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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1899
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- Deutsch
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1412 Nichtamtlicher Teil. 42, 20. Februar 1899. läßlich des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der Gesellschaft, 16701 Vortrag auf neue Rechnung. In dem Vierteljahrhundert ihres Bestehens hat die Gesellschaft einen Nettoverdienst von 9176670 d. i. durchschnittlich 367000 ^ oder 32 Prozent des Aktienkapitals. Hiervon wurde das ursprüngliche Aktienkapital von 1380000 in den ersten fünfzehn Jahren zurückgezahlt, das ursprüngliche Firmcnkonto in Höhe von 1215300 abgeschricben, sowie eine Durchschnittsdividende auf das neue Aktienkapital von 1150000 mit 14,8 Prozent und mit 46,8 auf jeden der 4600 Genußscheinc verteilt. Außerdem wurden Reserven in Höhe von 550500 l-E oder nahezu 50 Prozent des Aktienkapitals an- gcsammelt. (Allg. Ztg.) Zur Sonde rbe st euerung der Warenhäuser. — In Altcnburg hat der Gewerbeverein an die städtischen Behörden das Ersuchen gerichtet, ein Ortsstatut zu erlassen, durch das für Warenhäuser eine Sonderbesteuerung in Form einer steigenden Umsatzsteuer festgesetzt wird. Der gleiche Wunsch ist den städtischen Behörden durch eine öffentlich ausgelegte Bittschrift, die mit mehreren hundert Unterschriften versehen worden ist, von der Bürgerschaft zu erkennen gegeben worden. Zahl der Studierenden in Berlin. — lieber die Besuchs ziffern der Berliner Hochschulen im Sommersemester 1898 liegen folgende amtliche Angaben vor: Die Universität zählte 4882 immatrikulierte Studenten, von denen 1326 neu hinzugekommen waren. Gegen den Sommer 1897 war ein Plus von 177 zu verzeichnen, gegen den Winter eine Ab nahme von 724. Die theologische Fakultät umfaßte 315 Kom militonen (261 Preußen), die juristische 1468 (1191), die medizi nische 1090 (783), die philosophische 2009 (1405). Von Frauen haben in jenem Semester 166 vom Rektor die Zulassung erlangt, das sind 50 mehr als im Sommer 1897 und 27 weniger als im vorigen Winter. Interessant sind die Angaben über die Heimat der Berliner Studenten. Die übrigen ocutschen Reichsländer (neben Preußen) waren durch 592 Studenten vertreten, darunter Bayern durch 67, Württemberg durch 57, Hainburg durch 54, Elsaß-Lothringen durch 53, Baden durch 51, das Königreich Sachsen durch 49. Aus den anderen europäischen Ländern kamen 470, aus Rußland allein 208, sodann aus Oesterreich 57, aus der Schweiz 48, aus Ungarn 45, Großbritannien und Irland 22, Frankreich 19, Schweden und Norwegen 17, Rumänien 13, Serbien und Bulgarien je 19, aus den Niederlanden und Italien je 9, der Türkei 8, Griechen land 7, Belgien 6, Luxemburg 5, Dänemark 3, Spanien 1. (Die Zahl der Spanier war diesmal sicher infolge des Krieges so klein.) Die fremden Erdteile hatten im ganzen 151 Studenten nach Berlin gesandt: Amerika 118, Asien 30, Afrika 3. Die technische Hochschule zählte im letzten Sommer 2115 Studierende, die militär-ärztlichen Bildungsanstalten wurden von 295 besucht, die Bergakademie hatte 124 Studierende, die land wirtschaftliche Hochschule 253 im Besitze des Einjährigen-Zeugnisses, die tierärztliche Hochschule 468 Studierende, die Kunstakademie 326. Blinde nbibliothek. Eine Bibliothek für Blinde. - Aus Philadelphia meldet das -Librarp Journal- die Eröffnung einer Abteilung für Blinde in der freien öffentlichen Bibliothek. Am 1. Januar wurde die Sammlung, die schon über 2000 für Blinde in Relief gedruckte Bände umfaßt, dem Publikum zur un entgeltlichen Benutzung übergeben. Weitere 500 Bände sollen in nächster Zeit eingereiht werden. Neben Bibelausgaben und An- dachtsbüchcrn enthält die Bibliothek Lebensbeschreibungen berühm ter Männer, Geschichtswerke, Gedichte u. a. Im Bibliotheksraume sollen regelmäßig Vorlesungen für Blinde stattfinden, wie solche in mehreren großen Bibliotheken Amerikas, namentlich in Washing ton, schon seit längerer Zeit eingerichtet sind. Jubiläum der Schnellpressen - Industrie. — Die »Maschinenfabrik Johannisberg-, Klein, Forst L Bahn Nachf. in Geisenheim a. Rh. beging vor einigen Tagen das Ereignis der Fertigstellung der viertausendsten Schnellpresse. Die Jubiläumsmaschine hat in der Offizin von Oskar Fürstenau in Leipzig Aufstellung gefunden. Es ist eine Buchdruckschnellpresse mit Kreisbewegung, eine der größten, die überhaupt hergestellt werden, und ermöglicht das Drucken eines Schriftsatzes in der Größe von 96x140 am. Die Firma Oscar Fürstenau verwendet sie zur Herstellung von feinen Jllustrationsarbeiten, Autotypieen und Luxusdrucken, ein- und mehrfarbig. Pers onalnachrichten. Ernest Legouvs. — Der berühmte französische Schriftsteller Er ne st Legouvs, Mitglied der Akademie seit 1855, feierte am 14. d. M. seinen zweiundneunzigsten Geburtstag. Dem noch rüstigen, geistesfrischen alten Herrn verlieh die Akademie vor einigen Tagen den Preis Jean Reynaud, 10000 Franken, der ihm feierlich überreicht worden ist. Das war übrigens nur eine Auf merksamkeit, denn Legouvs ist reich. Ernest Legouvs erregte zuerst die Aufmerksamkeit, insbesondere der Frauen, durch seine -Uistoirs morals äss ksmmss» und -Ua ksmms sn Uranos au XIX. sisols-. Diesen folgten später -Ua ssisuss äs la kamilis- und -Nsssisurs Iss snkants». Die größten Erfolge errang er auf der Bühne, für die er teils allein, teils als Mitarbeiter von Lumens Loribs eine Reihe von zugkräftigen Stücken geschrieben hat. Es sei erinnert an: -Xärisnns üsoouvrsar», -Nsäss-, -llouiss äs luAnsrollss-, «Lataills äs äamss», -l/ss sontss äs la rsins äs Xavarre-, »llss äoigts äs kss-, »Uv jsuns bomms gui ns tait risn» u. a. m. Bis in die letzte Zeit war der hochbetagte Akademiker litterarisch thätig. Aus den letzten Jahrzehnten sind zu erwähnen: -Uss xtzrss st Iss snkants au XIX. sidols-, -Xos tillss st nos LIs-, »U'art äs 1a Isoturs», -Us, Isoturs sn kamills», »Loixants ans äs souvsnirs-, -Illsurs ä'üivsr, kruits ä'üivsr, üistoirs äs ma waison», -Uns slsvs äs ssirs ans-. Gestorben: am 28. Januar in Pilsen der ehemalige Buchhändler und Buchdruckereibesitzer Herr Carl Maasch, der seine Buch handlung am 1. Januar 1857 unter der Firma seines Namens in Pilsen eröffnete, im Jahre 1861 eine Druckerei damit verband und eine Zeitung -Die böhmische Westbahn-, die spätere «Pilsener Zeitung» erscheinen ließ. Maasch hat in harter Arbeit und unverdrossener musterhafter Pflicht erfüllung das Ziel bedeutender Geschäftserfolge erreicht. Bei seiner Bestattung am 31. Januar zeigte die Teilnahme der zahlreichen Leidtragenden, wie große Verehrung er in der deutschen Bürgerschaft Pilsens genoß. AnzeigeLnatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s9i44j x, x. Hierdurch mache ich die ergebene Mit teilung, daß ich neben meiner Buchdruckerei (Verlag der Zoppoter Zeitung) heute eine Sortimentsbnchhandlung eröffnet habe. Herr R. Streller in Leipzig hatte die Freundlichkeit, meine Vertretung zu über nehmen. An Neuigkeiten sind mir solche aus den Gebieten der Geschenk- und Jugendschriften- littcratur, der Natur-, Rechts- und Staats wissenschaften, der Theologie, Pädagogik, Medizin und Reiselitteratur erwünscht, zur Lagerkompletticrung auch die bezüglichen Er scheinungen der letzten Jahre. Ferner erbitte ich Sammelmaterial von Wochenblättern u. guten Unterhaltungsschriften. Hochachtungsvoll Zoppot. E. Rudolf Weberstaedt. (9i3ij Lerlagsveränderung. Aus dem Verlage der Vaterländischen Verlagsanstalt in Berlin gingen in den unsrigen über und sind fortan von uns zu verlangen: Vuandt, Dein Wort sei meine Speise. Predigten u. Ansprachen. Br. 2 25 H, geb. 3 20 pressensö, der arme Wilhelm. Eine Er zählung a. d. Französischen. Br. 2 geb. 3 Vergleichende Zusammenstellung der Lieder-Nummern in den Gesangbüchern Ostdeutschlands mit denen im Branden burger. 20 H. Polen und Deutsche in der Provinz Posen. 50 H. Seyhle, Vergeltung. 30 Vermißt. 20 H. Israel, können wir sündlos sein? Pre digt. 20 H. Wijneken, eine Keichstagswahl-predigt. 15 Stein, >847—1897. Eine geschichtliche Ent wickelung d. Parteiwesens in Deutsch land. 50 Lieliich, im Ä.bgrund. Sozialer Roman. 2 ^ 50 -Z, geb. 3 ^ 50 -Z. v. Oertzcn, Lanöeskirchentum u. soziale ^rage. Vortrag. 50 Hochachtungsvoll Berlin, Februar 1899. Buchhandlung der Berliner Stadtmission.
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