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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1889
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1889
- Sprache
- Deutsch
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2 62, 9. November 1889. Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 5919 ^ Sprechsaal. -< Der Sortiliicilterliiliid. Die Gründung des -Sortimeuterbundcs«. welche den sehr löblichen Zweck vcr'olgt, sich denen, welche die Bestrebungen gegen die Schleu dere! bisher unterstützt haben, sür die gebrachten Opfer durch energische Verwendung für ihren Verlag dankbar zu erweisen — was längst hätte geschehen sollen —, hat mehrfach zu Miß deutungen Anlaß gegeben. Man hat gefolgert, daß die Verpflichtung der Mitglieder des Bundes gegenüber den Verlegern, welche die bekannte »Erklärung« unterzeichnet haben, gleichzeitig bedeute, daß in Zrüunft eine Verwendung für den Verlag aller anderen Verleger aufhören solle. Diese Folgerung erscheint uns gänzlich hin fällig; denn sie würde geradezu voraussetzen, daß die Begründer des -Sortimenterbundes- ihre Mitglieder zu einer Pflichtverletzung hätten auffordern wollen. Eine solche wäre es ja un bedingt, wenn die betreffenden Firmen das, wozu sie sich bei Anbahnung jeder Verbindung dem Verleger gegenüber verpflichtet haben — das, was die Grundbedingung jeden buchhändlerischen Verkehrs ist und was in jedem Etablissements- Cirkular zugesagt wird, in Zukunft zu unter lassen versuchen wollten. Zu einem so pflichtwidrigen Handeln ist in der Kundgebung zur Begründung des Sorti-- mentcrbundes mit keinem Worte ausgefordert worden, und es ist bedauerlich, daß thatsächlich eine solche Auslegung bereits stattgefunden hat. Eine solche Herausforderung an eine große Zahl machtvoller Verleger wäre ja auch kaum denkbar. Ob aber die Form des Aufrufs eine sehr glückliche genannt werden darf, darüber läßt sich streiten. Wenn Verleger, welche die gegen die Schleuderei gerichteten Bestrebungen bisher mit großen Opfern unterstützt, aber aus wohl erwogenen, sehr achtungswcrten Gründen die -Verleger-Erklärung« nicht unterzeichnet haben, an dieser Form Anstoß nehmen, weil sie zu falschen Auffassungen Anlaß giebt, so darf das nicht überraschen. Es steht zu befürchten, daß mancher die Lust verlieren wird, den jetzigen Bestrebungen noch ferner Zeit- und Geldopfer zu widmen, wenn der Verkehr durch fortwährende Beunruhigungen immer mehr erschwert wird. B. Eine bedenkliche Erscheinung. Mehr und mehr häufen sich bei den Ver legern, welche vorzugsweise durch direktes Ver senden von Prospekten dem Publikum ihre Ver- lagsartikcl empfehlen, die direkten Bestellungen des Publikums. Mit Postanweisung oder in Briefmarken werden alltäglich in gewissen Ver lagsgeschäften Bücher verlangt, und dieser Ver kehr des Verlages mit dem Publikum hat bereits einen Umfang erreicht, der zu den ernstesten Bedenken Anlaß giebt. Die Summen, die durch die Umgehung dem Sortimentsbuchhandel verloren gehen, beziffern sich für letzeren aus Hunderttausende. Es ist ja ein offenes Geheimnis, daß manche, namentlich Berliner Fach-Verleger für ihren Verkehr mit dem Publikum in vielen Städten und Orten des Reichs, ja so gar des Auslands besondere Expeditionsab teilungen mit bestimmtem Personal einrichten mußten. Ja man übertreibt gewiß nicht mit der Behauptung, daß ein mittleres Sortiment sehr gut davon bestehen könnte, wenn es einzig und allein die direkten Bestellungen eines einzigen größeren Verlegers zu expedieren hätte. Für den Sortimenter, aber auch für den Verleger ist das mehr und mehr wachsende Be streben des Konsumenten, sich mit Umgehung des Zwischenhändlers/des Sortimenters, direkt an den Produzenten zu wenden, im höchsten Grade bedenklich. Zeigt es doch, wie das Sorti ment in steigendem Maße die Fühlung mit den für Bücher aufnahmefähigen Kreisen, — und wer gehört heutzutage nicht hierzu? — verliert. Es wäre gewiß von großem praktischen Werte, wenn diese Angelegenheit im Sprechsaal erörtert und Vorschläge zur Besserung dieser Verhältnisse ge macht würden. Für heute nur einige mir zur Hand liegende Fälle. Anfang dieses Jahres verlegte ich ein Buch zu 4 ^ ord., davon setzte ich bis Ende Oktober ca. 200 Exemplare direkt ans Publikum und ca. 36 durch den Buchhandel ab. Im April verlegte ich ein inhaltlich hiervon total verschie denes Buch zu 4 ^ 50 ^ ord. Absatz am 31. Oktober: 160 Exemplare direkt (an Besteller auf Postanweisungen), 67. Exemplare durch den Buchhandel. Ich bemerke dazu, daß die mittels Postanweisung eingehenden Beträge dieOrdinär- preise sind, und Rabatt weder verlangt noch ge geben wird. Hier sür Besserung zu sorgen, wäre wohl des Schweißes des Sortimenterbundes wert! Ein Verleger. »Barfaktur durch Kommisslonär.« (Vergl. Börscnbl. No. 256.) Seit zwei Fähren klage ich grundsätzlich jede nicht eingelöste Barfaktur, und wäre der Betrag auch nur 50 A samt allen Kosten durch einen Rechtsanwalt ein, und auch jedesmal erfolgte glatte und volle Zahlung selbst der im Verkehr mit dem Rechtsanwalt gehabten Portokosten. Würde jeder Verleger diesem Beispiel folgen, so wäre der heillose Unfug des Nichteinlösens bald aus der Welt geschafft. 8. ErmlißilMk des Jliscrtionsprcises. (42705) Ich beehre mich anzuzcigcn, daß ich den Preis der Inserate im PollittäiNlschtnCcntralblatt. Organ der Polytechnischen Gesellschaft zn Berlin. von 30 für die dreigespaltene Petitzeile auf 20 H ermäßigt habe. Berlin, 5. November 1889. Leonhard Simion. Kolim8a1.-l.g»illg (NM8ts äull.) Berner bitte icb ru beachten, besonders bei .4 u Wesenheit in Berlin, dass icb modernes u. anderes Antiquariat aucb au Buchhändler ru billigsten kreisen abgsbe. Berlin 6. B. B. Beäerer. f. L. ksllliel in I.chr>§. s29039s ^MlilixMix« ölieiidi^Slöj. (42640) Uebersetzungen v. franz., engl., ital. Schriften ins Deutsche u. aus d. Deutschen ins Franz, u. Engl. Br. xbil. Louis Seconda in Dresden-A. Jür Verleger. (42616) Schneider, Lrgebnijse der in den Wolks- schullcljrer - Versammlungen 1889 ge haltenen Goiträge. Dem zu Anfang nächsten Jahres erscheinen den 2. Jahrgang der Ergebnisse soll ein um fassender Litteraturbericht der im September 1889 erschienenen pädagogischen Novitäten für das Volksschulwesen beigegeben resp. die wichtigeren Erscheinungen mit kurzen treffen den Urteilen belegt werden. Pädagogische Erscheinungen, welche ausge nommen werden sollen, bitte ich durch mich an den Herausgeber der Ergebnisse Herrn Lehrer E. Schneider hier gelangen zu lassen. Marburg, 5. November 1889. Carl Kraalz. (42834) Ein erfahrener Buchhändler, der größere Erfolge aufzuweisen hat, sucht zum Persönlichen Vertrieb an einem ihm bekannten größ. Platz mit industriell. Umgegend geeignete bessere Werke und erbittet Angebote unter 8. 8. 42834 durch die Geschäftsstelle d. B.-V. (42746) Die P. Ganns'sche Buchhandlung in Dt.-Krone bittet um Zusendung von Katalogen und Novitäten über Bau Wissenschaft. (42832) Zur Bearbeitung von Neudrucken Hän de l s w i s s e n s ch a f t l i ch e r Werke oder einschlägiger Artikel in Lexicis rc. empfiehlt sich ein Wohl em pfohlener praktisch und wissenschaftlich gebildeter Kaufmann. Gef. Angebote unter 0. R. 38123 an Herrn R. Hartmann in Leipzig erbeten. (42824) Os. icb, laut ^nreige im ^drsssbucb, meinen Bedarf an 8ovitatsn sorgkültigsslbst wähle, bitte icb dringend, unverlangte Lussn- dungen unterlassen ru wollen. Bacb 2maligsr IViederbolung dieses Inserats werde icb vor- Icommsndsn Balls unter Hinweisung auk obige ^nreige derartige Lsndungsn gegen Bacbnabms der Bortospesen remittieren. Nein Herr Lowmissionär wird von nun au alle derartigen, obns den Vsrmsrlc meines Ver langens eivgssandtsu Balcste mirückwsissn; even tuell geben dieselben unter Zpssonuacbuabms Zurück. Mricb. daoques Slexer, Bniv.-Lucbb. u. Antiquariat. Istii'msi'ktglittsr'gtui'. (42829) Verleger von „Bäuber- u. Nordgescbicbtsn, Bliegsoclsn Blättern, Volksliedern" u. s. w. werden gebeten ibrs Verlagsvsrrsicbnisss gef. direkt einrussnden. Balls a/8. lüppeit'seb« Buebd. (42555) Die sich wöchentlich häufenden unverlangte» Zusendungen nötigen uns zu der Erklärung, daß wir nicht Bestelltes unter Spesennachnahme zurückgehen lassen werden. Nördlingen, den 5. November 1889. C- H. Bcck'schc Buchhandlung. (41399) ^.ntbologisn, Brautitwerlcs, Oilclsr- wsrlrs jeder Vrt, wie aucb ckugsriclsoliriftso. werden in grossen Bosten, eventuell Besten, gegen bar rm barrksrr gesucht. Anträge bitte mit direkter Bost genau ?u adressieren. dosek veubler in IVien II, Bratsrstrasss 9.
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