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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1894
- Sprache
- Deutsch
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wurden. Wie wir hören, werden diese Briefe nicht veröffentlicht werden. Deutsche Geschichts- und Altertumsvereine. — Die diesjährige Generalversammlung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereinc findet in den Tage» vom 9. bis einschließlich 12. September in Eisenach statt. Aus Rußland. — Um das Lesen und Schreiben unter dem russischen Volke mehr zu verbreiten, ist in der Presse ein origineller Plan nufgetaucht, der von einem alten Bauern des Gouvernements Orel ausgearbcitet ist. Das Ministerium der Volksaufklärung möge ein Komitee gründen, das sich mit der Herstellung von Lesebüchern und Vorschriften für den Selbstunterricht beschäftigen möge. Die von diesem Komitee hergestelltcn Werke wären in einer großen Anzahl zu drucken und bei allen Gemeindeverwaltungen zu billigen Preisen eventuell unentgeltlich zu vergeben. Weiter müßte bei dem genannten Ministerium eine ein- bis zweimal wöchentlich erscheinende populäre Zeitung herausgegeben werden, die unent geltlich in je einem Exemplar auf eine bestimmte Zahl von Bauern höfen zu verteilen wäre. Schließlich würde sich wohl in jedem Dorfe eine des Lesens und Schreibens kundige Persönlichkeit finden, die gegen eine kleine Entschädigung an gewissen Tagen der Woche allen Personen jeden Alters, die es wünschen, Unterricht im Lesen und Schreiben erteilen würde. Eine Hütte, in der diese Stun den stattfindcn könnten, wäre auch in jedem Dorfe nufzutrciben. Alljährlich vor Ostern hätte dann eine Prüfung dieser Schüler, sei es durch den Geistlichen, sei es durch ältere Gymnasiasten oder Semi naristen stattzufinden, wobei die Personen, die während eines Jahres Lesen und Schreiben gelernt, eine kleine Prämie von einigen Rubeln erhalten müßten. Die russische Presse diskutiert diesen Plan ernst haft und meint, daß, da es vorläufig unmöglich sei, für das große russische Reich die genügende Zahl von Volksschulen zu beschaffen, dieser Plan, dessen Ausführung mit wenig Kosten verknüpft wäre, cs verdiene, sorgfältig überdacht und eventuell nusgcführt zu werden. In St. Petersburg wird demnächst eine medizinische Fakultät für Frauen errichtet werden. Dadurch geht ein lang ersehnter Wunsch der russischen weiblichen Jugend in Erfüllung. Die Thatsache ist insofern von Bedeutung, als sie beweist, daß die in früheren Jahren im russischen Unterrichtsministerium herrschen den Strömungen gegen die Verbreitung höherer Bildung unter den Frauen nunmehr nachgelassen haben. Professor Gcrie, der Schöpfer der im Jahre 1884 geschlossenen medizinischen Hochschule für Frauen, war während der letzten Jahre vergebens bemüht, die Regierung für die Errichtung eines solchen Instituts zu gewinnen. Nunmehr hat das Unterrichtsministerium von selbst das Projekt zur Errich tung einer medizinischen Fakultät für Frauen ausgcarbeitet und die Genehmigung des Rcichsrats bereits erlangt. Gleichzeitig mit der Errichtung der Hochschule für Frauen hat das Unterrichtsministerium die Wiedereröffnung der vor Jahren geschlossenen Forsta kademie zu Moskau angeordnet. Pcrsonalnachrichten. Ernennung. — Die kaiserlich leopoldinische deutsche Akademie der Naturforscher hat Herrn Georg Ferdinand Otto Müller, Verlagsbuchhändler in Berlin, zum Mitglied der Fachsektion für Botanik ernannt. Sprech Zum Fall Cnssirer Danziger, Berlin. (Vgl. Börsenblatt Nr. 150 und 153.) Die genannte Firma glaubt meine mit «Zur Beachtung» über- schricbene Anzeige (in Nr. 150 d. Bl. vom 2. Juli) dadurch über flüssig zu mache», daß sie entgegnet, sic würde der von mir vor behaltenen Verfolgung mit Ruhe entgegensehen. Das kann sic allerdings, nachdem ich mich überzeugt habe, daß den von mir gestellten Bedingungen wegen Abdrucks der erbetenen Entlehnungen entsprochen worden ist. Damit ist aber die Haupt sache, um die es sich handelt, nicht erledigt. Durch die den Titeln nufgedrncktc Behauptung «mit Beiträgen von R. Baumbach, H. Seidel, I. Trojan» soll die falsche Annahme erweckt werden, jene bekannten Autoren wären Mitarbeiter an den «Humoristischen Vorträgen für Herren und Damen». Hiergegen verwahren sich die genannten Autoren in den von mir abgcdrucktcn Briefen ganz entschieden. Es bliebe nur allerdings im Interesse meiner Herren Autoren eine weitere Veröffentlichung dieses Falls in der Tagcspressc frei; vor der Hand null ich indessen mich mit der Kennzeichnung dieses Gebarens gegenüber dem Buchhandel begnügen, damit er erfährt, s a a l. was er von derartigen Reklamen zu halten hat. Das mag hier durch geschehen sein und es einstweilen sein Bewende» haben mit ein wenig auf die Finger Klopfen. Leipzig. A. G. Liebeskind. Unzüchtige Bilder. (Vergl. Börsenblatt Nr. 174.) Herr C. G. Bellak, »Kunsthändler« in Belgrad («Hauptpost fach»), über dessen Versendung von Katalogen unzüchtiger Bilder nach Deutschland wir in Nr. 174 d. Bl. berichtet haben, scheint sein unsauberes Treiben unbehelligt sortzusetzen. An einen Berliner Verlagsbuchhündlcr gelangte in diesen Tagen eine ebenso beschaffene Sendung wie die von uns gekennzeichnete, nur mit dem Unter schiede, daß der Katalog etwas weniger unverschämte Anpreisungen erotischen Genres enthält, als jener ersterwähnte, und sich den An schein giebt, harmlose Aktstudien für Künstler vertreiben zu wollen. Er heißt «Catalog über interessante Photographien, Künstlcrstudien und Pikantericn», trägt aber mit fetter Titclschrift den Aufdruck: -Specialcntalog über Erotica aus besonderen Wunsch zu Diensten». Die nackte Büste eines Negerweibes dient als Titelvignettc. Red. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ' s33016j Note:, 1. August 1894. ?. ?. Uierdurob bssbre leb miob, lbnen er gebenst ansursigen, dass ieb am bsutigsn 'l'ags mein in Nörobingen betriebenes 2woig- gesebätt: Heulte öuMgnllluiiL (6Mx tgnx) mit Utiva — Dassiva sind niobt vorbanden — au Herr Ilsnns in Nörobingsn lräukliob abgetreten dabo, und bitte 8io, das mir be wiesene Vertrauen aueb meinem staobtolger so teil werden Lu lassen. Neins Dirma: Keut«e/ie LucMauckÜMA lianA) in lVlstr: wird naeb vis vor unter meiner psrsönliebeu Dsitung weiter- gslubrt. Inäsm ieb noeb bitte, von beute ab streng getrennte 6onti tür Net? und Nörobingen rw tübrsn, usiobne ieb lloebaobtungsvoll Lrnil Deitert i/ltirma: (^em-A DauA). j33017j Nörvbiugsn i/Dotbringen, 1. August 1894. ?. ?. Lsubgnsbmsnd aut die vorstebencle Vn- seigs clss Herrn Dmil Keltert maobs ieb Ibuen clis ergebene Nitteilung, dass ieb dis von mir lräntlieb srvorbens Filiale Nör- ebingsn der Deutse/reir Tluc/t/rLMÄEA slreorA üairA) in Nstr unter der ltirma: beMiltz ir»«'ilii!l»«ii»il.2' d ilpiM) (vormals lleorA ImiiA ^ilinlo) in der bisbsrigsn soliden Weise wsitsrtübren werde. Dis 6esobättslvitung babe ieb Herrn W. Leborbopt übertragen, der bereits Isty llabrs in derselben ltigsnsebatt in dem Ols- sebätt tbätig war. leb bitte die Herren Verleger, mir 6onto nu sröilnen. lob werde stets bemübt sein, die Verbindung mit mir ru einer lobnsndon und angsnsbmsn nu gestalten, und siobers Ibnsn prompte Drtüllung meiner Vsrbind- liobbsiten im voraus mr. Neinen Dollart wäble ieb selbst, und bitte dabsr um gst. lleborsenclung von Oirlcularsn, Drospebtsn, Vsrlagslratalogen ste. Herr stöbert llottmann in Deipuig batte dis 6üts, meine Xommission ün über- nebmen, und wird stets in der Dage sein, ltestverlangtss bei Ureditvsrwsigsrung sin- Lulösen. Indem ieb mein lintsrnsbmsn lbrsm ge neigten Woblwollsn emptobls, Lsiebne ieb Doebavbtungsvoll llstsronL: Na^er L 6o., ^.. Leuns. öanbgssebütt in Nstr.
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