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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1894
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^rutituäs ol cl'umitis pom° so. eoncluito buauttiu; st ^öusrsuss psuclout I'ooeupotiou clss provinsos kroupuisss clous los anuess 1871, 72, 73. 'l'disrs«. Vorlesungen über Buchdruckerkunst und Buchhandel. Für das nächste Wintersemester hat der Professor an der Göttinger Universität und Direktor der Universitätsbibliothek Herr Geheimer Rat I>r. Dziatzko folgende Vorlesungen angckündigt: Geschichte der Bnchdrnckerkunst und des Buchhandels seit der Reformation (wöchentlich 2 Stunden), Bibliographische Hebungen (wöchentlich 1 Stunde). Deutsche Farbendrucke. — Unter der Ucbcrschrift -Uriutsä in Uorunw.r» bringt das Export-Journal folgende für den deutschen Farbendruck sehr schmeichelhafte Mitteilung: In einem an die englische Zollbehörde gerichteten Schreiben vom >7. Mai d. I. äußert sich die Firma Raphael Tuck >L Sons in London über die Wirksamkeit des Markenschutzgcsetzes u. a. folgendermaßen: «Unsere Befürchtung, das Gesetz werde die Uebcrlegcnheit des deutschen Farbendrucks über de» englischen unserer in- und ausländischen Kundschaft dnrthun, bewahrheitet sich, so daß thatsüchlich chromolithographische Erzeugnisse mit dein Aufdruck Urintoä in tlormonz- bereits bevorzugt werden. Wenn Kunden englisches und deutsches Fabrikat zugleich erhalten und stets die bessere Qualität des letzteren wahrnchinen, so beginnen sie naturgemäß Anspruch darauf zu erheben, daß ihnen in Deutschland hergcstelltc Drucke geliefert werden. Soweit cs sich um Farbendruck- Erzeugnisse handelt, hat das Gesetz dem Jnlande keinen einzigen Auftrag zu erhalten vermocht, hingegen bewirkt, daß ein großer Teil früher von englischen Druckereien gelieferter Arbeit dem Aus land zufiel. Je eher diese Sachlage erkannt wird und je eher derselben die nötige Beachtung geschenkt wird, um so besser wird cs für die beteiligten Kreise sein.» Photographie-Ausstellung. — Der Deutsche Photographcn- vcrein (Vorsitzender K. Schwier-Weimar) wird seine diesjährige Wandervcrsammlung (Generalversammlung) in den Tagen vom 21. bis 25. August in Frankfurt a. M. im Palmengartcn abhalten. Mit der Wanderversnmmlnng ist auch wieder eine das ganze Gebiet der Photographie und der ihr dienenden Hilfsmittel umfassende Aus stellung verbunden, au der sich Mitglieder des »Deutschen Photo- grnphen-Vereius« und Nichtmitglicdcr beteiligen können. Unter den Verhandlungsgcgcnstäudcn ist auch ein kritischer Bericht desHcrrn I)r. Bruno Meper-Berlin über die Ausstellung vorgemcrkt. Ausstclluugsprcis. — Herr Jakob B. Brandeis, Buch händler in Prag, wurde auf der Weltausstellung in Chicago für seinen nahezu 100 Bünde umfassenden Verlag mit dein ersten Preise ausgezeichnet. Per s o »alnachri chten. Berufsjubiläum. — Der Chef der bekannten österreichischen Vcrlagsfirma, Kaiserlichen und Königlichen Hofbuchhnndlung und Hofbuchdruckerei Karl Prochnska in Tcschen, Herr Karl Prochaska scn., begeht am 1. August d. I. sein fünfzigjähriges Buchdrucker-Jubiläum. ^ Sprechsaal. ^ Berleger-Will tu r. Von Herrn M ax Spo hr in Leipzig verlangten wir Anfang d.M.: 1 Squier, Peru, brosch., welches Buch laut Katalog 15 ^ 20 -ß ord. kostet. Wir erhielte» das Buch unter Nachnahme von 18 .//. Auf unsere Reklamation schreibt uns Herr Spohr unter dem 13. d. Nt. folgendes: »Hierauf zur Nachricht, daß der Ladenpreis von «Sguier, Peru« 20 ./cl beträgt. 15 .//l 20 war seinerzeit der Sub skriptionspreis der Lieferungsausgabe. Da Sic diverse Male an mich unter Spcsennachnahme remittierten, teilte ich Ihnen mit, daß Ihr Conto gesperrt ist und ich nur noch mit 10"/o Rabatt an Sic- liefern werde. Das ist nun geschehen und wird auch in Zukunft geschehe», wenn Sic Ihre Maß regelungen mir gegenüber nicht aufhcbcu.-- Wir bestreiten Herrn Spohr durchaus nicht das Recht, au uns mit so viel oder so wenig Rabatt zu liefern, als ihm gutdüukt; wir bestreiten aber, jemals eine Ankündigung erhalten zu haben, daß Herr Spohr uns künftig nur mit 10"/„ liefern wolle; denn wir hätten diese Ankündigung sofort mit Aufhebung jeglichen Verkehrs beantwortet. Es ist auch im höchsten Grade unwahrscheinlich, daß Herr Spohr die Ankündigung an uns gerichtet hat. Wir haben nämlich an Herrn Spohr zuerst am 25. Juli 1891 einfach v. p. u. e. n. remittiert, weil er uns alte Bücher unverlangt zugesandt hatte. Da Herr Spohr trotzdem bei seiner Praxis beharrte, remil- tierten wir am 10. November 1892 wieder v. p. n. o. n., diesmal aber unter Spcscuuachnahme. In gleicher Weise mußten wir noch zweimal verfahren, nämlich um 15. Juli und am 9. September 1893. Dabei ist aber ein geregelter Rechnungs- und Barverkehr ruhig fortgcgangcu; wir habe» noch unter dem 2. Oktober 1893 eine Novi- tätensendnng empfangen und das Konto zur Ostcrmcssc init einer Zahlung von 5 ./^! 80 beglichen. Aber auch noch im Jahre 1894 hat uns Herr Spohr am 28. Februar, 20. März und 18. Mai Vcr- lagsartikel voll rabattiert geliefert. Bei solcher Sachlage haben wir wohl Grund, daran zu zweifeln, daß unsere Remittenden mit Nach nahme aus den Jahren 1892 und 1893 Herrn Spohr Veranlassung gegeben haben können, uns das fragliche Buch mit nur 10°/„ Rabatt zu liefern. Deshalb fragen wir hier: Wer schützt den Sortimenter vor solcher Willkür, wie Herr Spohr sic geübt hat? Hamburg, 19. Juli 1894. Herold'sche Buchhandlung. Erwiderung. Den vorstehenden Artikel erhalte ich von der Börsenblatt-Re daktion vor der Veröffentlichung zugcstellt; er gelangte erst heute in mciuen^Besitz, da ich mich auf Reisen befinde. Zur Sache habe ich zu bemerken: Ist cs -Verleger-Willkür--, wenn ich nach vorheriger Anzeige mit nur 10"/o Rabatt liefere, so ist es auch -Sortimenter-Willkür», wenn die Herold'sche Buch handlung mciueNovitätenscudungen mitSpcscunachnahme remittiert. Was dem einen recht ist, ist dem andern billig. Handlungen, die meine Novitäten nicht anuchmcu und nichts für deren Vertrieb thun, sich vielmehr lediglich auf den Bezug des jenigen beschränken, was ihnen seitens des Publikums fest bestellt wird, können keinen Buchhändler-Rabatt, sondern nur eine Kom- missiousgebühr für Spedition erwarten, die nach kaufmännischem Gebrauch mit 1t>o/o Rabatt reichlich bemessen ist. Die Sache ist so außerordentlich einfach und klar und dabei reine Privatsachc, daß ich nicht begreife, weshalb der Fall von der Herold'schenBuchhandlung vor die Ocffentlichkcit gezerrt werden muß. Auf Einzelheiten des Hcrold'schcn Angriffs kann ich — fern vom Geschäft — nicht eingehen, dazu fehlen mir die Unterlagen; aber ich gedenke auch gar nichts weiteres zu veröffentlichen, da mir das Gegenwärtige schon mehr als zuviel erscheint. Max Spohr (Leipzig), z. Zt. Schwarzenberg i/Erzgebirgc, den 25. Juli 1894. Lm timenter-Konkm renz. In einer Stadt der Rhcinprovinz befindet sich ein Haupt- Stcucramt, dem von de» beiden Haupt-Buchhandlungen des Platzes ein eben erschienenes wichtiges fachwissenschaftlichcs Buch zur An sicht zugesaudt wurde. Beide Handlungen sind wie bekannt sehr rührig, und es bestehen in der betreffenden Stadt außerdem noch vier Sortimenter. Trog dieser sechs Sortimcntshandlungen des Platzes ließen cs sich vier auswärtige Sortimenter nicht nehme», dasselbe Werk unter Kreuzband mit 30 frankiert dem genannten Amte zur Ansicht zu senden. Erfolg: Das Haupt-Stcueramt hat von den sechs zur An sicht erhaltenen Exemplaren keines behalten. Viele Sortimenter würden sich Arbeit und Unkosten sparen, wenn sic in ihrem Bezirke blieben und nicht nach Orten Ansichts sendungen machten, wo rührige Sortimentshandlungcn bestehen. Unzüchtige Vitterntnr und Bilder. Die Redaktion d. Bl. empfing aus Thor» das nachfolgend ab gedruckte in scincmTcxtc hektographierteSchreiben, das einem dortigen Barbier in diesen Tagen aus Hagen i.W. zugesandt worden ist: »Herrn I. B. Salomon in Thor». -Eine sehr ansehnliche Anzahl Ihrer Herren Kollegen bezieht bereits von uns, das ganze Jahr hindurch, bedeutende Posten Bücher zum Wiederverkauf und haben — infolge des hohen Rabatts, den wir gewähren — eine großartige Einnahmequelle. »Unter der Voraussetzung, daß es auch Ihnen nicht unangenehm sein wird, Ihr Einkommen um einige Hundert Mark jährlich mühelos erhöhen zu können, erlauben wir uns Sic hierdurch ergebenst einzuladcn, ebenfalls mit dem Verkauf von Büchern einen Versuch zu mache». -Wir sind fest überzeugt, daß auch Sie
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