, beide Termine im Gesch- Zimmcr Nr. 58, Justizpalast, bestimmt. München, den 25. Februar 1899. Der Kgl. Sekretär: (I,. 8.) Gutschneider. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Carl Georg, in Firma Fr. Cruse's Buchhandlung und Anti quariat Carl Georg, in Hannover, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Hannover, den 25. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. 4 ^4. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 8i»traslmge» in das Hauiirlsrkgisttt. Mitgcteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 23. Februar 1899. H. Schnaebeli L Co. Das Geschäft ist auf Eduard Zinsel und Josef Grund überge AnzeigeL att. gangen, die es unter unveränderter Firma iortsühren und nur gemein schaftlich zur Vertretung der Gesell schaft berechtigt sind. Betzdorf, den 18. Februar 1899. Otto Ebners Buchdruckerei. Gesellschafter sind August Böckelmann und dessen Ehefrau Elise, geb. Schneider. Chemnitz, den 25. Februar 1899. F. W. Kasten (Inh. Gustav Thal). Gustav Christoph Thal ist nicht mehr In haber der Firma, dieselbe ist viel mehr auf Wilhelm Otto Hellmuth Wenck übergegangcn und lautet nun F. W. Kasten (Inh. Otto Wenck). Ellwürden, den 23. Februar 1899. Carl Tcbbe in Atens. Inhaber der Firma ist Carl Diedrich Tebbe. Heidelberg, den 20. Februar 1899. Evan gelischer Verlag G. m. b. H. An Stelle des zurücktrctcnden Geschäfts führers Schück wurde Jacques Comtesse als solcher bestellt. Landshut, den 31. Januar 1899. Max I. Kummer. Inhaber der Firma ist Max Joseph Kummer. Jos. Thomann'sche Buchhandlung und Buchdruckerei. Infolge Ab lebens seines Vaters Johann Bap tist von Zabuesnig betreibt Johann Baptist von Zabuesnig das Geschäft unter der bisherigen Firma weiter. Leipzig, den 25. Februar 1899. Duncker L Humblot. Otto Carl Alexander Geibel ist als Mitinhaber in die Firma eingetreten und die ihm er teilt gewesene Prokura erloschen. Stuttgart, den 20. Februar 1899. I. Schmitt, Verlag. Inhaber der Firma ist Jakob Schmitt. Wiesbaden, den 22. Februar 1899. Brems L Plaum. Die Firma ist in P. Plaum geändert; Inhaber derselben ist Peter Plaum. Würzburg, den 10. Februar 1899. Richard Banger Nachf. Das Geschäft ist von RobertRenger-Patzsch auf Oskar Ottcn übcrgegangen, der es unter der seitherigen Firma weiterführt. f11422j Dem verehrlichen Sortimentsbuch handel hierdurch zur Nachricht, daß ich meine allgemein bekannte .Eckstein's Miniatur bibliothek" behufs Entlastung an Herrn Buchhändler vr.. G. Müller-Mann aus Halle a,S. verkauft habe, welcher auf dieser Grundlage in Leipzig, Czermaksgarten 12 einen Verlag aufbauen wird. Alle Disponenden und Novitäten aus dem Jahre 1898 habe ich bereits wiederholt zurückverlangt und muß ich nach dem 1. April 1899 ganz entschieden Annahme von Remit- tenden verweigern. Firmen im Auslande haben natürlich die laut Verkehrsordnung längere Remissionsfrist. Alle Remittenden sind jedoch an meine Adresse nach Leipzig oder Berlin zu senden, wie auch Zahlungen zur Ostermesse nur an mich zu leisten sind. Barbezüge aber sind ganz entschieden zu unterlassen, da mein Herr Nachfolger die Bücher mit seiner Firma versehen oder auf fällig gestempelt ausliefern wird, und muß ich solche Exemplare unbedingt zurückweisen. Indem ich Sie bitte, der „Miniatur- bibliothck" Ihr gütiges Interesse erhalten zu wollen, empfehle ich mich Ihnen Hochachtungsvoll und ergebenst Berlin 4V., 2. März 1899. Rich. Eckstein Nachf. (H. Krüger). f11423j Bezugnehmend auf vorstehende An zeige, bestätige ich den Inhalt derselben und teile gleichzeitig mit, daß ich am hiesigen Platze, Czermaksgarten 12, unter der han delsgerichtlich eingetragenen Firma O. Müller-Mann'sche Werlags- vuchhandlung ein Verlagsgeschäft eröffnet habe. Ich werde mich stets bemühen, der all gemein beliebten .Eckstein's Miniaturbiblio thek" das Ansehen zu erhalten und allen an mich herantretenden Wünschen der Herren Sortimenter nach Möglichkeit gerecht zu werden, dagegen bitte ich dieselben, mein junges Unternehmen gütigst unterstützen zu wollen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder