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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18940702
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
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.V 150, 2. Juli 1894. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4925 Personalnachrichten. Jubiläum. — Herr Hermann Hncssel i» Leipzig, der am i. April d. I. sciu scchzigjähriges Berufsjubiläuin fcieru durfte, kauutc am gestrigen l. Juli einen weiteren nächtigen und chren- ualleu Gedenktag fcieru, nämlich die vierzigste Wiederkehr des Tages, seit dem er als Inhaber seiner hochangesehenen Handlung, die er am !. Juli 1854 übernommen hat, thätig ist. Gleichzeitig konnte auch seine Handlung selbst, die am 1. Juli 1834 von Georg Wigand in Leipzig begründet worden ist, auf ein scchzigjähriges erfolgreiches Bestehen zurückblicken. Unsere herzlichen Wünsche für weiteres geschäftliches und persönliches Wohlergehen seien dem verehrten Jubilar zu diesem in zweifacher Hinsicht wichtigen Gedenktage dargebrncht. Jubiläum. — Am 1. Juli d. I. konnte Herr Albert Jheger in Gleiwitz ans vollendete fünfnndzwanzig Jahre als Inhaber der unter der Firma seines Namens bestehenden angesehenen Handlung zurückblickcn. Herr Jaeger übernahm am 1. Juli 1869 die im Jahre 1841 dort als Filinlhnudlung des Breslauer Geschäfts gegründete Leuckart'sche Buchhandlung, die älteste Buchhandlung im obcrschlcsischcn Jndustriebezirk. Seine bcrufsfreudigc Arbeit wurde durch schöne Er folge gelohnt, deren beständige weitere Vermehrung nur ihm bei dem hcutigcn ehrenvollen Anlaß von Herzen wünschen, zugleich der auf richtigen Hoffnung für sein persönliches Wohl Ausdruck gebend, das ihn die Früchte seiner segensreichen Thütigkcit noch recht lange Jahre uneingeschränkt genießen lassen wolle. Sprechsaal Zur Beachtung. Die Firma Lassircr L Dauzigcr in Berlin zeigt das' Er scheinen an von: o>) Die besten humoristischen Vortägc für Damen. Ist Desgl. für Herren und o) Mustersammlung für humoristische Vorträge für Herren und Damen; alle drei mit Beiträgen von R. Banmbnch, H. Seidel und I. Trojan versehen. Auf an diese drei Herren von mir gerichtete Anfragen haben diese erklärt, freiwillig keine Beiträge zu diesen drei Schriften ge liefert zu haben*); es kann sich somit nur um (kntlchnnngeil ans deren Schriften handeln, die ich nach Befinden zu verfolgen mir Vorbehalte. Einen Kommentar zu den Behauptungen der Firma Cnssirer L Dnnziger zu geben, bedarf es nicht. Leipzig, 10. Mai 1894. U. G. Lieb eskind. *) Ich weiß nichts von der Sammlung und habe weder mit dem Veranstalter noch mit de» Verlegern etwas abgemacht. Rudolf Baumbach. Ich habe H. u. Linden keine Erlaubnis zum Abdruck aus meinen Schriften gegeben; bei pros. Artikeln thne ich das auch nie, ohne ans Sie zu verweisen. Heinrich Seidel. Es schickt sich nicht. Es wäre sehr zu wünschen, daß der Brief des Dichters Jordan - mitgeteilt im Börsenblatt«: Nr. 144 vom 25. Juni — von seiten des einen oder anderen Verlegeruereins an sämtliche Zeitungen mit der Bitte um Abdruck gesandt würde. Ich beabsichtige diesen An trag dem hiesigen Verleger-Verein zu stellen, da ein so vortrefflicher Artikel gehörig benutzt werden sollte. Herr von Egidy hat unlängst in einem schönen Artikel den Gedanken ausgesührt, daß nicht nur die Jugend der Erziehung bedürfe, sondern auch die Alten. Lassen wir die Gelegenheit daher nicht vorübergehcn, vom buchhändlcrischen Standpunkte aus erziehend auf die besitzenden Klassen einzuwirken. Ich habe mich schon lange mit dem Gedanken getragen, in geeig neter und packender Form dem Publikum sein vielfach unnobles Verhalten in Bezug auf den Bücherknuf vor Augen zu führen und war dabei auf den Gedanken gekommen, diese Absicht durch eine Art: --Es schickt sich nicht» nuszuführen, z. B. wie folgt: Es schickt sich nicht, seiner Tochter eine Aussteuer für 10 bis 100000 Mark anzuschaffen und dabei den Bücherschrank zu ver gessen. Es schickt sich nicht, Kommerzienrat oder anderer Rat zu sein und einen vollen Weinkeller, aber einen leeren Bücherschrank zu haben. Es schickt sich nicht, nach Patchouli oder anderen oa-ux äs Ivills llc-urs zu duften und schmierige Lcihbibliothcksbände zu lesen. Es schickt sich nicht, mit gefüllten Koffern ins Bad zu reisen und keine geeignete Lektüre initzunchmen. Es schickt sich nicht, gute Bücher, in deren Genuß mau sich setzen will, zu leihen, wenn inan die Mittel zur Anschaffung besitzt. Es schickt sich nicht, über die neueste Littcratur zu reden, wenn man sie nur aus Büchcrbesprechungen kennt. Es schickt sich nicht, Bücher mit den Fingern aufznschncidcu, auch wenn diese gewaschen sind. Es schickt sich nicht, eine Kouponschere zu haben — aber kein Papiermesser. Es schickt sich nicht, Rezensionsexemplare nnzunehmen, aber statt zu besprechen oder zurückzugeben, zu verschenken oder zu verkaufen. Es schickt sich nicht, zu Weihnachten nnr Sachen zu schenken, die für die Bildung von Geist, Charakter und Gemüt keinen Wert haben. Es schickt sich nicht, Bücher zur Ansicht nnzunehmen und aus geschnitten dem Buchhändler zurückzugeben. Wenn eine solche Sammlung von jedem Verleger allgemeiner Littcratur gelegentlich auf der Rückseite der Umschläge nbgedruckt, oder auch systematisch in der Presse verbreitet würde, so wäre das ein neues Erziehungsmittel. Ich habe diese Sätze nnr als flüchtige Proben mitgeteilt. Es handelt sich darum, unter einer geeigneten, die Aufmerksamkeit erregenden Ueberschrift eine möglichst gelungene und vielseitige Sammlung von 2 oder 3 Dutzend solcher Aphorismen in Prosa oder Poesie zu gewinnen, zu welchem Werke ich um Einsendung von Beiträgen bitte, um der Anregung die That folgen lassen zu können. Stuttgart, 28. Juni 1894. Rob. Lutz. Anzeigelilatt. > Gerichtliche Bekanntmachungen. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers (s-duard Meissner in Firma E. Meissner — Hierselbst wird als durch Schlußverteilung beendet hierdurch ausgehoben. Hirschberg, den 21. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. rin- 8iui(inult-!(ix- I'ii»u-Il! s27950j 8sit 4cv8Aabs äsr nc-uc-n 8trcttgartsr iloinncittsntsnlists Irabsn vir tue tolgsnäs l'irinon äio Vgrtrstvng lÄr 8üääsnt«vbb>,nä übsrnovnnsn nncl bittsn vir, 0aitjc1iiiis8s kür äisscäbsn ülrsr 8trct,tgart> ssnclsn rin vollsn. 8tuttgart. TUlrsrt Load L 6c>. 8rann, IVillr., in Krnobsal. 8asng, I-., in Ocrrinstaät. 8elrrobsäortk'sobs Ilnobbancllung (0. üsringsr) in 1)ü88s1äor1. 8ansirnsebt, IV., in 8t. Ilallan. 8-isäriob, (4sbr., in Loirlsnr-.. Hölsolrsr, 1?., in Loblsnr:. I-ang L kasolr in Holnrar. blsnbnsr, 8cul, in 8ö1n. Rosinlrs L 1!o., in Löln. 8obinitL'8obs Ilvobb., ä. 14., in iioln. Banger, ^.ug. äos., in Köln. Aaolisr's Knobir., äc>8., in Löln. 8olrubsrt, I.., in blsnnirirobsn. Brsnlrls, 0. 8., in Rotlcsnburg a/B. lioavonborg'solro Lncäcbccnälnng (H. Ilcstsl- äorth in Brise. Bsz-cä, Vag., in lloborlingon a/lloäsnccc-c-. 8vboz-, 4mg., in llsbsrlingsn a,/öoävn8oc>. 8suss, 8. lvorcn. 8 Distrislc, illäracäco's 8or- tiinsnt) in IVigsbaäon. Koornsr, 8sinr., in 1Vis3baäsn. liatirbartlr, 8 (vorm. 8. l?orolr) in IVissbaäsn. 8ostsr, 41b., in TVintsrtbrcr. s27882j kyn, I»i88iOU8- MkX Il8vi. Von lrsnts nn trat 8srr 8 4c. ürooir- bnus in bsipräg rnsins Lonrncission tue äort ^n nbsrnsbinsn äis (4üts gsbabt. 8srrn t,. ,1. Littlsr «ccgg bs^tsn Dank tue äis bisbsrigo langjäbrigs IVcclrrnsbwuicg wsinsr Intsrs8ssn. 8ainburg, äsn 1. lull 1894. Littlsr'sods 8ua1c1ra.rcc8u.N8 (6br. Krnnäis). 543*
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