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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1899
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1899
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil: ^§26, 1. Februar 189» 860 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, weiche in dieser Nummer z»m rrltciimale angekiindigt lind Rnd. Bechtolb L Co. in SSiesbadcu. 874 lusäsi'buob k. Rlrät^brsr. 2. ^ull. 50 -j. F-crd. DümmlcrS Bc»laasb»ch>»andl«n„ i» Berlin. 878 Frei, Lebensflut. 1 50 geb. 2 ^ 50 -Z. Kirchbach, Wein. 2 Reichel, die Meisterkrone. 2 Harmonie in Berlin. 875 Kielland, Jacob. 3 geb. 4 Reinhold Hülsen in Frankfurt a/M. 874 lZilclsr ans cisur ulten l'runbkuit u >1. 1. !,tst. 10 V<-. LaAAS, clis alle ksksrsirirobs in Hunbknrt a/N. 12 b. W. Kreidel's Berlaq in Wiesbaden. 873 /eitselirilt kür analst. O'beinis 1899. 2. llekt. Martinns Nijhoff im Haag. 874 blvsrts, colsoxksra klssrlandioa. 86. 1, 2. Tibtlüg'. <s. Picrson's Verlag in Dresden. 877 Seiler, das Reich Gottes. 6 geb. 7 Hngo Richter in DavoS. 874 Götz, Volksgeschichtcn aus dem Basler Jura. 3. Aust. Geb. 1 ^ 20 -Z. Camenisch, Geschichten und Sagen aus Alt Frn Rhätieu. 1. Heft. 40 -Z. lslwin Stande in Berlin. 877 Servus, Witterungs-Prognosen f. d. I. 1899. 50 -H. Gutznrann, Vor- u. Fortbildung der Taubstummen. Heft 1. 1 Richard Wöpke in Berlin. 876 Burow, Herzensworte. Jllustr. Prachtausg. Geb. 2 u« 75 ->). — do. Billige Geschenkausg. Geb. 1 ^ 75 -ß. Nichtamtlicher Teil Beiträge zur Kulturgeschichte von Berlin i. L. »Beiträge zur Kulturgeschichte vou Berlin < *) heißt die zweite der beiden Festschriften, die zur Feier des fünfzig jährigen Bestehens der Korporation der Berliner Buch händler am l. November 1898 im Verlage der Korpora tion erschienen sind und den sGenossen der Tafelrunde am Jubeltage freigebig verehrt wurden. Wie ihre Begleiterin, die Vollerstsche Geschichte der Korporation, die in Nr. 7 d. Bi. vom 10. Januar beschrieben worden ist, macht auch sie schon äußerlich einen gediegenen, vornehmen Eindruck. Vorzüg liches Papier, schöner Druck und ein solider, geschmackvoller Einband wirken in erfreulichster Weise zusammen, um die festliche Stimmung des Tages auch in der Erinnerung fest zuhalten. Zugleich dient dieses äußere Gepräge dem Inhalt zur wirksamen Folie und lädt zum wiederholten Blättern, Lesen und Studieren ein, das hier durch die Fülle des Stoffes und dessen häufigen Wechsel zur lehrreichen und zugleich an genehmsten Unterhaltung wird. »In welch innigem Zusammenhänge der Berliner Buch handel mit dem geistigen Leben unserer Stadt steht, möge sich aus dieser Festschrift erkennen lassen.« Mit diesen Worten kennzeichnet Otto Mühlbrecht, in dem wir den geistigen Leiter dieser Veröffentlichung vermuten, im Vorwort Richtung und Zweck des Buches. Seiner Aufgabe folgend, reiht er ahne erkennbaren äußeren Zusammenhang sechzehn Arbeiten von verschiedenen Verfassern neben einander auf. Die Ultimen, aber nur selten bemerkbar hervortretenden Beziehungen ihrer Stoffe zum Berliner Buchhandel bilden das Band, das sie zusammenhält und das Ganze zum Festschmuck gestaltet. * * Die Grundlage für jedes geistige Leben und damit auch für den Buchhandel giebt die Schule her. Dieser Wichtigkeit entsprechend, darf sie den Reigen eröffnen, vr. xbil. Fritz Jonas, ein mit dem Berliner Schulwesen vertrauter Mann, tritt als erster auf den Plan mit einem Aufsatz »Die Schule und insbesondere das Berliner öffentliche Schulwesen in den letzten fünfzig Jahren«. Können wir im Rahmen dieser Besprechung nun leider weder dem einen noch dem anderen 'Verfasser in Einzelheiten folgen, so wollen wir in der *) Beiträge zur Kulturgeschichte von Berlin. Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Korporation der Berliner Buchhändler (1. November 1898). Mit einem Vorwort von Otto Mühlbrecht, gr. 8". 303 S. Berlin 1898, Verlag der Korpo ration der Berliner Buchhändler. flüchtigen Skizzierung, auf die wir uns beschränken müssen, uns wenigstens Mühe geben, das Wichtige herauszuheben. Nach einer kurzen Vorgeschichte des deutschen Schulwesens, in der der Verfasser bei Luther als dem Reformator auch auf diesem Gebiete beginnt und die langsame Ileberleitung des Schulzwecks und der Schulaufsicht von der Kirche an den Staat und das bürgerliche Leben in großen Zügen ent wickelt, kommt er auf die Einführung des Schulzwangs in Preußen durch Friedrich Wilhelm I. zu sprechen, wirft einen Blick auf die Durchführung dieses Zwanges unter Friedrich dem Großen und auf dessen Weiterbildung des öffentlichen Schulwesens durch Einführung der Real- oder Bürgerschule als einer Mittelstufe zwischen Gymnasium und Volksschule. Er geht danu auf die Zeit Friedrich Wilhelms III. über, während welcher sich erst ein Stand akademisch gebildeter Lehrer, völlig losgelöst vom Stande der Theologen und be fruchtet vom Geiste Pestalozzis, auf eigene Füße stellte. Als gemeinsames Ziel aller öffentlichen und der meisten privaten Schulen wurde schon damals die freie Bildung der Geisteskräfte der Schüler ohne unmittelbare äußere Zweck richtung ausgestellt, ivas sich im großen und ganzen bisher erhalten hat, freilich auch unter der enorm gesteigerten Menge und Verschiedenheit des Lehrstoffs inzwischen manchen Einschränkungen unterworfen werden mußte. Unter diesen Betrachtungen kommt der Verfasser zum Jahre 1848 und verzeichnet als damals vorhandene öffentliche Schulen bei 400 000 Einwohnern sechs Gymnasien, eine Real schule, drei höhere Stadtschulen, die städtische Gewerbeschule, eine städtische Bürgerschule, die Stralauer Stadtschule und drei höhere Mädchenschulen, im ganzen also 16 höhere und mittlere Schulen. Gegenwärtig ist deren Zahl 47, und zwar (ohne Unterscheidung der königlichen und der weit über wiegenden städtischen Schulen) 17 Gymnasien, 8 Realgym nasien, 2 Ober-Realschulen, 12 Realschulen, 8 höhere Mädchen schulen. Durch Hinweis auf den viel zahlreicheren Besuch dieser Schulen gegen 1848 entkräftet der Verfasser den Ein wand, daß sich die höheren und mittleren Berliner Schule» seitdem nicht im Verhältnis zur Einwohnerzahl vermehrt hätten. Das Berliner Vvlksschulwesen lag noch im Beginn dieses Jahrhunderts, wie überall, sehr im argen. Seine groß artige Entwickelung ist einzig der städtischen Selbstverwaltung zu danken, die übrigens auch bei den höheren und mittleren Schulen (mit 38 städtischen Schulen gegen 9 königliche) den Löwenanteil hat. Die Berliner Volksschulen führen jetzt den Namen Gemeindeschulen. Sie haben sich aus den
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