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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1881
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1881
- Sprache
- Deutsch
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tillA bis own probt; provickstl bis minck ds not vvboll/ sllAros- ssck dz' n>ollsz--lliL>riuz spssulatiolls. Xo traäo is so »ämirabl^ LÜLptock to bslloüt soisnss Lull insroLlltils illtorssts Lt tbs sams tims. Xn LlltiguLriLn boolcssllsr, vvbo is not bimsslk L stuäsut also or Lt lsast ckssirous ok lurtdsrillA scisllvs bx tbs Lick ok bis oollllsxions, rsssLrodss Lllck stosb, is »not tbs ri§bt mau io tbs ri§bt plaos«, Lllck io tbis pLrtioulLr lios ok trabe, be will barblv bs LS suoossskul LS bs roixbt bs io Lo stbsr lsss soisotitio VLlliuK. Oxpsrisnos bas Liopl^s boveo los, tbat tbis opilliou — msrslz- L looss imprsssioll rvbso I best startsck io busiosss — was oorrsot." Fürwahr ein hohes Ziel und des ganzen Einsatzes menschlichen Vermögens würdig! Müller verstand es aber auch, und dies ist besonders hcrvor- zuheben, bei seinen Mitarbeitern das Verständniß sür dieses hohe Ziel zu wecken; unwillkürlich erhielten unter seiner Leitung die Arbeiten einen höheren Schwung; cs war, als wenn die Ideen des Meisters selbst aus die Schüler übergingen. Streng gegen sich selbst, stellte er zuweilen auch große Anforde rungen an seine Untergebenen; wer es aber verstand, ihm zu folgen, der trat ihm gegenüber aus dem Rahmen des Unter gebenen heraus, und es entstand ein freundschaftliches Verhältniß — treu und fest für Lebenszeit! Es würde zu weit führen, hier auch noch auf die außer halb des Buchhandels liegende Thätigkeit Muller's einzugehen; als Vorsitzender der Alterthumsforschenden Gesellschaft, als Mit glied verschiedener Vereine u. s. w. hat er sich auch in den Kreisen; Vieler, die nicht seine Berufsgcnossen waren, ein bleibendes An denken erworben. Dabei war er ein wohlthätigcr Mann im besten Sinne des Wortes; er gab gern, aber nie, ohne sich vorher zu vergewissern, daß die Gabe auch angebracht war, und scheute es nicht, sich zu diesem Zwecke eingehend mit den Verhältnissen des zu Unterstützenden (gehörte er auch zu den untersten Elasten) be kannt zu machen; denn vor allem sollte die Unterstützung dazu dienen, den Empfänger in den Stand zu setzen, durch eigene Kraft sich wieder heraufzuarbeiten; sie sollte nicht allein eine materielle, nein, ganz besonders auch eine moralische sein. Ebenso galt ihm aus religiösem Gebiet die praktische Religiosität am meisten; selbst strenggläubiger Mennonit, war er doch kein Dogmatiker. Auch andern Confessionen ließ er ihr Recht widerfahren;— er verlangte aber, daß sich der religiöse Sinn praktisch offenbare im Thun und Lassen jedes Menschen. Zwei Herzenswünsche blieben dem Verstorbenen unerfüllt: zuerst der, sein blühendes Geschäft in der Familie zu erhalten. Seine beiden Söhne wandten sich dem Studium zu, und der Vater war einsichtig genug, sich ihrer ausgesprochenen Neigung nicht zu widersetzen. Er hatte jedoch die Freude, schon vor längerer Zeit einen Freund und Associö zu finden, dem er mit vollem Ver trauen die Leitung und Weiterentwicklung seines Geschäftes über geben konnte. Der zweite unerfüllte Wunsch, der ihn seit länger als IO Jahren beschäftigte, war der, eine Geschichte des nieder ländischen Buchhandels zu schreiben. Umfangreiches Material hat er hierfür gesammelt und größtentheils in der Bibliothek des niederländischen Buchhändlervereins niedergelegt, und mit leb haftem Interesse verfolgte er die gleichartigen Bestrebungen in: deutschen Buchhandel. Zur Ausführung des lange vorbereiteten Planes ließ es leider der Tod nicht kommen. Derselbe uner bittliche Menschenfeind hinderte die im Werden begriffene Aus führung zweier weiterer Lieblingsideen Muller's: einer neuen Ausgabe seines großen niederländischen Portraitkatalogs (das Werk, auf welches er wohl mit der größten Genugthuung zurückblickte) und der von ihm im Verein mit hervorragenden Gelehrten und Bibliographen geplanten „Allgemeinen niederländischen Biblio graphie". Für das letztgenannte Riesenwerk, welches die ge- sammte niederländische Literatur älterer und neuerer Zeit, soweit sie Anspruch aus bleibenden Werth machen kann, umfassen sollte, liegen umsangreiche Vorarbeiten bereits vor, und es ist als eine Ehrenschuld dem Verstorbenen gegenüber anzusehen, daß das be gonnene Werk nicht unvollendet bleibe. Die Namen seiner Mit arbeiter lassen in der Thai erwarten, daß dasselbe zu Ende ge- sührt werden wird. Auf Frederik Muller's Brust glänzte kein Ordcnsstern — er bedurfte dessen auch nicht und wünschte ihn sich ebenso wenig. Herzliche Freude aber machte es ihm, wenn sein Streben, der Wissenschaft zu dienen, aus andere Weise anerkannt wurde, und er hatte die Genugthuung, von verschiedenen in- und auslän dischen gelehrten Gesellschaften als Mitglied ausgenommen zu werden. So konnte er am Abend seines Lebens mit Befriedigung zurücksehen auf die Bahn, die er durchmessen: das Ziel, welches er sich als Jüngling gesteckt, war ihm nicht aus den Augen ge kommen, und, man darf es wohl sagen, er hat es erreicht -— „incksksssus Lgsncko — kLvsnts vso", wie er selbst, im Hinblick aus die Unzulänglichkeit alles menschlichen Könnens, in späteren Jahren seinen Wahlspruch änderte. Leipzig. Otto Harrassowitz. MiSicllen. Aus Leipzig. In diesen Tagen war in der Buchbinderei ivon I. R. Herzog sür einen kleinen Kreis von Liebhabern die nach allen Bedürfnissen des Wissens, wie des Gemüths und des Herzens ausgewählte Handbibliothek ausgestellt, welche von der Corporation der Berliner Buchhändler als Hochzeits geschenk für den Prinzen Wilhelm von Preußen bestimmt ist. Es waren 500 Halbfranzbände, die, auss solideste und geschmack vollste hergestellt, in ihren mannigfaltigen Farben für den Bücher freund einen reizenden Anblick boten; und was die Anerkennung dieser Arbeit gerechterweise noch erhöhen mußte, ist der Umstand, daß die Einbände sich immer mit taktvoller Rücksicht auf den Gegen stand des Werkes gewählt zeigten, sowie ferner, daß jeder einzelne Band von einer so sorgfältigen und fleißigen Arbeit zeugte, als wenn der Buchbinder dazu 14 Tage Zeit gehabt hätte, während demselben für die sämmtlichen 500 Bände nur diese kurze Frist einge räumt war. Der Gesammteindruck dieser seltenen Ausstellung hat die Leistungsfähigkeit von Leipzigs Buchbinder-Werkstätten in quantitativer wie qualitativer Hinsicht in erfreulichstem Lichte er scheinen lassen. Aeucr vt-rreiper /Ar F«!>lroA>'ap/»e u«ck ckkibtrMeLrorssensc/ia/k. Lsr- LUSASAsdön von Or. 4. Ostsdolät. ÜLtliß. 1881. ÜLlluLr. In b Llt: Usmillisosllr Ln cksn vsrstordsnsn Libliotbslrar Or. VII. OrLNL Xaver Oronnsr. — Hutrimontum Spiritus. Von Or. k. Uitrsvdks. — Zupplomsutuill LiblioxrLpbiLS vLlltsas ab anno UO6L6OXV. iuolwLtLs. Lcssssio opusouli anno NO6O6OXXVI. tz-pis sxprsssi guartL. — OittsrLtur unck Nisosllsll. — Xllgsinsins OidlioArLpbis. — OsbruLr. In Aalt: Ois LibolsLiurnIunA cksr XLllizl. öüsnt- liodsn Uidliotlisü in stuttxart. Von LibliotdsIiLr krok. Or. 8odott. — Hutrimsntuin Spiritus. Voll Or. ?. Nitrsodlcs. (Lobluss.) — 2ur Oostbs-, Osssivß- unä 8olllllsr-OittsrLtur. (HortsstrullA.) — Oittsratur Ullck Wsosllsu. — ällzoiusillo Oibliograxbio.
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