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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1894
- Sprache
- Deutsch
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5262 Nichtamtlicher Teil. 204, I. September 1894. Serzcichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Summer zum crstcnmale angckündigt sind. Mich. Bong in Berlin u. Leipzig. 5276 Noäsrus Luust. 9. lalu'A. tt. Hocpli, Hofl>»chhandl»»g in Mailand. 5278 II suclies atlautiso cli I-souaräo cla Vinci. liest 2. Wilhelm Koedner Berl.-Eto. (Inhalier; M. de H. Marens> in Brcsla». 5277 dsrraaulstisslls ^diiLnäinnAsn. 10. Ilskt. HanS Licht in Leipzig. 5279 Osutraldtatt 1. lustruiusutal-Nusill sie. 10. lalirZ. lllr. Moscr'd Bnchh. (I. Meherhoff) (Berl.-Cto.) in Graz. 5278 Jnl. Mich in Chur. 5279 IViAst, cito toruialsu Ltutou äss Lutsrrisllts. 5. Vukt. Nich. Schoctz in Berlin. 5278 Simon, Grundriß der gescnnintcn Fleischbeschau. K. Schönfcld's Berlagöbnchhandlnng in Dresden. 5277 Nüllsr, I-studuell ä. llllarmalloloAis k. 'Ibicnlextc. Bernhard Danchnilz in Leipzig. 5279 Nsrriman, IVitll sclZscl tools. Lei. vols. 3008/9.) Bcrsandtbnrean des (tzeschäftskalcnders des Deutschen Buch handels (W. Fiedler) in Leipzig. 5278 Geschäftskalender des Deutschen Buchhandels 1895. Erste Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand in Wien. 5278 llauipa, Haturllräkts uuci ditui'ASsstss. L1§. 1. llrattss, cl. 6Iu4st g. IsdsucllAgr Nsuipsl dottss. Nichtamtlicher Teil. NnÜverpcn und seine Weltausstellung. Mitteilungen über das Buchgewerbe daselbst von Otto Schlotte. (Fortsetzung aus Nr. 177, 180, 192, 198.) Die belgische Abteilung der Ausstellung befindet sich gerade vor dem Haupteingaug der Judustriehalle und macht einen imposanten Eindruck. Als Vertreter des Buchgewerbes ist zunächst zu nennen die Vcrlagshandlung von Lgon-Clnesen in Brüssel. Diese hat in einer geräumigen, geschmackvoll dekorierten Koje eine große Sammlung ihrer Vcrlagsartikel ausgestellt. Zu erwähnen ist ein kürzlich erschienenes Werk über das Plantin-Museum, das in vortrefflichen Kupferstichen in Doppel-Folio-Format Ansichten aus diesem giebt; so den in diesem Berichte beschriebenen Hof, die Zimmer der Korrek toren, die Druckerei ec. Den Text dazu schrieb der Direktor des Museums, Max Rooses, und von besonderem Interesse sind die vielen Details aus der Innendekoration, die darin eingcstrcut sind. Der Druck des Textes wie der Kupfer stiche, die nach Zeichnungen von Krieger gemacht sind, ist ganz vorzüglich. Sehr hübsch ist auch ein Führer durch Ant werpen, den die Firma herausgegeben hat und der auf dem Umschlag eine wirkungsvolle Silhouette von Antwerpen, umraukt von stilisiertem Tropaeolum zeigt. Ferner führe ich an: ein elegant ausgestattetes Werk über belgische Turmbauten: Tours st Tourusllss äs llslgigus par cksuu Dass. Das Werk erregt deshalb die Aufmerksamkeit des Fremden, ivcil dieser schon auf der Reise nach Antwerpen genugsam Gelegenheit hat von der Eisenbahn aus zu beobachten, wie reich das Land an präch tigen gotischen Kirchen, die auch in kleineren Orten ansehnliche und reizend gebaute Türme haben, ist. Die Abbildungen sind in Chromolithographie von I. E. Goosens in Brüssel ausgesührt und zeichnen sich durch malerische Auffassung und vortreffliche Farbengebung aus. Hervorzuheben sind noch die »lMuneaux äsooratils«, ein Werk, in dem sich gute Lichtdrucke nach deko rativen Entwürfen von dem obengenannten Künstler finden, sowie l-a Tenturs ilrtistigus« von Eugen Plasky, mit flotten Chromolithographieen, gedruckt von Goosens in Brüssel. Ein reich ausgcstattetcr Katalog der Firma wurde für 1 Fr. ver kauft — in Chicago wäre ein solcher ohne Zweifel mit vollen Händen gratis verteilt worden. Die Firma Lyon-Claescn ist cs auch, die sich das Verlags- und Photographierecht für das schon im Laufe dieses Berichts erwähnte »Alt-Antwerpen«, wie man sagt für 20 000 Fr. erworben hat. Alt-Antwerpen ist ein neu aufgebauter alter Stadtteil aus dem 16. Jahr hundert, der in Bezug auf historische Treue und malerische Wirkung des Gesamtbildes eine ganz hervorragende Leistung ist. Ich las vor einigen Tagen in einer Leipziger Zeitung einen Bericht über die Weltausstellung, in dem gesagt wurde, daß Alt-Antwerpen nur eine matte Nachbildung von Alt-Wien in Chicago sei; der betreffende Berichter statter muß in sehr grämlicher Stimmung gewesen sein; denn ich könnte im Einverständnis mit vielen konstatieren, daß die belgische Ausstellung mit ihrem Alt-Antwerpen die Chicagocr weit hinter sich gelassen hat. Den besten Beweis dafür bietet das im Verlage der obengenannten Firma erschienene Werkchen »Ouä F-ut^vsi-psn«, das anzuschaffcn ich jedem rate, der sich für einen Einblick in ein Städtcbild des 16. Jahrhunderts interessiert. Dieses elegant ausgestattete Buch, in Queroktav gedruckt, bietet eine Reihe interessanter Ansichten aus diesem Teil der Ausstellung, die in reizenden Chromolithographieen und schönen Lichtdrucken ausgesührt sind. Der amüsant in französischer und vlämischer Sprache geschriebene Text ist von Max Rooses verfaßt. Als Schrift wurden eine alte Mediaeval und hübsche alte Initialen aus dem Schatz des Plantin- Museums verwendet. Mit außerordentlicher Geschicklichkeit und Gründlichkeit ist in diesem alten Stadtteil alles bis aufs kleinste im Stil des 16. Jahrhunderts durchgeführt, und ein Beispiel dafür bieten die in dem Werkchen von Rooses dar- gcstclltcn alten Aushängeschilder, die bei jedem einzelnen Hause mit großer Liebe und Sachkenntnis entworfen sind. In einem imposanten Aufbau befinden sich die Arbeiten der Buchdruckerei und lithographischen Anstalt von Ad. Mertens in Brüssel, unter denen eine große Chromolithographie in 25 Farben auffällt. Das Sujet derselben ist ein junges Mädchen, das sich einen Kranz mit Margueritcnblumen aufsetzt. Trotz der große» Anzahl von Platten, die zur Herstellung dieses Bildes nötig war, macht es doch keinen befrie digenden Eindruck, und man hat das Gefühl, als ob sich mit weniger Farben mehr hätte erreichen lassen. Als vortreffliche Leistung dagegen ist hervorzuheben ein Plakat für eine Dampfcr- gesellschaft zwischen Dover und Ostende, die, in Chromo lithographie ausgeführt, durch malerische Auffassung und schöne Druckausführuug auffällt. Ferner hat die Firma noch eine Sammlung von Werken teils eigenen Verlags, die vielfach illustriert sind, ausgestellt. Auch eine Zeitung »lV Illustration lMtionals« wird in der Druckerei hcrgestellt; die ausgestellten Holzschnittprobcn nach Gemälden von Rubens sind von Brcn- d'amour geschnitten. Die Ausstellung der ^ssosiation llslgs äs LllotoArapllis (gegründet 1874) ist in einem besonderen Pavillon unter- gcbracht und umfaßt eine reichhaltige Sammlung von Photo graphien verschiedenster Art. Im allgemeinen bemerkt mau eine gewisse Schwärze in den Schatten, die den Bildern mitunter einen etwas harten Anstrich gibt. Bemer-
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