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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1894
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1894
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207. 6. September 1894. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 5889 lisnteolis üollotrietitz n. a. 4ntig.-Iv»,taloA Ho. 79 von Henna 'I'tiisl (vorm. virborlrocv) in 5V1on. 8". 76 8. Otto IVinülor (Inlnrbor dsr i'iipiorprüknnAS-llnstnIt in I,oip/.iA), Ornkung clor LapisrlsiinksstiAlrsit. 8op.-Vbdr. a. d. IVooüondlatt I. Lopisrkadrikation 1894 dlo. 32 n. 33, ürsg. von Onnttor- 8tnid in Bidsraoü. Ar. 8". 8 8. llnoligocvsrlisldatt, IirsA. v. lionrad Unrgsr. 2. liilirg. 1894. üstt 23. lloipeig, Vsrlag dss ünoiigön-srlisblatts (Koinniies.: örsitlropt ^ Harts!). Inbait: vis bistor. Vbtsilnng a. >1. öneliinndsr-lubilüuinsans- 8ts1InnA in Vsipeig. — vglisr 8pis!!rartsn. — vatsntlists. — Lnobgsvvsrbl. knndsöiian 23. — Llsins Uittsilnngsn. — Vittsratrw. Verein deutscher Revisions-Ingenieure. — In der kürzlich in Berlin abgehaltenen ersten ordentlichen Hauptversamm lung des vor einigen Monaten gegründeten Vereins deutscher Revisions-Ingenieure berichtete Herr Ingenieur Garg (Berlin) über die etwaige Beteiligung des Vereins an der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896. Der Referent empfahl, daß der Verein sich an der Ausstellung mit Schutzvorrichtungen und mit der Ausstellung eines größeren Buchwerks beteilige, in dem in chronologischer Reihenfolge, nach Betrieben geordnet, eine genaue Beschreibung der Sicherheitsmaßrcgcln, Schutzvorrichtungen, Unfallverhütungs vorschriften nebst Illustrationen gegeben werden solle. Dieses Werk solle in zwanglosen Heften erscheinen, das Probcwerk auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 ausgestellt werden. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, von der Ausstellung von Schutzvorrich tungen Abstand zu nehmen und sich lediglich auf die Ausstellung des erwähnten Probcwerkes zu beschränken. Die weiteren Schritte wurden dem Vorstand anheimgegcbcn. Erster Vorsitzender des Ver eins ist Herr Ingenieur Specht in Berlin. Drucksachen der Silbcrkommissio». — Die letzten Drucksachen der Silbcrkommission sind nunmehr erschienen und durch die Reichsdruckerei in Berlin 85V., Oranicnstraßc 90/91, zu beziehen, und zwar: Nr. 26. Erklärung des Herrn vr. W. Lcxis (3 Bogen); das Titelblatt des ersten Bandes (Protokolle) mit dem Inhaltsverzeichnis und dem Verzeichnis der Mitglieder und der Regicrungskommissare (2 Bogen); das Titelblatt des zweiten Bandes (Drucksachen) mit dem Inhaltsverzeichnis (1'/, Bogen), sowie das Sprech- und das Sachregister und das Druckfehlerverzeichnis (P'/y Bogen). Der Gesamtpreis für ein Exemplar der Protokolle und Drucksachen der Silberkommission — einschließlich Titel, In haltsverzeichnis und Register — ist auf 30 festgesetzt worden. (Reichs-Anzeiger.) Graf Leo Tolstoj und seine Uebersetzcr. — Herr W. Henckel in München, ein Uebcrsetzer Tolstojs und Mitarbeiter der Allgemeinen Zeitung, veröffentlicht in diesem Blatte folgenden ihm zugegangenen Brief des berühmten Autors: »Sehr geehrter Herr! Ich ersuche Sie, nachfolgender Er klärung Raum in Ihrer Zeitung zu gewähren. In letzter Zeit wird die Mehrzahl meiner Schriften nicht in Rußland, sondern in ausländischen Uebersetzungen gedruckt. Das Uebersetzungs- recht lasse ich ohne jede Beschränkung jedem, der die Mühe des Uebersetzens auf sich nehmen will. Wenn ich aber die Verbreitung meiner Ideen unter den Menschen wünsche, so möchte ich doch, daß sie auch richtig wiedergegeben werden. Es kommt aber sehr häufig vor, daß erstens die Üebersetzer entweder nach einer unrichtigen Abschrift oder nach einer häufig sehr falschen llcbcrtragung aus einer anderen Sprache übersetzen; daß zweitens die Uebcrsetzer die russische Sprache sehr mangelhaft, einige sogar die Sprache, in die sie übersetzen, so wenig beherrschen, daß sie das Original vollständig falsch wiedergebcn; und daß drittens die Herren Herausgeber zuweilen mehrere Abhandlungen will kürlich unter einem gemeinsamen Titel mit einander ver binden, die von mir gewählten Titel häufig durch die ihrigen ersetzen und öfter dasjenige, was ihnen nicht gefällt oder was sie aus irgend einem Grunde für den Druck ungeeignet halten, nuslassen, dabei aber zuweilen erklären, daß die von ihnen gelieferte Arbeit die einzige, vom Verfasser autorisierte Aus gabe sei. In Anbetracht dieser Vorkommnisse halte ich es für notwendig, zu erklären, daß, obschon ich, wie bisher, allen und jedem das Recht gewähre, meine Schriften nach Belieben zu be nützen, ich für solche Leser, welche meine Werke in ihrer wahren Gestalt zu haben wünschen, diejenigen Uebersetzungen, welche ich als richtig anerkenne, von anderen, fehlerhaften und ungenauen nbsonderc und als solche bezeichnen werde, die nach dem von mir gutgchcißenen Texte und mit meiner Genehmigung angefcrtigt sind. Leo Tolstoj.- «Grctchen und Helene.-- — Diesen Titel trägt, wie wir der Nat.-Ztg. entnehmen, ein Buch, das am 23. August von der Pilsener Staatsanwaltschaft konfisziert wurde. Wenn inan den harmlosen Titel liest: »Gretchcn und Helene», so glaubt man einen Roman oder eine Novelle oder eine Jugendschrift vor sich zu haben. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. -Gretchen und Helene ist eine anarchistische Druckschrift, die in Pilsen anfgcfundcn wurde und deren Inhalt den Thatbestnnd von nicht weniger als acht Verbrechen, darunter Hochverrat, Majestätsbelcidigung, Religions- stürung, Aufreizung gegen die Staatsgewalt u. s. w. ausmncht. Der friedliche Titel «Gretchen und Helene» war nur gewählt worden, um die Bedenklichkeit des Buches nicht sofort in die Augen fallen zu lassen. Wahrscheinlich aus demselben Grunde ist eine Dance als Verfasserin angegeben, Mina Kanevi. Stenographie. — Die Stenographie ist, wie das -Mag. f. Stenogr.» mitteilt, bei der städtischen Verwaltung in Köln obli gatorisch eingeführt worden. Sämtliche neu eintretenden jungen Beamten, sowie die bereits bei der Verwaltung beschäftigten müssen die Stenographie beherrschen oder nachträglich erlernen. Kongreß der deutschen Geschichts- und Altertums vereine. — Der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Alter tumsvereine tagt vom 9. bis 12. September in Eisenach. Bilderdiebstahl. — Aus Hamburg wird ein Gemäldedieb stahl gemeldet. Es wurden in der Nacht zum Donnerstag den 30. August mittels Einbruchs aus der Villa des Freiherr» von Pohl sechs aus dem Rahmen geschnittene Gemälde im Werte von 9500 .//i gestohlen, nämlich: 1) »Am See» von Lutteroth, 2) »In der Schuster stube-- von Braune, 3) «Badende Kinder» von Bethge, 4) »Ein Erfolg auf dem Lande-- von Pröß, 5) «Sorrent« von Zimmermann, 6) -Der Dachstein-, Gebirgslandschaft. Sprechsaal Auslieferung von Partie-A'achbezügeu. Wenn Sortimenter zur Ergänzung früherer Bezüge noch 6/5 oder 4/3 Exemplare bestellen, so wollen sie unzweifelhaft aus- drücken, daß sie nur 5 bezw. 3 Exemplare bezahlen und ein 6. bezw. 4. unberechnet als Freiexemplar erhalten wollen. In der Ordnung wäre es, in Fällen, wo das Freiexemplar nicht gewährt wird, den Besteller darauf hinzuweisen, bevor man liefert; durchaus nicht in der Ordnung ist es, wenn Leipziger Auslieferer nach dem Grund satz: je höher der Betrag der Barfnklur, desto höher der Nutzen des Kommissionärs, für ausdrücklich als Freiexemplare bestellte Bücher den Betrag mit nachnehmen. 5V. Anzeigeblatt. Gerichtliche Lekannimachungen. K onknrsverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Paul (siacrtncr, in eingetragener Firma König L tsiacrtner. Neue Friedlichst!. 81 (Wohnung Meyerbeer- ftraße 5 IV Tr.), ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu Mnundsechzigster Jahrgang. einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 22. September 1894, vormittags 11 Uhr, vor dein Königlichen Amtsgericht I Hierselbst, Neue Friedlichste. 13, Hof, Flügel 6, part., Saal 36, anberaumt. Berlin, den 28. August 1894. Hoher, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts 1. Abtheilung 83. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. f36954j dörlitri, 1. 8sptsm1>6r 1894. ?. ?. Uisrdureb die srgsbsns 4nrsigs, dass ioü am 1. lull d. 1. msim- ilimbliiiiidlmig mit 724
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